Samstag, 25. Oktober 2014
Post aus Minsk
Dankenswerterweise hat Frau Abel mir seinerzeit sowas von auf Russisch die Leviten gelesen, dass ich nicht nur glatt 1,0 in der Vorprüfung hatte, nein, ich konnte sogar heute noch die Adresse des Absenders entziffern, der uns einen Brief aus Minsk schickte.

Aha, so überlegte ich frisch fiebrig und fulminat schlüssig: Kenn ich nicht.

Da als Adressat aber Familie Cabman stand, was ich ja auch bin, habe ich den Brief trotz Abwesenheit Frau Cabmans geöffnet und war dann aber was bassbaff erstaunt:



Ein Dankesschreiben für ein Päckchen, welches wir letzes Jahr zu dieser Zeit etwa abgegeben haben. Erstaunlich.

Ich frage mich seit vorhin, ob die bedürftige Familie das Paket wirklich jetzt erst bekommen hat. Also nicht wegen des Schreibens, sondern um der Familie Willen. Egal.

Das Briefpapier ist billigste Qualität, der Ausdruck auch und wenn schon die Bilder nicht kurz dafür sorgten, dass ich mich unwohl fühlte, dann bestimmt aber die ungelenke Übersetzung:



Vielleicht ist es meine Erfahrung der Aufgeregtheit, wenn wir damals die Westpakete meine Tante bekamen, die mich nachvollziehen lässt, wie erstaunlich wohl der Päckcheninhalt in den Augen eines 5-Jährigen weissrussischen Jungen wirken muss.

Egal.

Es freut mich, wenn es andere freut und wenn Sie auch mitmachen wollen: So geht´s.

Glauben Sie einfach mal einem Kind der Zone: allein der Duft, wenn wir diese Pakete aufmachten, war Wunder genug!

Und es ist nicht der Wert des Inhaltes, der den Wert Handlung bestimmt. Zu keiner Zeit und unter keinem Umstand.


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