Freitag, 16. September 2011
Von schüchternen Därmen und heftig haftenden Nippeln
Tschaank und wieder ein Stück digitaler Glossolalie.

Oh Fuchsia, you leave me breathing like the drowning man*.

Damit haben wir die heutige Rätselfrage auch schon gestellt. Und wenn Sie als ersteR wissen, wer Fuchsia ist, schenkt Ihnen jemand mal was Tolles, vielleicht ja sogar a totally private bathroom experience, wherever you go?

So.

Sie können das noch nicht wissen, aber ich bin jetzt international. Jut, als Europäer, nicht wahr, fühl ich mich schon immer, aber ich meine jetzt geschäftlich global international. Mittlerweile telefoniere ich morgens um sieben Uhr mit Shanghai, abends um sieben Uhr mit Amerika und dazwischen dann mit meinen Freunden of old Europe. Wenn ich mal bei Günther, the quizmaster, Jauch sitze und der mich fragt, welches die Landesvorwahl von Finnland ist, dann sach ich konziliant: "Alter, ist doch klar. +358."

Jut, es sind bisweilen lange Tage, aber ich komme nicht umhin, zu schreiben, dass ich das ziemlich knorke finde.

Wollte ich nur mal erwähnt haben, denn man muss sich auch freuen und die Dinge gut finden dürfen, wenngleich mich oft der Eindruck beschleicht, dass etwas gut zu finden nicht en vogue ist.

Damit Sie, meine Damen, en vogue bleiben und Sie, meine Herrn, sich von mir gute beraten fühlen (Weihnachten und so, *Zwinker, Zwinker*), möchte ich Ihnen nicht länger meine neuesten Entdeckungen aus der wunderbaren Welt unnötiger Absonderlichkeiten vorstellen.

Sollten Sie auch einen schüchternen Darm ihr Eigen nennen, werden Sie sicherlich den ersten Geschenktipp quasi zum Bersten finden:



ACHTUNG! Die verlinkte Seite braucht länger, um sich aufzbauen.

Beachten Sie bitte das erklärende Video auf der Homepage unten rechts. Wenn Sie das nicht grotesk finden, dann vielleicht die Einblendungen von Aussagen authentischer Anwenderinnen Typ next door girl, oben rechts.

Mein Favorit von denen:


Mann kann sich ja fragen, warum Frauen explizit als Zielgruppe herausgestellt werden und was die Erachtung einer Notwendigkeit des Launchen eines solchen Produktes über die Psyche der Frau aussagt. Nach diesem Satz muss ich jetzt kurz ruhen.

Und nun, erhohlt und kämpferisch, möchte ich auch noch anmerken, dass ich mich angesichts der Vernachlässigung männlicher Darmschüchternheit ein wenig diskriminiert fühle.

Auch Männer verursachen Defäkationsgeräusche und je gesünder man(n) sich ernährt und je tiefer der Tiefspüler, desto platschender verabschiedet sich das Ergebnis hinwendungsvoller Darmperistaltik. Echt jetzt.

Wenn Sie glauben, Sie sind nun schon erlöst und haben den heutigen Höhepunkt absonanter Produktentwicklung überstanden, dann muß ich Sie enttäuschen.

Der Kracher unterm diesjährigen Weihnachtsbaum, meine Herrn, sind ... ACHTUNG!...Haftnippel.

Ja Ja, wenn Ihre Frau sich auch excited, sexy und WOOOWWW fühlen soll wie dieses heiße Ding:



Nicht lachen. Die meinen das ernst.


dann müssen Sie wohl erstmal zu Kik und nen schicken lachsfarbenen Polyesterpulli kaufen.

Mal ganz ehrlich, welcher bekiffte R&D Fuzzi hat sich das ausgedacht und wer finanziert die Entwicklugn von solchen Dingen und noch viel interessanter: Glauben die wirklich, dass ein solcher Artikel Absatz findet? Auch hier in old Europe?

Sie wundern sich nun wieder, aber die Dame aussem Off sagt doch in der Verbaucherinformation "....it´s an amazing miracle product that woman all over North America and Europe waiting about."

Wenn das der Wahrheit entspricht (leider kann ich das gerade nicht verifizieren, da Frau sich auf der Hedi vergnügt), dann ist das direkt ein Grund, um nach Südamerika, Afrika, Australien oder Asien auszwandern.

Soviel zum Thema schonender Umgang mit Ressourcen.


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* Auch so eines, welches ich immer und immer wieder hören könnte The Drowning man

Vonne Hedi, gerade eben.


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Da ich heute nicht auf der Hedi bin, kann ich Stellung nehmen. Mir gefällt zuallererst der Gebrauchshinweis "3 Single Use Pouches", nicht daß jemand auf die Idee kommt, das tragbare Katzenklo für die Handtasche öfter zu benutzen. Vor Jahren gab es mal die Sage von nützlichen Dingen aus dem Land, dem man noch das Bizarrste zutraut, Japan also, für einen ähnlichen Zweck: Kapseln, die regelmäßig genommen, Kot mit Pfefferminzgeschmgeruch produziert. Dazu gab es ja die singende, klingende Wasserfalltoilette gegen schlimme Geräusche. Nun also alles in Instantform im Tütchen. Super.

Die Ärzte wußten ja schon, daß Blumen essen in der Hinsicht auch einiges bewirkt.

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Das mit diesen Kapseln da, gab es wirklich? Ganz erstaunlich.

Und was hat es mit dieser Wasserfalltoilette auf sich?

Es scheint, als gingen diese Dinge an mir irgenwie vorbei.

Wie übrigens auch dieses eine Lied, welches Herr Monopixel seinerzeit bei Ihnen mal verlinkte. Es ging so in die Richtung Killing Joke-Love like Blood, aber eben nur ein bisschen. Die Bildsprache hatte was von Leni Riefenstahl, war glaube ich s/w mit roten Akzenten und es kamen ein Mann und ein Frau vor, die irgendwie der Feldarbeit nachgingen.

Wenn Sie wissen was ich meine, wäre Ihnen ewiger Dank sicher. Das nervt mich seit Wochen kolossal.

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@Wasserfalltoilette:
Eine frühere Kollegin von mir hat für "Geo" mal ne Reportage über japanische Hightechklos geschrieben, mal gucken, ob ich die irgendwo verlinkt finde. Da stand auch einiges drin über japanische Empfindlichkeiten auf diesem Sektor.

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Also nun bin ich mal gespannt.

Es scheint ein berührendes Thema zu sein.

Haben Sie eine Idee, welches Lied ich meinen könnte?

Müsste zeittechnisch auch zu Ihnen passen.

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Der Verstand sagt mir,
dass ich das gesuchte Liedwahrscheinlich kennen müsste, aber die Erinnerung lässt mich im Stich.

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Das war hier oder? Leider sind die Lieder alle weg. Ich erinnere es auch nicht, dabei ist Feldarbeit das neue Schwarz.

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@Mark: Ja, das Alter.
@Herr Kid: Ja, genau. Vergessen Sie die Viehzucht nicht. Danke für die Mühe!

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Letztens fiel mir ein Mann unangenehm in einer Werbung für "Damen"Binden (oder waren es Slipeinlagen) auf.
Was der dort zu suchen hatte - keine Ahnung.

Vllt deswegen Damen als Werbeträger(innen), weil man den Mann meistens nicht so sehr mit Sauberkeit (in der Leibwäsche in Verbindung bringt. Mir fallen da grad nicht nur Sprüche über Bremsspuren ect ein). Aber wer weiß schon, was sich Werbeleutz denken (ich für meinen Teil behaupte ja: meistens nix oder nix Gscheits).

Zu dem (Video)Produkt kann ich nur sagen: mich wundert das ja nicht. Auf transatlantik Toiletten herrscht für mich ein maßloser (aber unumgänglicher) Papierverbrauch. Hab da sicher auch schon paar Bäume versenkt, bevor ich mich überhaupt der Brille genähert hab.
Steh überhaupt nicht auf Wasserplumsklos und auf die Amiversion noch weniger. (Wer braucht 5 Liter Wasser unterm Hintern??) Da zieh ich die Asiaten mit ihrem Hockklo vor. Allerdings hab ich das noch nicht ganz verstanden ; )

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Liebste Frau Sid, es scheint als hätten Sie da reichlich Erfahrung. Erzählen Sie ruhig mehr.;-)

Mich wundert halt, dass dieses ganze Produkt nur auf Frauen abgestimmt ist. Es heißt ja sogar so: You go girl.

Und bzgl. der Sprüche von/über Männer: Was kennen Sie denn für Männer?

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Frag ich mich auch grad.
Nachdem ich ja immer nur meine Wäsche wasch : P

Aber man hört (unfreiwillig) so einiges... und sehen tu mans leider manchmal auch. (Sehen Sie nie fern? Ich sag nur "Bildungsauftrag"...)
Ja, die Geschichte mit den Toiletten, die bin ich seit 2006 Herrn Unfrieden schuldig. Dann wird das mal wohl an der Zeit, daß ich da eventuell doch noch paar Gedanken dazu rauskrame : )

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Doch, doch hier wird auch ferngeschaut, aber keine expliziten Unterwäschesendungen. Aber was Fernsehen mit Bildungsauftrag zu tun?

Und was glauben Sie, welche wunderbaren Dinge sich auf einer Bundeswehr-Toilette ereignen können?

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Das öffentli.-rechtliche hätte eigentlich einen. Anscheinend erinnert sich bloß niemand im Gebühren-Kraken daran. Kommt davon, wenn man Serien zum 427x in der Wiederholung laufen läßt. Und sollten Sie mal bei Onkel Charlie reinschauen, hören Sie mal hin, was Berta über den Neffen so zu sagen hat ; )

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Wer ist Onkel Charlie?

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Hmm... gute Frage.

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Von Checkpoint Charlie (kennt die jemand?) gab's vor vielen, vielen Jahren mal 'nen Song mit dem Titel "Smogalarm". Unter anderem wurden darin Scheißkapseln in den Duftnoten Lavendel, Veilchen und Rose erfunden .

Aber wie man sieht, man kann sich nichts ausdenken, das zu grotesk wäre, um real zu existieren.

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Nein, die kannte ich bis eben nicht, möchte aber nicht versäumen, mich für diesen Tip zu bedanken. Es hat nix an Aktualität verloren.

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