Sonntag, 17. Juli 2011
Neue Medien
Man könnte auch tumblr-ritter werden. Aber warum sollte man?

Mal eine Frage an die, die sich damit auskennen:

Wieso kann ich nicht herausfinden, wer mich via Gesichtsbuch verlinkt hat? Oder geht es gar und ich bin nur zu blöd.

Danke für die etwaige Hilfe!

Hier der Link

http://www.facebook.com/l.php?u=http%3A%2F%2Fcabman.blogger.de%2Fstories%2F597390%2F&h=-AQCRl8A9


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Freitag, 15. Juli 2011
Das ist entscheidend oder Warum ich nicht Millionär wurde
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Namaste, ich grüße das Licht in Euch! Möge sich dieser Tag wie warmer Honig über Euch ergießen, süß und labend!

Konziliant, trotz aller bloggenden Verschleifungen fragwürdigen Inhaltes, wende ich mich an die Verbliebenen und will beredtes Zeugnis meiner allerneuesten Geschäftsidee abgeben, welche sich dann aber ergab und die ging so:

Es war, und nun tun Sie bloß nicht so, als hätten Sie es wieder gleich gewusst, eine durch mich erst zu erkennendes Faktum, dass alle Berge, ist man erst mal oben, irgendwie abwegig sind. Somit ist die Entscheidung dann auch schnell gefallen, wir werden Urlaub in den Bergen machen.

Mal hier, mal da, Hauptsache es sind Berge drumherum und nächstes Jahr dann (lt. Planung heute), also dann fahren wir inne Karibik. Aber nicht so all inclusive, sondern mein Wunsch wäre ja, mit dem Fahrrad durch Kuba. Einmal die Insel queren und tausend Bilder machen. Leider will niemand mitkommen. Nicht mal die Frau.

Egal. Nicht jede Entscheidung in diesem Leben ist so schnell getroffen wie die über ein anzureisendes Urlaubsziel. Das liegt schon allein in der Tatsache begründet, dass die Summe der Möglichkeiten eines durchschnittlichen westlichen Lebens meiner Generation, die der meiner Mutter bei weitem übertrifft. Will heißen: Je mehr wir könnten, desto weniger können wir und zwar qualifiziert entscheiden.

Wen wundert es, dass Mensch - ansichtig der schieren Auswahl- kapitulieren mag, weil man, nach dem Besten strebend, nicht mehr weiß, was das Beste ist. Die einst sicheren Indikatoren lösen sich durch die Zulässigkeit und Akzeptanz alternativer Entwürfe (egal ob Lebensweisen, Joghurt-Sorten oder Automarken)einfach auf. Es bleibt ein bunter Strauß an vielfältigen Handlungsoptionen, die den einzelnen Menschen hochgradig verunsichern können.

Glauben Sie nicht? Glaube ich wohl. Letztes Wochenende, am Elbstrand und zur fortgeschrittener Stunde, da sagte die eine Freundin, dass sie es sich extrem schwer vorstellen kann, so einen Umbau eines Hauses zu planen und all die Dinge zu berücksichtigen, die es zu berücksichtigen gilt und dann auch noch die Entscheidungen zu treffen, über Farben, Materialien, Fliesen, etc., etc..

Stimmt. Ein bisschen kreativ muss man da sein, ein bisschen Wissen haben und ein bisschen Mut und vor allem sollte man wissen, was man will.

Und wenn alles nix hilft, hilft der wissenschaftliche Ansatz:

Als Cabwoman und ich uns einig waren, wie der Grundriss des Bades aussehen soll, begann die Feinplanung und damit alles Grübeln, denn gehen Sie mal in ein Fliesenfachgeschäft und kaufen Sie sich eine graue Bodenfliese.

Bad alt - harmonisch in Bahamabeige


Bad neu - die Farbe sitzt


Grau ist nämlich nicht grau und es harmoniert nicht immer mit dem Elfenbeinweiß, welches aber nun mal tragendes Element des Farbkonzeptes ist, weil doch…. Und dann gibt es ja auch noch die Wahl der Fugenfarbe und Fliesenkanten…. Eine wahres Universum an Materialien, Farben, Preisen, Lieferzeiten, Verabeitungshinweisen, Temperaturtauglichkeiten, allerlei mehr und mittendrin wir, die das nun entscheiden sollten, basierend auf Empfehlungen und Ratschlägen. Verstehen Sie das Problem? Man kann gar nicht so viel über Fliesen lesen, wie man wissen müsste, um qualifiziert zu entscheiden.

Wäre ich damals eher draufgekommen, dass man sowas auch mit einer Zielfunktion berechnen kann, dann wäre sicherlich manche Diskussion gar nicht erst aufgekommen. Mal abgesehen von den tausend Besuchen im Geschäft und permanenten Farb- und Materialvergleich: schnell Excel füttern, gucken was die Formel sacht, fertig.

Und als ich die letzte Woche also am Rechner sitze und so was Ähnliches wie eine Zielfunktion in anderer Fragestellung für die Firma schrieb, da fiel mir auf, dass dies doch auch eine hochakkurate Möglichkeit darstellt, Menschen auf ihre etwaige Partnertauglichkeit zu prüfen. Denn welche Fragestellung, wenn nicht die nach einem geeigneten Partner, ist vom Menschen am schwersten zu beantworten? Bei all den Parametern, die es zu berücksichtigen gilt?

Ich glaube ja noch immer, dass diese Frage nur gut beantwortet werden kann, wenn der Suchende sich über sich im Klaren ist und weiß, was er will. Denn auch wenn es immer so schön heißt, dass Gegensätze sich anziehen, bin ich eher davon überzeugt, dass Mensch es am besten mit sich selbst aushält. Ergo ist ein charakterliches Abziehbild seines Selbst des Menschen bester Partner. Dafür sollte man aber wissen, wovon man ein Abziehbild haben will. Glauben Sie nicht? Was glauben Sie, wie TÜV-geprüfte Beziehungsanbahnungsplattformen funktionieren?

Ergo habe ich die glorreiche Idee entwickelt, einen „Lovecheck“ als App rauszubringen, um einen Schnelltest auf Tauglichkeit einer gemeinsamen Zukunft des Gegenüber sogleich und ohne Umschweife in einem Klub oder einer Bar, Restaurant, Bus, U-Bahn (natürlich nicht für User in ländlicher Lage), am Flughafen, Hafen, Sauna, Fitness-Studio, Bibliothek, Kino, Hotel, Strand, Untersuchungshaft, Seminar, Vorlesung, Konferenz, Mitarbeiterversammlung, Messe, Autobahnraststätte…(ich denke Sie haben das jetzt verstanden) durchzuführen und sogleich der geliebten Frau berichtet:

Ich sprach: „Frau, kauf schon mal große Koffer, wir gehen auf Weltreise, denn ab nächsten Monat sind wir App-Millionäre und deswegen Philanthropen. Soviel Möglichkeiten zu spenden: so viele Museen und Programmkinos, soviel Waisen und Kranke!“

Sie jedoch entgegnete elegisch: „Das gibt es doch schon im App-Store.“



Userfreundliche Benutzeroberfläche mit der Möglichkeit 25(!) wichtige Charaktereigenschaften zu gewichten und zu bewerten. Wahnsinn!


Sehen Sie? Das meine ich: Unsereiner hat sich damals in Datenverabeitung mit EVA rumgeschlagen und dem allseits beliebten texass. Und was brachte es? Wenig, aber zumindest doch die Tatsache, dass ich mir keine Gedanken um knifflige App-Programmierung machen muss, weil ich es eh nicht kann. Ich denke es gibt Schlimmeres.

Aber nun, ganz der Philanthropie verhaftet und im Sinne einer beschränkt altruistisch angehauchten open source Einstellung meiner selbst folgend, schenke ich der Welt meine Excel-Sheet.

Möge es denen helfen, denen es helfen möge und lachen Sie mal wieder.

Namaste!

lovechecker (xlsx, 178 KB)


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Montag, 11. Juli 2011
Das hatten wir schomma

Charlotte Roche, die mit einer Romanvermutung seinerzeit nicht nur kontrovers diskutiert, sondern auch stinkehackereich geworden ist, wird wohl im August diesen Jahres wieder ein Buch veröffentlichen.

Obwohl "Feuchtgebiete" einzig durch eine Aneinanderreihung von bemerkenswerten Ekligkeiten und einer ansonsten sehr seichten Seichtigkeit bestach(?), auffiel(?) sich auszeichnete, muss man der Autorin allerdings zugute halten, dass sie es zumindest nicht plagiierte. Das ist in diesen Tagen ja auch nicht immer selbstverständlich und folgender Satz aus der Beschreibung läßt erahnen, was einen wohl erwartet, wenn man dieses Buch erwirbt:

»Schoßgebete« erzählt von Ehe und Familie wie kein Roman zuvor.

Aha. Ich bleibe gespannt und frage mich, was 67 Leuten bisher eigentlich gefallen hat?

Ich war gespannt und zwar gestern, da ich zum ersten Mal seit dem 23. Oktober 2010 wieder auf ein Fahrrad stieg, um damit eine längere Strecke zu fahren.

Das dies überhaupt geht, ist sowieso schon großartig, viel toller allerdings war das Gefühl danach: bemerkenswert erfrischend für den Geist das alles und nicht schlecht staunte ich, als ich feststellte, dass ich Gesichter schwitzen kann:


Wenn es nicht so riskant wäre, könnte man sich dirket bei Wetten Das...! anmelden.

Fahrradbilder machen andere schöner, weswegen es hier nur eins von meinem neuen Schloß gibt, welches teurer war, als das ganze Rad:

#

Ich mochte nämlich meinen "Schwarzen Hirschen" ganz gerne und mir ist bis heute ein Rätsel, warum jemand ein solches unsexy Fahrrad klaut, aber es zeigt mir, dass es immer noch blöder geht.

Und da ich mein neues gebrauchtes Rad einfach schon deswegen mag, weil ich damit überrascht worden bin und es zu einem wirklichen Freundschaftspreis in unseren Besitz wechselte und es jemandem gehörte, der es auch ganz gern mochte, will ich natürlich kein Risiko eingehen, denn die einzigen Fahrraddiebe, die ich gut finde, sind die von Vittorio de Sica.

Ansonsten waren dann auch noch der I. und die S. da, die Radfahren eher doof finden, weilse nämlich am liebsten mit dem Roller fahren und zwar überall hin. Ich muss sagen, ja, muss ich sagen, es sitzt sich darauf recht angenehm und behaglich. Die Vorstellung, mit so einem Gefährt dem innerstädtischen Stau zu entrinnen, also die hat was.

Aber wenn, dann nur so ein altes Teil wie von I., wobei die Farbe dann egal wäre, ganz im Gegenteil zu der von meinem neuen alten Fahrrad.

Die ist wie gewohnt schwarz, man sollte nich zu viel umstellen....



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