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Mittwoch, 20. Oktober 2010
Big City Life
cabman, 22:58h
Vorneulich, als der letzte Gast gegangen war, ich glaube, dass es Herr Kid war, da räumten wir noch ein bisschen auf und gingen dann hinunter in das Kelleretablissement. Dort herrscht Herr S. .
Ihm und seiner netten Kollegin wollten wir nur schnell unseren Dank aussprechen und jedem noch ein kleines großes Trinkgeld geben, weil sie doch alles so hervorragend organisierten und uns so tatkräftig unterstützen, selbst Herr Kid bekam zur späten Stunde noch ein Bier.
Die beiden im Keller freuten sich sehr und die Zapfhahnkönigin sagte, dass das ja alles “… nedde Leude wan, was ja nich wunderd, wenn ihr auch so Nedde seid und ihr passt ja auch so gut zusammen“.
Das freute uns dann wieder.
Neben uns stand dann noch jemand ganz Wichtigeres und wie es dann immer so ist, kamen wir ins Gespräch und ich ließ mir gar wundersame Dinge aus dem DFB-Alltag erklären. Der Herr war nett, die Stimmung recht kuschelig, nur wir 5, die Nacht noch nicht ganz weg, der Tag noch nicht ganz da und einer Wortaneinanderreihung folgte ein Bier.
Gerade als ich mein Satz enden ließ, in dem ich mich über die Unerwerbbarkeit der Fan-Artikel beklagte, ging der Herr weg, um kurz darauf mit zwei Trikots zurückzukommen. Diese drückte er mir und der zukünftigen Cabwoman in die Hände und sprach: „Kleines Hochzeitsgeschenk. Von uns für euch.“
Da waren wir aber ganz gerührt, haben uns artig bedankt und halt noch ein Bier getrunken. Irgendwann hörte ich auf zu zählen. Als wir nach Hause gingen, grüßte der Tag im Osten und hätte Sie uns gesehen, zwei schwankende Gestalten, im Altona 93 Trikot, einen Korb voll Geschenke und lustig gackernd, Sie wären nie drauf gekommen, dass wir gerade von unserem Polterabend kommen.
Warum ich Ihnen das erzähle?
Na weil ich meine Aussage von gestern untermauern möchte: „Dieses Trikot habe ich hart ersoffen.“
Denn gestern spielte der großartige AFC93 und zwar gegen St. Pauli, diesem Verein, von dem manche ja tatsächlich glauben, dass er immer noch das ist, was er mal war.
Dazu nur soviel: Beim AFC habe ich noch keine Kohorte schwäbisch-stämmiger Soziologie-Studenten gesehen, die es für die größte Unangepasstheit aller Zeiten halten, ein Totenkopfshirt zu tragen. Egal.
Es war ein gutes Spiel, wir haben bis zur zweiten Halbzeit 1:0 geführt und dann hat sich halt gezeigt, wer das hauptberuflich macht und wer vorher noch im Büro oder auf dem Hafenschlepper war. Schön war aber, zu sehen, wie fair es abging, ebenfalls unter den Fans und das Cabwoman mit dieser Idee unseren Freunden eine kleine Freude gemacht hat. Auch wenn die Nina ganz entgeistert feststellte, dass das ja alles Butscher sind.
Und dieses Applaudieren an falscher Stelle, liebe Frau V., das kannst Du auch wieder gutmachen. Die falsche Mütze sowieso! Ich wäre für Frühstück.
click the pic!
Danach fuhren wir noch zum “Wir sind Helden“-Konzert in der Großen Freiheit. Es war deren erstes Konzert nach der Pause und es bleibt festzuhalten: Absolut sehens- und hörenswert.
Ich gestehe, ich hatte keine Lust, gerade nach dem Fußballspiel, aber als wir dann da waren und uns gefangen nehmen ließen von der Stimmung, dem Sound, da gab es nix zu bereuen.
Die Judith war sehr charmant, tanzbegeistert und auch Gänsehaut kam auf: Als der ganze Saal geschlossen “Happy Birthday“ für Herrn Pola sang. Ungeplant und spontan ist eh oft am besten.
Am beeindruckendsten war für mich allerdings das Solo von Judith ganz am Schluss: Sie allein auf einer dunklen Bühne im Spotlight, ihre prägnante Stimme, eine Gitarre, die es nicht gebraucht hätte und ein Gefühl, an welches Judith appellierte, das dich wissen lässt, du wirst in diesem Leben noch mal weinen. Wir alle werden noch mal weinen. Zum Niederknien.
Sollten Sie also die Gelegenheit haben, ein “Wir sind Helden“-Konzert zu besuchen, dann tun Sie es. Gut wie immer, nicht so lahm wie von mir befürchtet und trotz Kinder im Tourbus wurden ausgiebige Zugaben gespielt. Die 30,- € sind es wert.
Davon bleibt mehr als von einem St.Pauli Heimspiel. ;-)
PS Dieser Combo kommt auch nach Hamburg und ich frage mich, Frau Monolog, warum ich sowas immer alleine rausfinden muss? ;-)
Ihm und seiner netten Kollegin wollten wir nur schnell unseren Dank aussprechen und jedem noch ein kleines großes Trinkgeld geben, weil sie doch alles so hervorragend organisierten und uns so tatkräftig unterstützen, selbst Herr Kid bekam zur späten Stunde noch ein Bier.
Die beiden im Keller freuten sich sehr und die Zapfhahnkönigin sagte, dass das ja alles “… nedde Leude wan, was ja nich wunderd, wenn ihr auch so Nedde seid und ihr passt ja auch so gut zusammen“.
Das freute uns dann wieder.
Neben uns stand dann noch jemand ganz Wichtigeres und wie es dann immer so ist, kamen wir ins Gespräch und ich ließ mir gar wundersame Dinge aus dem DFB-Alltag erklären. Der Herr war nett, die Stimmung recht kuschelig, nur wir 5, die Nacht noch nicht ganz weg, der Tag noch nicht ganz da und einer Wortaneinanderreihung folgte ein Bier.
Gerade als ich mein Satz enden ließ, in dem ich mich über die Unerwerbbarkeit der Fan-Artikel beklagte, ging der Herr weg, um kurz darauf mit zwei Trikots zurückzukommen. Diese drückte er mir und der zukünftigen Cabwoman in die Hände und sprach: „Kleines Hochzeitsgeschenk. Von uns für euch.“
Da waren wir aber ganz gerührt, haben uns artig bedankt und halt noch ein Bier getrunken. Irgendwann hörte ich auf zu zählen. Als wir nach Hause gingen, grüßte der Tag im Osten und hätte Sie uns gesehen, zwei schwankende Gestalten, im Altona 93 Trikot, einen Korb voll Geschenke und lustig gackernd, Sie wären nie drauf gekommen, dass wir gerade von unserem Polterabend kommen.
Warum ich Ihnen das erzähle?
Na weil ich meine Aussage von gestern untermauern möchte: „Dieses Trikot habe ich hart ersoffen.“
Denn gestern spielte der großartige AFC93 und zwar gegen St. Pauli, diesem Verein, von dem manche ja tatsächlich glauben, dass er immer noch das ist, was er mal war.
Dazu nur soviel: Beim AFC habe ich noch keine Kohorte schwäbisch-stämmiger Soziologie-Studenten gesehen, die es für die größte Unangepasstheit aller Zeiten halten, ein Totenkopfshirt zu tragen. Egal.
Es war ein gutes Spiel, wir haben bis zur zweiten Halbzeit 1:0 geführt und dann hat sich halt gezeigt, wer das hauptberuflich macht und wer vorher noch im Büro oder auf dem Hafenschlepper war. Schön war aber, zu sehen, wie fair es abging, ebenfalls unter den Fans und das Cabwoman mit dieser Idee unseren Freunden eine kleine Freude gemacht hat. Auch wenn die Nina ganz entgeistert feststellte, dass das ja alles Butscher sind.
Und dieses Applaudieren an falscher Stelle, liebe Frau V., das kannst Du auch wieder gutmachen. Die falsche Mütze sowieso! Ich wäre für Frühstück.
click the pic!
Danach fuhren wir noch zum “Wir sind Helden“-Konzert in der Großen Freiheit. Es war deren erstes Konzert nach der Pause und es bleibt festzuhalten: Absolut sehens- und hörenswert.
Ich gestehe, ich hatte keine Lust, gerade nach dem Fußballspiel, aber als wir dann da waren und uns gefangen nehmen ließen von der Stimmung, dem Sound, da gab es nix zu bereuen.
Die Judith war sehr charmant, tanzbegeistert und auch Gänsehaut kam auf: Als der ganze Saal geschlossen “Happy Birthday“ für Herrn Pola sang. Ungeplant und spontan ist eh oft am besten.
Am beeindruckendsten war für mich allerdings das Solo von Judith ganz am Schluss: Sie allein auf einer dunklen Bühne im Spotlight, ihre prägnante Stimme, eine Gitarre, die es nicht gebraucht hätte und ein Gefühl, an welches Judith appellierte, das dich wissen lässt, du wirst in diesem Leben noch mal weinen. Wir alle werden noch mal weinen. Zum Niederknien.
Sollten Sie also die Gelegenheit haben, ein “Wir sind Helden“-Konzert zu besuchen, dann tun Sie es. Gut wie immer, nicht so lahm wie von mir befürchtet und trotz Kinder im Tourbus wurden ausgiebige Zugaben gespielt. Die 30,- € sind es wert.
Davon bleibt mehr als von einem St.Pauli Heimspiel. ;-)
PS Dieser Combo kommt auch nach Hamburg und ich frage mich, Frau Monolog, warum ich sowas immer alleine rausfinden muss? ;-)
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