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Samstag, 29. Oktober 2016
We couldn't get closer than this II
cabman, 22:43h
"Ein Augenblick...
der Zauber ist verronnen -
Und Wirklichkeit erfüllt die Seele wieder."
A. Fet
Und dann ritten wir durch die prächtigste aller herbstkalten Nächte, nämlich eine Hamburger, eine Erfahrung, die die Lamoyanten, die stets an dieser Stadt und ihrer Menschen herumnörgeln, niemals teilen werden, da sie in ihrer unreflektierten Art bar der Erkenntnis bleiben, dass jedem Disput eine Zweiseitigkeit innewohnt. Manchmal auch mit sich selbst.
Es durchschnitten förmlich die dünnen Reifen unserer stählernen Räder neblig - nasse Luft, als wir die Kronen der Eichen und Kastanien, die unseren Weg spalierten, unterfuhren.
Wuchtig reckte sich ihr krummes Geäst in nächtlichen Himmel und ließ diesen wirken, als hätte er Risse. Was, so dachte ich, gäbe ich jetzt für die Spiegelreflex? Bei dem Licht? Nix.
Ich hätte zu dieser Stunde keine Zeit gehabt, denn es wurde ja ein Konzert gegeben.
Vor Ort. Zur Freude meiner: Nette Menschen, alle so um die fortysomething und tatsächlich noch immer welche dabei, die wie Robert aussehen wollen. Allerdings wie der vor 30 Jahren.
Eine erstaunlich entspannte Atmosphäre bei der Sicherheitskontrolle ließ uns diese blitzraketenschnell passieren und kaum drin, doppelte sich das Gefühl der Freude, welches den ganzen Tage hintergründig mein Begleiter war, zu einem Emotionsgebirge auf.
Kein T-Shirt gekauft. Aber ein Bier. Eine Vorband gehört, die keiner brauchte.
Ausverkauftes Haus. Der Fan-Club direkt hinter uns.
Neben uns und vor uns Menschen, über deren Anwesenheit ich mich wunderte. Diese blieben auch wirklich fast das ganze Konzert über sitzen. Ausser bei den Popsongs. Und "A Forest". Auch einer meiner Nehm-ich-mit-auf-die-Insel-Songs. Das erste Lied, bei dem ich den Text auswendig konnte. War damals in der "Zillo" abgedruckt. Ob´s die heute noch gibt? Also die "Zillo"?
Kurze Pause. Noch ein Bier.
Die Pause zieht sich. Pfiffe. Einsummen des Fan-Clubs.
Dunkelheit. Pfeifen. Gröhlen. Klatschen. Noch mehr Pfeifen.
Mr. Jason Cooper nimmt Platz und ich steh kurz vorm Bersten vor Glück.
Der Rest der Combo kommt. Ich hatte auf "Plainsong" als Opener gewettet, dass, oder "Open". Es wird letzterer und ich schulde meiner Frau jetzt 5,-€.
Tja. Was soll ich schreiben? Das ich die sehr sehr mag ist bekannt. Wahrscheinlich kann nur Herr nnier nachvollziehen, was das mit einem macht? Egal.
Als dann "Kyoto Song" gegeben wurde:
hätte das Konzert auch zu Ende sein können. Ich war sehr glücklich, denn ich habe nicht mehr daran geglaubt, dass ich dieses Lied nochmal Live von Herrn Smith vorgetragen hören würde.
Es wurden fantastische 3 Stunden Konzert, was wohl auch daran lag, dass die Herren The Cure in Spiellaune waren und augenscheinlich Bock auf das hatten, was sie da taten. Die Song-Auswahl war stimmig, wenn auch für mich ein bisschen zu poplastig. Ich würde gern mal den "Subwaysong" oder "The Drowning Man" live hören wollen. Man kann ja aber hoffen, denn:
Die Verabschiedung von Herr Smith endete mit seinem Versprechen, bald wiederzukehren. Und ich bin nach der Nummer am Überlegen, noch nach Frankfurt zu fahren.
Wobei: Der Dienstag war eine Katastrophe, denn ich bekam kein Wort raus, da ich jeden Song mitsang. Keine Ahnung, wie die Künstler das machen. Muss ich direkt mal fragen....
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