Sonntag, 9. Dezember 2007
Vegesack
Eine meiner Lieblingsmenschinnen hat ja seit Neuestem große Erwartungen in Vegesack. Allein für diesen Namen musste sie allerlei Neckerei über sich ergehen lassen, wofür ich mich demütigst entschuldige. Daneben wollte ich auch nicht mehr Kleinstädte dissen, weil da auch Menschen wohnen, sagt man sich.
Gut. Nun, in Ergänzung zu gestrigem Abend, ein paar Insidertips zu Vegesack, denn auch ich weilte dieses Jahr dort. Zum Glück nur ganz kurz, genaugenommen für einen Abend. (Siehe Bild No.1)
In Vegesack kann man gut Essen und danach Spazieren. Das war es auch schon, und glücklicherweise verkürzt dies den Aufenthalt sehr.


Bild No.1: Junge Vegesäcke bedienen andere Säcke, das Ganze vor Wasser

Wer nun glaubt, dass Vegesack schlimm ist, der war noch nie in Großefehn-Timmel. Ich war da vor kurzem, beruflich, was eigentlich der einzige Grund für mich ist, in solche Orte zu fahren.
Schön war, dass sich alle 6 Einwohner über meinen Besuch freuten und mich freute, dass es beim Kaufmann um die Ecke einen Schokoriegel zu kaufen gab. Sie erinnern sich? Letzte Woche im Osten? Dort war es nicht möglich, Schoki zu kaufen. Als Nachtrag hier das Beweisbild (Siehe Bild No.2)
Ich bekomme schon Depressionen vom Betrachten der Regalgestaltung. Kein Wunder, dass dort die NPD gewählt wird und ich sollte mehr Geld für diese psychischen Belastungen verlangen.

Bild No.2 Edekas futuristisches Ladenkonzept:
Landhandel 2030: reduce to the essential

So. Und nun ganz was anderes:
Der Herr Peddi hat ein schlimmes Knie, einen schlimmen Finger und ich glaube, er ist auch einer, nach Allem was man so hört;-)
Egal. Die, die wir trotz fortgeschrittenen Alters noch Knien können, mögen dies nun tun und gemeinsam wollen wir das Peddi-Heilgedicht aufsagen:

Lieber Peddi werde schnell gesund
Und tu dies dann allen kund.
Wir wissen, du bist ein altes Wrack,
aber wir besuchen dich nicht zur Reha
in Vegesack.;-))


Spaß beiseite: Ich wünsche Dir alles Gute und sau den Anzug nicht gleich ein;-)


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Freitag, 7. Dezember 2007
Im Osten geht die Sonne auf
Letzte Woche Samstag war ich auf dieser Weihnachtsfeier, auf die ich nicht unbedingt Lust hatte, weil für mich Anwesenheits- und Anzugpflicht bestand und bei so etwas habe ich meist pauschal kein Interesse.
Egal, es wurde dann doch ein vergnüglicher Abend, nicht zuletzt, weil die Kollegen aus dem neuen Werk im Osten, da wo Frau Midori ein malerisches und pittoreskes Örtchen vorfand, also nicht genau da, aber gleich um die Ecke, also die Kollegen von da, die wussten, wie zu feiern ist.
Jut, ich habe dabei kurzfristig in die Hölle von einem gewissen Wolfgang geblickt, aber wenn es den Leuten gefällt, bitte, ich kann weghören.
Mich beschlich der Eindruck, dass diese Feier für den einen oder auch die andere irgendwie das Highlight des Jahres sein musste, denn die hatten einen Riesenspaß.
Ich irgendwann auch, wie man sehen kann, aber Frau Brittbee und icke sind uns einig: Wer will denn immer erwachsen sein? Sieh etwa? Warum? Sie sterben dann nur verbiestert.
Betrübliches von diesem "Event" gibt es auch zu berichten:
Ein junger Mann, was man nur dem Namen nach bemerken konnte, wollte die gar gesellige Runde nutzen, um einer Katrin, einer Frau, die so häßlich ist, dass kein Hund sie anbellen würde, also der wollte er einen Heiratsantrag vor versammelter Mannschaft machen, aber Katrin stand draußen und hat geknutscht. Das war wirklich beschämend, genauso wie die Tatsache, dass es nur ein anständiges Lied den ganzen Abend gab.
Jut, ich beklage mich nicht weiter.

Wo wir schon beim Osten sind:

Bin icke also mit Püppie von Leipzig aus ein wenig über Dörfer gefahren. Es hat mich interessiert, wie sich die alte Heimat entwickelt hat. Schön ist, ich habe alles wiedererkannt, weniger schön ist, dass dies nur heißt, dass sich nich soviel entwickelt hat und gerade auf den Dörfern herrscht allerorten eine gewisse Tristesse. Ich bin seit acht Jahren nicht mehr da gewesen und ich frage mich, was passiert eigentlich mit all dem Geld, welches mir monatlich für den Aufbau Ost abgezogen wird? Oder meinen die mit Osten Berlin?
Egal, hier ein paar Bilder aus einer anderen Zeit:


Cabman´s alter Bolzplatz. Zu schlecht für Ligaspiele, was uns nie gestört hat.


Einer von fünf früheren Aufzuchtteichen des örtlichen Angelvereins. Chris und icke haben dort reichlich und viel gefangen, bis se uns erwischt hatten. Das gab Ärger, für Chris.

Mein altes Elternhaus. Hat mich gefreut zu sehen, dass es nach wie vor sehr gepflegt ist. Die geklinkerten Säulen des Tores habe ich mit meinem Pappa gebaut. Sommer 85.

Heute Adler, früher Haus der Kultur. Wilde Feiern, wildere als unsere Weihnachtsfeier, gingen dort ab. Erste Schlägereien, erste Liebe, Cure, Nazis, Metallica, alles dort kennengelernt. Über dem Geländer hing ich schon und habe mich fürchterlich übergeben.


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Donnerstag, 6. Dezember 2007
So was von...
gut finde ich den Spot, auch das Auto, und wer mir sagen kann, wer diese Musik gemacht hat, dem ähm, gebe ich ein Bier aus?





PS Einen abgedeckt ziehen lassen, meint nur manchmal einen Tee. Gott, habe ich Magenschmerzen.
und

Mal sehen, ob Püppie das morgen immernoch übersetzen kann, denn das haben wir den heutigen Abend geübt:
Schwedische Kinderbücher lesen

Wolle ma se mal testen? Nicht das se anfängt sich zu langweilen, jetze, wo se fertig ist!

Om du hade sett Olle Niklasson stå vid sin risknippa i skogen och riva sig i det eldröda borstiga håret, så had du säkert skrattat dig rakt fördärvad.


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