Sonntag, 13. Januar 2008
Quickie


Gestern, nach dem Blogger-Treffen, habe ich mir ne Cola gekauft. Die war nicht nur maßlos überteuert, sondern auch schlecht, also mir wurde davon schlecht, naja, fast.

Kurz nur, und dann bin ich auch gleich wech, möchte ich meinen Unmut darüber äußern, dass meine Lieblingsblogger gerade etwas unpässlich erscheinen!
Kopf hoch, Mädels und Jungs, die Versöhnlichkeit liegt im Kompromiss, man muss nur rausfinden, ob und mit wem man ihn eingehen will. Ich drück euch die Daumen!

Auch ich wälze gerade ein Problem, nur um zu zeigen, dass man davon nie frei sein wird, also von Problemen: Meine Freundin findet "Aragon" sexy, ebenso wie Ponys, die man am Kopf hat. Dies ist eine ergogene Zone, die bei mir total fehlt und mich daher als Mann irgendwie unzulänglich erscheinen lässt. Da hilft auch nicht, dass ich dieses Manko mit meiner Fruchtfliegenzucht ausgleichen könnte, denn die interessiert keinen. Wenn doch, können gern Fragen via Drahtmeldung an mich gerichtet werden.

Hach ja, ich glaub ich hole mir jetzt noch so ne Cola. Püppie meint zwar, die schmecke wie Ahoi-Brause, ich finde aber, die macht so lustiges Drehen unterm Pony.


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Mittwoch, 9. Januar 2008
Kommt bestimmt auch noch,
wenn es nach dem Willen der Gesundeheitsterroristen geht.
Die Frage, warum wir nun alle gesund sterben sollen, wollen, müssen, kann mir auch keiner beantworten. Wir leben zwar strikt vorbeugend und erheben den Gesundheitswahn zur neuen Religion (und WEHE! es muckt einer auf) und am Ende sind wir de facto tot, das aber wenigstens gesund.

Verwundert beobachte ich z.B. in den vielen Hotels, in denen ich mich bisweilen aufhalte, wie all die jungen, zum Gral des Erfolgs emporstrebenden Manager Rooibostee bestellen. Rooibostee? Will man da fragen und tut es doch nicht, weil man sich ja seines Kaffeekonsums schämen sollte, was ich aber nie tun werde.
Und dann erzählt mir meine Mama von ihren Freunden, die extra aus Berlin kommen, weil der Heilpraktiker nur in Lüneburg so gut heilen kann, während Schmidts von aus der 1.Etage der Meinung sind, der in Berlin wär am Besten. Wenn man das gut timed, könnte man sich da direkt an der Raste zu Kaffe und Kuchen treffen und erst die Wehwechen bereden und auf dem Rückweg den durchschlagenden Erfolg der jeweiligen Behandlung.
Im Zweifel hole ich mir da einfach selber nen Kiesel aus Mamas Garten und lutsche darauf rum.
Und da liegt genau das Geheimnis: Eigenverantwortung. Warum sollte ich nicht morgens Kaffe trinken dürfen? Warum sollte ich nicht Erdnüsse zum Film knabbern können?

Es ist eine Frage des Maßes und meines Wissens, dass zu viel (und das gilt für so manches) eher schlecht ist. Ich spreche da aus Erfahrung, denn ich hatte vorletztes Jahr zu Weihnachten eine "Pringles"-bedingte Magendarmgrippe, dachte ich.

Ergo: Lieber Gesetzgeber, zweifele nicht an meinem Verstand, denn wenn du dies tust, zweifelst du an dir selbst, denn ich wählte dich ja auch, irgendwie.
Ein bisschen Eigenverantwortung wirst du mir wohl zutrauen und stell dir vor, ich gehöre zu denen, die sie sogar haben wollen!


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Mittwoch, 9. Januar 2008
bekannt, beliebt, bedauernswert
Törö, ich melde mich nur kurz nur aus meinem Sendezentrum und begrüße auch ganz herzlich die neuangeschlossenen Empfängerhaushalte in ländlicher Randlage (mit freundlichen Grüßen ins nördliche Niedersachsen, wo eine 6000er Leitung schnell zu einer 2000er degeneriert, dieses begründet durch ortsübliche Signalverluste, nicht das Einzige, was in Niedersachsen verlustig gehen kann, will ich meinen, ich spreche da aus Erfahrung, man denke nur an Uelzen oder wenn es einen richtig schlimm erwischt: Celle).

Lang gebe ich bekannt, dass ich ab heute keine e-mails und auch keine Blog-Einträge mehr schreibe, sondern ich depeschiere nur noch Drahtmeldungen. Dieses ist ein so wunderschönes Wort und trifft den Kern, dass ich mich direkt darin verliebt habe.
D R A H T M E L D UN G E N. Toll, oder?

Habe ich mir natürlich nicht allein ausgedacht, vielmehr neulich, als ich meine Radiergummisammlung reinigte, rechtsäugig, denn auf dem bin ich nicht blind, nebenbei gelesen.
Es ist eine allseits bekannte und akzeptierte Tatsache, dass Radiergummisammlungsreinigungsaktionstage von Grund auf einen leicht depilierenden Zug tragen und daher durch die Einnahme völlig abwegigen Wissens aufgeheitert werden müssen. Eigner einer solchen Sammlung werden mir Recht geben. Und überhaupt gibt es eh viel zu wenig zu lachen,

kommen wir daher nun zum Bedauerlichen:

Nr.1
Error in application antville
Maximum Thread count reached.

Nicht nur bedauerlich, auch sehr nervig. Kann man da helfen?

Nr.2
Am gestrigen Tage habe ich ein Vertragsgespräch platzen lassen. Nichts Ungewöhnliches, eher ein ganz legitimes Mittel, um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen. Betrüblich an dieser Situation einzig, dass es um meinen eigenen Arbeitsvertrag ging. Ich nehme das sportlich und stelle im Lichte der Öffentlichkeit nur eine Frage:
Wieso hat mein Chef mich eingestellt, wenn er wirklich glaubt, ich wäre so ein Sumpfgeborener, der seinen Job nicht kann? Immerhin bezahlt er mich für solche Gespräche. Egal, ich zitiere hiermit den von mir sehr geschätzten Herrn Kid, ohne zu wissen, ob dieses Zitat aus ähnlicher Situation herrührt, wörtlich:

Auch 2008 gilt festzuhalten: Es gibt fast nichts, was ein verdammt gutes Stück Kuchen nicht richten könnte. Leider aktuell wieder nur vom Discounter. Immerhin aber erledige ich meine Einkäufe klaglos.

Dem schließe ich mich so an, ersetze allerdings Kuchen mit Apfel.

Der heutige Besuch eines Kaufmanns Ladens ermöglichte mir die Entdeckung einer Sorte, die „Fuji“ heißt. Schätze Sie sind jetzt baffi, oder vielleicht auch nichti. Ich outi mich hiermit aber als „Granny Smith“-Liebhaberi, denn wir wissen:

A apple a day, keeps the doctor away.

Trotzdem kaufte ich einen, wohlgemerkt nur einen, denn die Zeiten sind schlecht, mehr ist bei augenblicklicher Haushaltslage nicht drin, um ihn zu probieren.
Das Werbeschildchen tönte zackig von „Knackig“ und „Saftig“ und „Süßig“, ähm, eigentlich von „Süß“, aber wo es schon mal da steht, bleibt es dabei: „Süßig“.

Was soll ich sagen, aufmerksame Leser werden wohl wissen worauf es hinausläuft, ganz richtig, das neue Gesetz hat vollends Gültigkeit und ab sofort gibt es nur noch sehr wenig Feta.
Das hängt mit der neuen EU-Verordnung aus letztem Jahr zusammen, Sie wissen, die EU, dieses große abstrakte und wirklich wichtige Konstrukt, kümmert sich um die absolut wichtigen Belange in seinem Herrschaftsbereich und darum wurde beschlossen, dass nur noch Schafs- oder Ziegenkäse vom griechischen Festland und irgend so einer Insel, keine Ahnung welche das war, die haben da ja gefühlte Milliarden, sich Feta nennen darf. Es gab eine Übergangsfrist und diese ist ab 1. Januar verstrichen, weswegen es allerorten Hirtenkäse gibt.
Der Apfel hat übrigens auch nicht geschmeckt und dabei weiß man doch: Never touch a running system.

Damit wäre Bedauerlichkeit Nr. 3 und 4 auch abgehakt kommen wir abschließend zu
Nr. 5:

Am Wochenende machten Püppie und icke den Feta und begaben uns ins ortsansässige Naßspaßerholungsgebäude, den Thermen, wo wir unsere welken Körper in die salzige Lake des Sole-Beckens tunkten.
Das an sich ist noch nicht bedauerlich, aber jetz kommt’s: Ich bin der einzige Mensch gewesen, dessen Körper nicht an der Oberfläche trieb. Also zumindest nicht, wenn ich mich mit dem Kopf abgestützt, den Rest treiben lassen wollte. Es ging einfach nicht - ich ging unter wie ein nasser Sack Kartoffeln.
Merkwürdigerweise hat es andersherum funktioniert. Füße abstützend, blieb der Kopf über Wasser.
Ich finde das sehr bedauerlich, denn ich kann nicht so cool rumtreiben wie die rüstigen Senioren und komme darüberhinaus zum Fazit: Ich muss wohl Luft im Kopf und dicke Füße haben. Anders ist dies nicht zu erklären.

Ich finde, das ist heute alles sehr traurig und gedenke daher, mich nun der Seligkeit der Träume zu überführen. Gute Nacht.





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