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Montag, 1. September 2008
Einst...
cabman, 15:06h
...bildhübsche, jedoch völlig intelligenzbefreite Disco-Barbies neigen mit zunehmendem sozialen Aufstieg vermehrt zu Fehlhaltungen (siehe Bild 2).
Dieses sei, so ließ Zahnarzttochter Bernadett-Chantal-Loreen-Uschi v. unter Drei-Eichen (siehe Bild Einst), durch übermäßiges Proschfondfahren begründet. Nachgefragt, warum sie denn nicht auf dem Beifahrersitz säße, antwortet Frau v. unter Drei-Eichen lachend: Der Hund solle es auch gut haben.
Weiter führte sie aus, dass sie gern dieses Zugeständnis an ihren Freund, Karl Gustav Eisenfuss, 109 Jahre und Autohausbesitzer, macht, weil es ja total süß von ihm war, sie im Krankenhaus zu besuchen, als sie ihren ersten Darmverschluß hatte. Dieses sei, fügt sie schelmisch hinzu, die neue In-Krankheit der Reichen und Schönen, was auch gut sei, denn früher hat man sich nur über Scheiß unterhalten.
Aha, sagen wir da und beglückwünschen Frau v. unter Drei-Eichen zu einem so interessanten Leben.
Mit freundlichen Grüßen da hin, wo es hingehört.
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Sonntag, 31. August 2008
cabman, 14:57h
Am Freitag mit meiner Therapeutin in Berlin telefoniert. Mehrere Stunden. Dabei wie immer offen und ehrlich und im weiteren Verlauf dadurch bedingt auch unhöflich gewesen. Habe sie unversehens unter - ferner liefen- einsortiert, so bei der Betrachtung meiner emotionalen Bindungen. Dabei ist sie doch auf ihre Weise auch wichtig, allein weil sie berlinern kann. Bösen Kommentar dafür gefangen, aber besser den, als eine Infektion.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs erschrocken festgestellt, dass ich nur halb so interessant bin, wie Semmelknödel in Alufolie. Gut, kleine Kinder und Elstern sind immer von glitzernden Dingen fasziniert, aber als diese Aluknödel durchs Bild des Fernsehers rollten, war es meine Therapeutin auch. Hatte dadurch genügend Zeit mal ganz ungestört ihren zu Stromwellen transformierten Atemgeräuschen im Hörer lauschen, macht man ja auch viel zu selten. Sie schien in dieser Betrachtung versunken, ich war es auch, und zwar in den Gedanken, wie die Stromwellen wohl in meinen Telefonhörer kamen, wo ich doch ein Funktelefon habe? Rätsel, überall.
Ein anderes Rätsel indes wurde von ihr gelöst: James, sprach sie sehr würdevoll, was wohl eher am Whiskey denn an der Thematik lag, ich musste nun xxJahre alt werden, um den Unterschied zwischen vaginalem und klitoralem Orgasmus rauszufinden. Aha, das ist aber schön, antwortet ich und ergänzte, mit der mir eigenen Grandeur, meiner ungezwungenen Art, meinem Wissen von und über Frauen, gehaucht und nicht aufgesetzt, voll Lust, mich in an diesem Thema zu erschöpfen: Den kenn ich auch.
Echt? Ließ die Frage nicht lange auf sich warten und weiter: Erklär mal.
Und ich, der ich sonst frank und frei bin, entwickelte diese Ladehemmung und sachte: Das kann ich bei dir nicht.
So schwangen wir uns auf zu neuen Thematiken, um nach 3,444~ Sätzen ein kleines Schleifchen zu machen, hin zur alles relevanten Frage: Was ist der Unterschied?
Sie erklärte, es hätte was mit der Kontraktion zu tun und ich bestätigte eifrig, gar feurig: Ja,ja, das eine pulsiert und das andere zittert!
Zittert? Kam stromwellig die Ungläubigkeit aus dem Hörer geschwappt, zittert?
Und es folgte ein langes und beherztes Lachen, die einzige relevante Form der Befreiung. In diesem Sinnen, lasst uns mehr Lachen und herzlichen Dank auch nach Berlin!
Was anderes:
Vorvorneulich, aus Zürich kommend, den Anschlussflug in München nach Hamburg genommen und dabei neben Lotto King Karl gesessen. Der trug ein Baseballmützchen, trank Sprite und las so eine Oldtimer-Zeitschrift.
Vorneulich von Kopenhagen nach Hamburg geflogen und neben Wolfgang Clement gesessen. Der las FAZ und trank Kaffee.
Vorletzte Woche Super A***-Kunden vom Flughafen in Hamburg abgeholt und im Zeitschriftenladen für die Wartezeit Zigaretten gekauft. Mit mir in der Schlange an der Kasse stand Hugo Egon Balder.
Wenn Sie erraten, welche Zeitschrift er kaufte, gewinnen Sie nichts, außer der schönen Erkenntnis, dass Sie richtig geraten haben.
Sollten Sie nun meinen, ich schriebe dies, um mich im fahlen Abglanz von Halbprominenten zu sonnen, dann liegen Sie falsch. Es ist ehr der Umstand, nie einen Umstand daraus zumachen, denn diese Personen interessieren mich nicht.
Doch letzten Freitag, als ich morgens beim Doc war und danach zum Bäcker wollte, da sah ich den einzigen, den wahren A-Blogger, einen Menschen, dessen Bücher ich alle las: Harry Rowohlt.
Und wie er da ging, da dachte ich mir, ich müsse hingehen, ihn auf einen Kaffee einladen, ich sah den Beginn einer wunderbaren Männerfreundschaft und doch haderte ich mit mir und diesem Wunsch. Das eine Ich fragte das andere Ich: Bist du dir sicher? Ist er das wirklich? Ja! Das ist er. Die Brille, der Bart, die Haare, wir sind in Eppendorf, das passt alles. Ja, aber du kannst nicht einfach hingehen, du meinst ihn zu kennen, doch für ihn bist du fremd. Und hat er nicht ein Recht darauf, ganz normal zu leben, ohne das so kleine Spacken wie du ihn stören? Ja, aber es wäre mir wichtig, nur ein zwei Sätze wechseln, ein Bild vielleicht, ich könnte ihm die Blogadresse geben? Ich mag ihn!
Und während ich so dachte, da war er dann einfach weg. Den ganzen restlichen Tag habe ich mich darüber geärgert, dass ich nicht genügend Eier in der Hose hatte, ihn anzusprechen, wo ich doch sonst nicht so schüchtern bin.
Püppie sachte, sinngemäß, wenn einem eine Sache wirklich wichtig ist, überlegt man zweimal, oder dreimal und wenn man Pech hat, ist die Chance dann vertan. Die Erkenntnis lautet also: Einfach machen, wobei nicht Gedanken gemeint sind.
Und wegen dieser Begebenheit, heißt der heutige Blogeintrag auch nicht:
Wie ich fast mit Harry Rowohlt gefrühstückt hätte, dieses jedoch aufgrund zu kleiner Eier nicht stattfand, oder:
Sinnvoll ist es, mit dem Hund zu spielen:
Und was mit dem Hund auf sich hat und warum Herr Zig und ich so albern aussehen, dass erkläre ich ein anderes Mal.
Habe die Ehre!
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Dienstag, 19. August 2008
Lassen Sie und träumen:
cabman, 01:43h
Diese Frau liebe ich. Nicht so. Sondern so. Ich mag ihre Musik.
Und dieses Lied ist für alle, die, ganz wie ich, nach etwas Anderem suchen.
Hier der Text:
Als der Schnee fiel
och gården blivit vit
und der Garten wurde weiß
då vet du att jag drömmer
Dann weißt du das ich träume
jag drömmer dig hit
Ich träum dich her
när all snö dör
och gården blivit kall
und der Garten wurde kalt.
då vet du att jag drömmer
Dann weißt du, das ich träume
för det är snö
weil es schneit
det är som moln överallt
es scheinen Wolken überall.
då vet du att jag finns
Dann weisst du, das es mich gibt.
att jag finns kvar hos dig
Das ich noch immer bei dir gibt.
trots att jag alltid springer
Obwohl ich immer renne.
jag är där du hör mig
Ich bin da, du hörst mich.
och om du inte hör mig
Und wenn du mich nicht hörst,
om du inte gör
Wenn du das nicht tust
ska jag sjunga för dig
werde ich für dich singen,
precis så du hör
sodass du mich hörst.
jag älskar dig
Ich liebe Dich.
så högt så du hör
So laut, dass du mich hörst.
det är så
Es ist so.
hur länge
Wie lange
tror du
glaubst du,
att längtan kan växa
kann Begehren wachsen?
växa
Wachsen
om vi frigör
wenn wir ihm nachgeben
hur länge
Wie lange?
hur länge
Wei lange?
som man har gömt
Wenn man es versteckt hält?
ja som man har gömt
ja, wenn man es versteckt hält?
men jag har inte glömt
Aber ich habe nicht vergessen,
hur det är att älska
wie es ist zu lieben.
och jag älskar dig
Und ich liebe dich.
ja jag älskar dig
Ich liebe dich.
så högt så du hör
So laut, dass du es hörst.
och hungern
Und Hunger
den sitter i rösten
befindet sich in der Stimme
inte i magen
nicht im Magen
i rösten
sondern in der Stimme.
därför är vi tysta
Darum sind wir still
om saken
um diese Sache
och det är så
Und es ist so
och det är så
Und es ist so
jag älskar dig
Ich liebe Dich
så högt så du hör
So laut, dass du mich hörst.
och det
det är så
aaaa haaa
Ich wünschte, auch ich könnte auch weinen. Ich wünschte, es wäre da mehr. Ich wünschte,...
Und für die, die nicht angeknackst sind:
Diese junge Frau sollte viel populärer sein!
Und hier sollten Sie auf den Englischen Text achten! Mehr als wahr und ein Klassiker in Schweden:
PS Ist übrigens wirklich Stockholm.
Entschuldigen Sie die Videos, ich glaube, ich bin sentimental.
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