... newer stories
Montag, 5. April 2010
Ostern 2010
cabman, 13:39h
Der Verteidigungsminister meint nun, dass wir auf umgangssprachlicher Ebene im Krieg seien. Real natürlich nicht, was wohl ganz gut so ist, denn wer wäre per Gesetz oberster Befehlshaber der Streitkräfte im Kriegsfall? Sehen Sie. Und das kann man doch nicht wollen.
Und der Verteidigungsminister schon gar nicht, denn der wäre dann nicht nur umgangssprachlich sehr arbeitslos, sondern auch ganz real. Ähnlich real wie die drei Soldaten tot sind.
Schämen sollten sie sich, alle da, in Berlin, ob solcher definitorischen Mätzchen, und auch dort im Vatikan, wo die Ignoranz des Leidens Einzelner von fahnenschwingenden Jüngern bejubelt wurde.
Ihr, meine nächstenliebenden Freunde, seid - angesichts solch einer Haltung in der Sache - Lichtjahre von euren Lehren und Ursprüngen weg, dass ihr nur noch als heuchlerisch zu bezeichnen seid.
Man könnte demnach und recht umgangssprachlich direkt meinen, dass Ostern ist. Vielleicht war es aber auch nur dunkel am Strand.
click the pic!
Und der Verteidigungsminister schon gar nicht, denn der wäre dann nicht nur umgangssprachlich sehr arbeitslos, sondern auch ganz real. Ähnlich real wie die drei Soldaten tot sind.
Schämen sollten sie sich, alle da, in Berlin, ob solcher definitorischen Mätzchen, und auch dort im Vatikan, wo die Ignoranz des Leidens Einzelner von fahnenschwingenden Jüngern bejubelt wurde.
Ihr, meine nächstenliebenden Freunde, seid - angesichts solch einer Haltung in der Sache - Lichtjahre von euren Lehren und Ursprüngen weg, dass ihr nur noch als heuchlerisch zu bezeichnen seid.
Man könnte demnach und recht umgangssprachlich direkt meinen, dass Ostern ist. Vielleicht war es aber auch nur dunkel am Strand.
click the pic!

... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 26. März 2010
Move on
cabman, 12:17h
Kennen Sie auch so Menschen, die an der Unterkante ihrer Möglichkeiten bleiben, wenn es darum geht, ihre Wünsche zu erfüllen, wie immer die aussehen mögen?
So Typen, die aus Bequemlichkeit oder Angst vor Veränderung lieber eine unhaltbare bis belastende Situation ertragen, die sie mürrisch werden läßt, und deren Verlauf sie eine gewisse Charakterhäßlichkeit entwickeln, aufgrund derer sich das weitere Leben auch nicht sonderlich leichter gestaltet, auch und gerade nicht wenn man anderen die vermeintliche Leichtigkeit des Seins mißgönnt. Kennen Sie solche Menschen?
Ich auch nicht, aber:
”Es ist die feste und unumstößliche Überzeugung meinerseits, dass in diesem Universum alles mehr oder minder zusammenhängt und das Schicksal angelacht werden möchte, denn nur dann schickt es seine dicke Tante Fortune vorbei.“
Und dieser, meiner inneren Überzeugung folgend, bin ich wiedermal um- bzw. zugezogen und zwar zum Heimathafen.
Denn wir hätten auch die nächsten 100 Jahre die popeligen 10km pendeln können, aber 10km in Hamburg können - wenn es schlecht läuft - schonmal 1 Stunde dauern.
Insofern war ich davon angenervt, ebenso von der Tatsache, dass immer genau die Klamotten, die man braucht, in der Wohnung waren, in der man nicht war, was ja nur logisch ist, denn Gott liebt mich nicht. Damit ist seit letztem Wochenende erfreulichererweise Schluß. Ich bedanke mich recht artig bei den helfenden Händen und beim Wetter.
War sehr beschaulich, das Wohnen der letzten 3 Jahre in Alsterdorf. Nun lebe ich in so einem hippen, auftsrebenden, fast trendy zu nennenden Stadtteil ... ich weiß gar nicht, ob ich dafür die richtigen "Anziehsachen" habe, ganz zu schweigen von der locker leichtenPizza "Übergangsjacke". Man will ja nicht gleich auffallen. Oh Gott, oh Gott.
Um- und angemeldet habe ich mich auch schon und wenn ich bis zu diesem Vorgang noch nicht wußte, wie hip der neue Stadtteil ist, dann habe ich gestern auffem Amt eine Idee davon bekommen: Nur 17 Leute vor einem, und das, wo ich so unheimlich geduldig bin:
Nun denn, tatsächlich scheint etwas am 3 Jahresrythmus dranzusein. Denn wenn ich die ordentlich gestapelten Kartons auf dem Boden betrachte, deren alte Beschriftungen lese und bemerke, dass das eigene Leben handlich verpackt in seiner materiellen Manifestation doch recht überschaubar bleibt, kommen die Erinnerungen an die letzten zwei Umzüge und mit ihnen die Erkenntnis: Gott, bin ich flexibel und schön wäre, würde nun etwas von Dauer kommen, denn statistisch gesehen, bin ich in meinem bisherigen Leben alle 2,25 Jahre umgezogen und ausserdem gehen langsam auch die Kartons den Weg alles Irdischen.

Neben der umwerfenden Tatsache, dem Heimathafen nun näher zu sein, sollte auch das Faktum Erwähnung finden, dass das Wasser jetzt kurz umme Ecke ist und man abends, wenn die Stadt zur Ruhe kommt, dem rührigen Betrieb des Hafens lauschen kann. Erstes ist most important, letzteres das Sahnehäubchen und irgendwie bin ich mit allem sehr zufrieden. Soll das Ungemach kommen, wir können lachen und tun es auch. Und das ist die Grundfeste für alles.
Schiff Ahoi!

click the pic!
So Typen, die aus Bequemlichkeit oder Angst vor Veränderung lieber eine unhaltbare bis belastende Situation ertragen, die sie mürrisch werden läßt, und deren Verlauf sie eine gewisse Charakterhäßlichkeit entwickeln, aufgrund derer sich das weitere Leben auch nicht sonderlich leichter gestaltet, auch und gerade nicht wenn man anderen die vermeintliche Leichtigkeit des Seins mißgönnt. Kennen Sie solche Menschen?
Ich auch nicht, aber:
”Es ist die feste und unumstößliche Überzeugung meinerseits, dass in diesem Universum alles mehr oder minder zusammenhängt und das Schicksal angelacht werden möchte, denn nur dann schickt es seine dicke Tante Fortune vorbei.“
Und dieser, meiner inneren Überzeugung folgend, bin ich wiedermal um- bzw. zugezogen und zwar zum Heimathafen.
Denn wir hätten auch die nächsten 100 Jahre die popeligen 10km pendeln können, aber 10km in Hamburg können - wenn es schlecht läuft - schonmal 1 Stunde dauern.
Insofern war ich davon angenervt, ebenso von der Tatsache, dass immer genau die Klamotten, die man braucht, in der Wohnung waren, in der man nicht war, was ja nur logisch ist, denn Gott liebt mich nicht. Damit ist seit letztem Wochenende erfreulichererweise Schluß. Ich bedanke mich recht artig bei den helfenden Händen und beim Wetter.
War sehr beschaulich, das Wohnen der letzten 3 Jahre in Alsterdorf. Nun lebe ich in so einem hippen, auftsrebenden, fast trendy zu nennenden Stadtteil ... ich weiß gar nicht, ob ich dafür die richtigen "Anziehsachen" habe, ganz zu schweigen von der locker leichten
Um- und angemeldet habe ich mich auch schon und wenn ich bis zu diesem Vorgang noch nicht wußte, wie hip der neue Stadtteil ist, dann habe ich gestern auffem Amt eine Idee davon bekommen: Nur 17 Leute vor einem, und das, wo ich so unheimlich geduldig bin:
Nun denn, tatsächlich scheint etwas am 3 Jahresrythmus dranzusein. Denn wenn ich die ordentlich gestapelten Kartons auf dem Boden betrachte, deren alte Beschriftungen lese und bemerke, dass das eigene Leben handlich verpackt in seiner materiellen Manifestation doch recht überschaubar bleibt, kommen die Erinnerungen an die letzten zwei Umzüge und mit ihnen die Erkenntnis: Gott, bin ich flexibel und schön wäre, würde nun etwas von Dauer kommen, denn statistisch gesehen, bin ich in meinem bisherigen Leben alle 2,25 Jahre umgezogen und ausserdem gehen langsam auch die Kartons den Weg alles Irdischen.

Neben der umwerfenden Tatsache, dem Heimathafen nun näher zu sein, sollte auch das Faktum Erwähnung finden, dass das Wasser jetzt kurz umme Ecke ist und man abends, wenn die Stadt zur Ruhe kommt, dem rührigen Betrieb des Hafens lauschen kann. Erstes ist most important, letzteres das Sahnehäubchen und irgendwie bin ich mit allem sehr zufrieden. Soll das Ungemach kommen, wir können lachen und tun es auch. Und das ist die Grundfeste für alles.
Schiff Ahoi!

click the pic!

... link (27 Kommentare) ... comment
Freitag, 19. März 2010
Alles eine Frage der Verpackung
cabman, 19:37h
Bevor ich zum heutigen Eintragsversuch komme, hier die Aussage für Freunde der Reibungswärme:
Die FDP betreibt eine familienfreundliche Politik und ist die wahre sozialdemokratische Partei Deutschlands.
So.
Nachdem so ein Blog ja auch in gewisser Weise einen Bildungauftrag impliziert, möchte ich auf meine neueste Entdeckung aufmerksam machen:

Nun können wir uns alle gemeinschaftlich wundern und vielleicht staunen Sie auch ein wenig in der Dimension, wie es mir zu eigen war, als ich dieses Produkt sah.
Aber. Es wurde noch viel besser, denn wo sich sanft die Würzpaste an die Bratwurst schmiegt, da können ihre Verwandten, nämlich das Ketchup und die Mayo, nicht weit sein:
Ganz im Sinne der politisch korrekten Namensgebung verzichtet der Hersteller bewußt auf den männlichen bzw. weiblichen Artikel und verwendet (damit einhergehend sehr migrationshintergrundfreundlich) nur die sächliche Variante.
Und wieder muss man sich etwas weniger merken, der wahre Fortschritt in diesen Tagen.
Auch die Art, wie der Artikel präsentiert wurde, sucht ihresgleichen:
Der nette Mann, der dieses Produkt verkaufte, wies darauf hin, dass es (farblich passend zur jeweiligen Würzpaste) auch einen Binder gibt. Na sowas.
Darauf hat die Welt gewartet und ich war direkt gewillt zu fragen, ob diese Taktik nicht ein wenig konträr zur Namensgebung läuft und damit nicht die Diskriminierung der Frau manifestiert wird? So nach dem Motto: Der Schlips zur Wurst? Und das, wo doch der Gesamtauftritt irgendwie eher an Estée Lauder erinnert denn an schnödes Pommesbudenzubehör.
Hab ich aber nicht gemacht. Stattdessen fragte ich, wie sich das Senf denn verkauft und was glauben Sie, was die Antwort war?
Genau!
Super verkauft es sich. Gerade in der gehobenen Gastronomie und Hotellerie, was kein Wunder ist, dachte ich, sorgte doch die familienfreundliche Politik der FDP dafür, dass nun auch der Hartz IV-Empfänger (wer hätte mehr Zeit?) endlich mal in den Urlaub fahren kann, wo jetzt die Übernachtungspreise so günstig geworden sind.
Egal. Das ist wieder ein schönes Beispiel wie Marketing funktioniert. Hübsche Verpackung um Profanes und die Chancen stehen recht gut, nen Euro zu verdienen.
War ich auch in dem Land mit dieser Fahne:
Natürlich kamen wir erst spät an, auch aus beruflich unaufschiebbaren Gründen.
4 Norweger, 2 Dänen und 2 Deutsche trafen sich und was glauben Sie?
Egal. Frau Monolog, überlegen Sie sich das mit diesem Norwegisch nochmal ganz genau. Ich sach Ihnen, die können Zechen! Und dabei waren es 3 Frauen aus Norwegen!!
Also ich habe mich dann so gegen 24.00 Uhr verabschiedet. Ich bin zu alt für sowas. Echt.
Am nächsten Morgen, so gegen 7.30 Uhr beim Frühstück, waren alle dann auch ein wenig verkatert.
Ich will um diese Uhrezeit sowieso mit niemanden reden und lese immer demonstrativ die Zeitung. Dabei entdeckte ich in diesem dänischen Revolverblatt "B.T." folgenden Artikel:
Da steht, dass 3,24% aller Facebook-Profile angeblich Toten gehören.
"Nur?" kommentiere ich den Artikel und mein Kumpel Martin prustet sein Rührei über den Tisch: "That´s a question of definition! HAHAHAH".
Hat er recht, ich meine, wir haben ja jetzt auch das Senf, damit ist der Senf wohl auch bald gestorben, oder? Zumindest wenn sich genügend Honks finden, die den Budenzauber bezahlen wollen, hat schon bei der Bundestagswahl funktioniert.
PS Mademoiselle, freut mich, dass es Dir so gut geht! Man hat es auch gesehen.
Die FDP betreibt eine familienfreundliche Politik und ist die wahre sozialdemokratische Partei Deutschlands.
So.
Nachdem so ein Blog ja auch in gewisser Weise einen Bildungauftrag impliziert, möchte ich auf meine neueste Entdeckung aufmerksam machen:

Nun können wir uns alle gemeinschaftlich wundern und vielleicht staunen Sie auch ein wenig in der Dimension, wie es mir zu eigen war, als ich dieses Produkt sah.
Aber. Es wurde noch viel besser, denn wo sich sanft die Würzpaste an die Bratwurst schmiegt, da können ihre Verwandten, nämlich das Ketchup und die Mayo, nicht weit sein:
Ganz im Sinne der politisch korrekten Namensgebung verzichtet der Hersteller bewußt auf den männlichen bzw. weiblichen Artikel und verwendet (damit einhergehend sehr migrationshintergrundfreundlich) nur die sächliche Variante.
Und wieder muss man sich etwas weniger merken, der wahre Fortschritt in diesen Tagen.
Auch die Art, wie der Artikel präsentiert wurde, sucht ihresgleichen:
Der nette Mann, der dieses Produkt verkaufte, wies darauf hin, dass es (farblich passend zur jeweiligen Würzpaste) auch einen Binder gibt. Na sowas.
Darauf hat die Welt gewartet und ich war direkt gewillt zu fragen, ob diese Taktik nicht ein wenig konträr zur Namensgebung läuft und damit nicht die Diskriminierung der Frau manifestiert wird? So nach dem Motto: Der Schlips zur Wurst? Und das, wo doch der Gesamtauftritt irgendwie eher an Estée Lauder erinnert denn an schnödes Pommesbudenzubehör.
Hab ich aber nicht gemacht. Stattdessen fragte ich, wie sich das Senf denn verkauft und was glauben Sie, was die Antwort war?
Genau!
Super verkauft es sich. Gerade in der gehobenen Gastronomie und Hotellerie, was kein Wunder ist, dachte ich, sorgte doch die familienfreundliche Politik der FDP dafür, dass nun auch der Hartz IV-Empfänger (wer hätte mehr Zeit?) endlich mal in den Urlaub fahren kann, wo jetzt die Übernachtungspreise so günstig geworden sind.
Egal. Das ist wieder ein schönes Beispiel wie Marketing funktioniert. Hübsche Verpackung um Profanes und die Chancen stehen recht gut, nen Euro zu verdienen.
War ich auch in dem Land mit dieser Fahne:
Natürlich kamen wir erst spät an, auch aus beruflich unaufschiebbaren Gründen.
4 Norweger, 2 Dänen und 2 Deutsche trafen sich und was glauben Sie?
Egal. Frau Monolog, überlegen Sie sich das mit diesem Norwegisch nochmal ganz genau. Ich sach Ihnen, die können Zechen! Und dabei waren es 3 Frauen aus Norwegen!!
Also ich habe mich dann so gegen 24.00 Uhr verabschiedet. Ich bin zu alt für sowas. Echt.
Am nächsten Morgen, so gegen 7.30 Uhr beim Frühstück, waren alle dann auch ein wenig verkatert.
Ich will um diese Uhrezeit sowieso mit niemanden reden und lese immer demonstrativ die Zeitung. Dabei entdeckte ich in diesem dänischen Revolverblatt "B.T." folgenden Artikel:
Da steht, dass 3,24% aller Facebook-Profile angeblich Toten gehören.
"Nur?" kommentiere ich den Artikel und mein Kumpel Martin prustet sein Rührei über den Tisch: "That´s a question of definition! HAHAHAH".
Hat er recht, ich meine, wir haben ja jetzt auch das Senf, damit ist der Senf wohl auch bald gestorben, oder? Zumindest wenn sich genügend Honks finden, die den Budenzauber bezahlen wollen, hat schon bei der Bundestagswahl funktioniert.
PS Mademoiselle, freut mich, dass es Dir so gut geht! Man hat es auch gesehen.

... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories



