Sonntag, 2. Mai 2010
Behördliches

Amtsgericht Hamburg
z.Hd. Fr.XXXXXX/Zimmer XXXXXX
Sievekingplatz 3/Strafjustizgebäude
20355 Hamburg

Betreff Aktenzeichen XXXXXXX


Hallo Frau Justizobersekretärin XXXXXXX,

einen ganz wundervollen Titel dürfen Sie da Ihr Eigen nennen – richtiggehend respektgebietend.

Wie Sie vielleicht gesehen haben, bin ich zwischenzeitlich umgezogen, weswegen ich erst jetzt dazu komme, Ihnen und Ihrer Behörde zu antworten. Dafür entschuldige ich mich aufrichtig, insbesondere weil Sie jetzt so lange meiner Antwort entgegen sahen und womöglich darüber gar keinen Blick für andere Dinge hatten?

Was nun den Vorgang XXXXXXXXXXXXXX angeht: Ich bin wunschlos glücklich. Kompetent und so staatsdienlich wie nur möglich ist mir ein Bußgeldbescheid zugestellt wurden, mit einer Bearbeitungszeit, die ganz erstaunlich ist und man sich darüber wundern kann, warum eigentlich nicht alle Behörden so effektiv arbeiten?


Derart betrachtet bedanke ich mich außerordentlich für die Zusammenarbeit und wünsche weiterhin viel Erfolg bei der unglamourösen Finanzierung allerlei Fragwürdigkeiten.

Mit den allerbeste Wünschen

James Cabman

PS Das Geld, welches ich zu viel zahlte, reicht bestimmt, um eine EU-verordnete Energiesparlampe für die Philharmonie zu erstehen.


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Freitag, 30. April 2010
Sehen und gesehen werden
Schringelingling und Hoppsan.



Es ist ja bekanntermaßen so, dass es Menschen gibt, die glauben nur, was sie sehen.

Für eben jene welche möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass der Genuß von zu vielen Bananen eine Mutation, nämlich die sogenannten Musaceae Manus hervorrufen kann. Echt.

Weiter bleibt festzuhalten, dass Sehen, rein biologisch betrachtet, eine sehr subjektive Tätigkeit ist. Und weil das so ist, gibt es RAL-Farbtafeln und viel Aberglaube.

Schlimmer als nun die vorangestellten Personen sind solche, die nur sehen was sie glauben.

Von solchen bekommt man dann E-Mails fragwürdigen Inhalts und solcherart Personen sind auch die Erklärung dafür, warum es manchmal Ufos aber keine Kindesmißhandlungen in der katholischen Kirche gibt, warum Süddeutschland schön ist und der Krieg in Afghanistan ein umgangssprachlicher bleibt.

Da stellt sich die Frage: Wie bedingt das eine das andere bzw. umgekehrt aber mit Schleife dran?

Auf nachfolgendem Bild sind die physischen Internetverbindungen von Städten visualisiert. Was glauben Sie, welcher Kontinent dargestellt ist?



OK! Da der durchschnittliche Blogger zu den Menschen gehört, die Zugang zur Bildung haben (das Internet selbst) und diesen mehr oder minder intensiv nutzen, sollte für jeden klar erkenntlich sein, dass es sich hierbei im Europa handelt.

Ich weiß, es soll auch Schulabgänger geben, die nicht wissen wo Polen liegt, aber das ist nicht Mehrzahl. Hoffe ich.

Auf der folgenden Abbildung zeigt sich derselbe Sachverhalt der Internetverbindungen, allerdings auf die gesamte Welt bezogen:



Finden Sie es auch recht tragisch, dass ein gesamter Kontinent wie Afrika, mit einer Einwohnerzahl von einer knappen Milliarde, also 1/7 der Weltbevölkerung, fast völlig entkoppelt ist vom Rest der Welt?

Ist die Tatsache nicht um so tragischer, wo wir wissen, dass Informationen ein entscheidender Wettbewerbsfaktor sind?

Könnte man so betrachtend glauben, dass der heutige Stand der Technik bereits den noch größeren Vorsprung der entwickelten Staaten von morgen impliziert, weil sich doch das Wissen bzw. die Summe der Informationen alle 5-7 Jahre verdoppelt? Könnte man das glauben, wenn man das Bild sieht?

Oder sieht man durch seinen katholischen Glauben hier nur ein Abbild geistiger Reinheit? (via Bufflon)

Was sehen dann Andersgläubige? Und ist geistige Reinheit im Sinne der katholischen Kirche dem Aidstod vorzuziehen? Wenn Sie das glauben, könnten Sie auch an Musaceae Manus erkranken. Auch echt.

Egal. Ich wollt nur gesagt haben, es ist nicht immer alles wie es scheint.

Und für morgen dann: Allen ein recht hübschen Kampftag!

Proletarier aller Länder vereinigt und nutzt dabei Kondome!


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Sonntag, 18. April 2010
Greetings

One - You lock the target
Two - You bait the line
Three- You slowly spread the net
And four - You catch the man


Beachtlich wie Front 242 schon früh die Möglichkeiten des Internets erkannte...spread the net....you catch the man. Jo.

Dieses Lied, das einzige, das ich von denen so richtig doll mag, sollte Hymne der Internetbeziehungsanbahnungsinstitutionen werden und an dieser Stelle als kleiner Gruß für Frau Monolog nebst putzigen Männe dienen.

Das Fröllein von der anderen Seite des Stadtparks soll auch nicht vergessen werden. Merci und tack så mycket, war lecker und gelernt habe ich:

étagère

dazu ein Gedicht:


Die Kellnerin frug
Esst Ihr noch mehr?
Ich brauch die étagère

Das Frühstück war lecker - sehr -
Die Entscheidung war nicht schwer
so blieb sie bei uns, die étagère

Mit freundlichen Grüßen nach Berlin und danke für die Berufsberatung!





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