Dienstag, 3. August 2010
Mucki Muck
Sumdideldum.

So. Heute, als ich aussem Büro gen Heimat fuhr, da begegneten mir 1.800.000.900.000 Autos mit folgendem Aufkleber auffe Scheibe. Und zwar nur zwischen Soltau und Hamburg. Die davor habe ich nicht gezählt.

Habe ich mich gefragt was das ist und dann fiel mir ein, dass reichlich viele bärtige junge und daher wütende Männer aus unserer Firma extra Urlaub genommen hatten, weil doch nun Wacken ist.

Habe ich den Ruben angerufen und ihn gebeten, sich nicht zerqueteschen zu lassen. Sacht der:"Bei uns Rockern geht es gesittet zu." Wahrscheinlich. Denn die fuhren auch alle so.







Mucke die Zweite.

Bin ich am Sonntag mit Cabwoman bei der Tanzschule gewesen. Man muss ja Tanzen, wie die Feste fallen und bei all den Hochzeiten, die nun anstehen....

Zappeln und so tun, als würden wir Tanzen, können wir ja. Kommt es zu so richtigen Schritten und so, dann ähm.

Deswegen Tanzschule und zwar am Sonntag, denn wenn ich könnte, dann kann die Tanzlehrerin nicht und umgekehrt. Egal. Was mutt, das mutt.

Ganz erstaunlich, was man(n) mit Füßen machen kann und wie gut das geht, trotz Bandscheibenvorfall. Ich kann jetzt -sozuschreiben amtlich geprüft- Eins-Zwei-Tip und zwar mit Schmackes.

"Damit könnt ihr jetzt die ganze Nacht durchtanzen", sagte die Lehrerin.

Das ging vorher auch. Es hätte nur keiner erkannt.

Wir werden dass dann auch mal testen, denn kukken Sie mal, wer nach Hamburg kommt:



Da sollten Sie auch hingehen, denn diese Herren machen sehr viel Spaß und nicht nur ich kann da stundenlang zu hören. Elvis-Verena habe ich auch überzeugt.

Und wer weiß, nächsten Sonntag lernen Cabwoman und ich Zaubern mit Eins-Zwei-Tip. Vielleicht können wir bis zu dem Konzert auch fliegen....

Und nun Stützstrümpfe hochziehen und Bässe rein:





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Samstag, 31. Juli 2010
Helden
Und vergessen Sie dabei nicht das Augenzwinkern. Schöne Kampange, derentwegen man fast freiwillig Gebühren zahlen wollen würde. Aber eben nur fast.




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Freitag, 30. Juli 2010
Nåt för Nåt


Und vorneulich bei der lieben Nachbarin, da tat der Inhalt des Kühlschrankes das was er am besten kann: leicht gekühlt über die Individualität einer handgeschliffenen Tischplatte, welche zum tragenden Zwecke auf ein Nähmaschinenuntergestell älteren Baujahres montiert war, diffundieren und dabei auch noch einen verlockenden Anblick bieten. Nun. So etwas kann nicht von vielen Dingen behauptet werden.

Neben mir zur Rechten, da saß ein weiterer Gast unserer Gastgeberin, den wir zuvor noch nicht kennenlernen durften. Ein komischer Typ, den man leichthin als Blogger hätte verorten können, ist er aber nicht. Er ist arbeitsloser Programmierer, was - bei längerem Nachdenken - die große Ähnlichkeit zu bloggenden Mitmenschen erklärt.

Ich saß da so und war gerade in den sinnlichen Anblick des großporigen Teiggesichtes des Altonaer Jungen versunken; in dessen herrlichen Ausbund, das zarte und feine Fenstern, diese herrlichen Facetten einer vielgliedrigen Eingliedrigkeit alternierender Brösel, als der Mann neben mir kauend fragte:

„Wieso heiratet man heute noch?“

Artig und wohlerzogen, um eine wahrheitsgemäße Antwort bemüht, fragte ich ihn zurück, wie er diese Frage denn meinte. Daraufhin erklärte er, dass es doch allgemein gesellschaftlich akzeptiert sei, dass man als Mann und Frau zusammen leben könne, ohne verheiratet zu sein. Ja, man könne sogar Kinder haben, ohne dass dies anrüchig wäre.

Stimmt, antwortete ich ihm. Aber diese Argumentation setzt voraus, dass dies der einzige Grund sei, weswegen Paare heiraten. Ist er aber nicht. Genauso wenig wie die Steuer.

Eine Heirat ist für mich ein zentrales und umfassendes Versprechen an die Person, die man heiratet. Ein Vertrag auf Lebenszeit, der Verbindlichkeit voraussetzt, einen Entschluss und dessen Umsetzung. Es bedeutet, dass aus ICH in Teilen ein WIR wird, dass man eine größere Verantwortung trägt, dass man für Zwei denkt und zum Wohle von Zweien handelt. Es bedeutet auch, dass man Kompromisse eingehen und manchmal seine eigenen Belange hinten anstellen muss, aber wenn es eine gute Partnerschaft ist, bekommt man immer alles wieder, denn man ist in allem ein bisschen mehr, ein bisschen größer, ein bisschen stärker. Ich glaube an Geben und Nehmen - Nåt för Nåt.

So oder so ähnlich habe ich dem Mann geantwortet und er hat kauend genickt und gesagt, dass das mal eine nachvollziehbare Erklärung sei. Und beide waren wir uns einig, dass es die geforderte Verbindlichkeit ist, die vielen Menschen im Weg steht. Man kann den Kuchen nicht essen und gleichzeitig in der Hand behalten, hat eine zu früh verstorbene Person immer gesagt. Recht hatte sie.

Und dann haben wir es getan und es fühlt sich so richtig und rund an. Es war ein wunderschöner Tag in der Gemeinschaft von den Menschen, die uns am meisten bedeuten.

Es wurde viel geschwitzt und gelacht und im Nachhinein war es eine gute Entscheidung, ein paar Stunden mit den Gästen auf dem Wasser zu verbringen. Selbst das Thermometer dort, am Eingang des Hafens, zeigte 35,9° Grad an.




Ein leicht beschwingter Tag voll Freude, ein wenig anstrengend, aber auch überraschend. Das Cab zum Beispiel. Das hat der Dicke organisiert, wegen meiner Affinität zur Insel. Es gibt tatsächlich nur eins in Hamburg. Oder das Blockflötenkonzert der drei Mädels, die sich extra dafür zum Proben trafen und es richtig gut machten! Oder die Flaschenpost, die verschickt wurde.




Einfach toll und einfach gut zu wissen, dass wir solche Freunde und Verwandte haben. Ein großes Danke an Euch, die ihr hier mitlest! ;-)

Es gäbe viel mehr zu berichten, auch von unserem anschließenden Urlaub auf dem Bauernhof. Ganz erstaunlich für mich. Auch und gerade die Schönheit der Landschaft, die Lebensart und die Nettigkeit der Leute dort. Aber dazu lasse ich die Bilder sprechen, immerhin habe ich ja auch eine neue Speicherkarte kaufen müssen, weil die andere voll war, denn ich hatte 14 Tage kein Handy und keinen Laptop zum Downloaden dabei und es war herrlich. Out of real life – mache ich viel zu selten.

Mein Lieblingsbild ist Cabwoman allein am Strand. Das hat Posterqualität und der Turm in Pisa ist nur schief, wenn man den falschen Standpunkt zwecks Betrachtung einnimmt. Das gilt für Vieles im Leben.

In Pisa machen viele Touristen Tai Chi, können dafür aber kein Englisch. Egal.

War und ist alles toll.

Und ja, Beziehung in Ehe fühlt sich anders an. Glaub mir ruhig. ;-)


PS Der Kleine ist nunmehr mein Neffe. Nicht das Sie sich wundern.




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