Sonntag, 8. Januar 2012
Det dankse nat
Nun. Da war ich also am Freitag in CPH und weil Freitag kurz vor Samstag kommt, was bei regulärer Auslegung Wochenende ist, fragte ich, ob sie denn mitkommen wollen würde, um sich ein bisschen dort umzuschauen.

Wollte sie, was mich sehr freute und als ich dann endlich gegen 16.00 Uhr aus dem Termin kam, ging es huxflux© ins Hotel, mich umziehen und dann füllten wir den Rest des Tages mit dem Sammeln von erinnerungswürdigen Eindrücken.

Die allerwichtigste Erkenntnis: Neben Kopenhagen kenn ich nur noch Amsterdam, wo soviel Gleichberechtigung für Radfahrer im Strassenverkehr eingeräumt wird. Das wünsche ich mir für Hamburch.

Und: Die Lobpreisung der Durchschnittlichkeit hebt diese nicht über den Status ihrer Eigenheit hinaus. Leider liegt in der Harmoniebedürftigkeit des Einzelnen und dem Konsenswunsch der Anderen die diskutable Sprengkraft von Magerquark.

Was aber auch egal ist. Also mir. Ich wünsche mir Skandinavisches Fernsehen. Hier in Hamburch.

In der International Herald Tribune vom Samstag steht ein netter Artikel mit der Überschrift:

More time to buy, but with what?

Darin werden die Nachteile insbesondere für kleinere Geschäfte in Italien beschrieben, die diese nun erwarten, nachdem dort die gesetzlichen Ladenschlußzeiten gefallen sind.

Denkt man direkt an Deutschland, da in Dänemark, mit der Ami-Zeitung in der Hand und wünscht sich, die Leute sollten weniger Bild lesen, die Politiker auch und schön wäre, würde der junge Schwede am Nebentisch nicht so laut schmatzen und man weiß, beides bleibt ungehört.

Danke Dir!


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Dienstag, 3. Januar 2012
Kasperletheater, Ahoi!
Der designierte Ex- FDP Generalsekretär Patrik Döring, Sie wissen schon, der Mann, der bereits vor Amtsantritt seine Schlüsselfähigkeiten zum Superalphapolitiker der neuen Generation, nämlichen das Vergessen von Anstand und Moral, unter Beweis gestellt hat, wurde von NDR-Info interviewt.

Und heute Morgen dann, als die bloggende Elite noch, oder erst, im Bett lag und ich auf dem Weg ins Büro war, da lauschte ich eben jenen Ausführungen und wunderte mich nicht schlecht über folgende Aussage Herrn Dörings.

Achtung, ich zitiere:

Der Bundespräsident hat für sich entschieden, dass er das Amt mit voller Kraft und Autorität ausüben kann und solange er bei dieser Einschätzung bleibt, gibt es keinen Grund, dass infrage zu stellen.

An dieser Stelle lassen wir sacken und machen Werbung.

Nun. Mir fielen ad hoc so zwei bis drei Gründe ein, die Person Wulff und seine Amtsführung infrage zu stellen, aber ich bin auch nicht Politiker. Und mir fallen zwei drei Fragen für Herrn Döring ein:

Wann hören wir auf, bestimmte Dinge nicht infrage zu stellen, auch wenn ein Amtsträger wie Wulff diese für sich beschließt? Reichen die rechtsverbindlichen Grundlagen, die wir heute hierfür bereits haben nicht? Warum nicht?

Egal. Für mich ist es jedoch recht erstaunlich zu sehen, mit welchem Selbstverständnis und völliger Ignoranz des Offensichtlichen über die Verfehlungen hinweggegangen wird und mit welcher Chuzpe Werte und Normen gekippt werden.

Die Gründe seiner Äußerungen mag Herr Döring ganz allein wissen und sie interessieren mich auch nicht, ich finde es nur allmählich unerträglich von solchen miesen Charakteren regiert zu werden. Wo bleibt der Aufstand der Empörten?


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Samstag, 31. Dezember 2011
Auf ein neues Jahr


Die schönste Weihnachtskarte erreichte mich dieses Jahr aus Tokio, denn sie war alles andere als weihnachtlich und dass Hitoshi überhaupt an mich dachte, ist Freude genug, also für mich jetzt.

Gleich nach Super GAU kommt in der Reihe der bekloppten Phrasen zwischen den Tagen und unsereiner denkt sich, ja, ja, das ist wohl die Zeit, für welche die Übergangsjacken gemacht wurden, denn irgendwie scheint sie aus unserem Gesprachsgebrauch zu verschwinden, ähnlich wie die dazu passende Jahreszeit.

Wir waren zwischen den Tagen im beschaulichen Österreich und es bleibt festzuhalten: Liebe ist, wenn du das Erbrochene deiner Frau ohne Murren wegbringen kannst und in österreichischen Krankenhäusern gibt es noch 6-Bettzimmer.

Ansonsten war ich tiefbeeindruckt ob der Nettigkeit der Schwestern, des Arztes und der anderen Patienten, gerade auch, weil ich anderes erwartet hätte. Es bleibt denen zu Danken, die einen unspektakulären Rückflug ermöglichten. Auch und besonders der netten Frau am Check-In, die uns sehr hübsche Pätze gab.

Vor all dem waren wir im österreichischen Wald und da gelangen dann ein paar Bilder, die dieses Jahr aus bildtechnischer Sicht versöhnlich enden lassen.

Generell war es ein sehr gutes Jahr und ich weiß, dass nächste wird noch besser, denn anderes zu glauben, hieße jetzt schon verzagen und das überlass ich gern den Miesepetern dieser Welt.

Allen anderen wünsche ich all das, was sie sich wünschen.

Auf ein neues Jahr!

PS Frau Fishy, wie immer sind alle Bilder viel größer zu haben. Ich mein ja nur, wegen Ihrer Sammlung. ;-)




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