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Mittwoch, 15. August 2007
Lass mich das Känguru sehen, bitte! 10 days left
cabman, 00:21h
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cabman, 13:57h
Herr Orph ist ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft, ältlich vielleicht, aber sehr anerkannt.
Wir sehen ihn hier mit seiner allmorgendlichen Tasse Kaffee im … ähm, Vor-, Hinter- oder Nebengarten? Wir können es nicht so genau wissen, da Herr Orphs Grundstück weitläufig und sein Haus und Herz sehr groß sind.
Er betrachtet den Zug der Vögel, andere Züge mag er nicht, und er denkt sich, wobei wir auch hier nur raten können, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses…, also er denkt sich, ja, wenn Eier alt genug sind, können sie fliegen. Ein Omelett wäre nun gut, aber, ach was soll´s, man muss auf seine Figur achten. Welch schöne Idee ich da hab. Ich lass das Frühstück ausfallen und…
Kater Klaus sieht das natürlich anders. Er ist besonders hungrig, wie nur Kater es sein können und wofür gibt es diese Menschen sonst?
Wir sehen Herrn Orph hier, wie er seinen Kleiderschrank nach dem Utensil zur Verwirklichung seiner Idee durchsucht. Falls es die Blume sein sollte, wird es ihm nicht gelingen. Leider können wir ihm diesen Tipp nicht geben, denn zu versunken schwelgt er in Erinnerungen. Dieses war sein Sporttrikot, welches er oft zum Halma trug, ach, goldene Jugendzeit, vorbei und verblasst, wie jenes Trikot.
Wir können an dieser Stelle nur hoffen, dass Kater Klaus in der Küche sitzt und sich an seinem Fresserchen gütlich tut, denn andernfalls sitzt er im Schrank und wird ihn sicherlich so bald nicht mehr verlassen. Herr Orph ist nämlich auch Professor und da gehört eine ordentliche Tütteligkeit einfach dazu.
(Die Schmierflecken bitte ich zu entschuldigen, ich hätte sie wegretuschieren sollen, aber aus Gründen der Authenzität...ist ja alles wichtig.)
Vermutlich hat Herr Orph nun doch alle Sachen gefunden und radelt schnurschtracks Richtung Umsetzung seiner Idee. Er benutzt dazu sein Jugendrad, denn es ist ja noch gut, alt vielleicht, aber immer noch gut im Schuss, ganz wie er selbst, findet er.
Der Fahrtwind bläst ihm einen Krümel aus dem Bart, in den Mund, ins Gedächtnis, Pflaumenkuchen, doch das war gestern, er sollte langsamer fahren. Obwohl, so denkt er, dieses ist ein Siegerrad, 1961, das Finale…Er schmunzelt und tritt ordentlich in die Pedale, auch wenn das Knie schmerzt.
Nun zeigt sich Herrn Orphs Absicht. Die örtliche Badeanstalt also. Ja, wir können ihm recht geben, das Wetter ist gut und Schwimmen ist sehr verträglich für den Rücken und förderlich für die Verdauung.
Herr Orph trägt seinen Badeanzug von unbestimmter Herkunft. Er erinnert sich nicht, ihn gekauft zu haben, wohl aber, dass man vor dem Schwimmen Aufwärmübungen machen soll.
Die Jugend zeigt sich belustigt, was Herr Orph nicht versteht. Ins Feuer mit euch, durchhuschen ihn die Gedanken, doch da ist kein Feuer, nur Elektrogrills. Herr Orph beginnt sich zu ärgern, darüber und auch über die häßlichen Badekappen.
Beglückt sehen wir, dass Herr Orph es wieder nach Hause geschafft hat. Er sitzt in seinem Lehnsessel und sinniert über den Tag. Schön, denkt er, wäre gewesen, hätte ich mich nicht von diesen Bälgern der Freude und der körperlichen Ertüchtigung des Schwimmens berauben lassen. Doch wo ein Mann, da ein Entschluss! Seine Gedanken beginnen, um den Muffin zu kreisen. Sollte er ihn essen? Oder doch nur die Kirsche?
Kater Klaus hätte damit kein Problem, dass weiß auch Herr Orph und bevor er sich am heutigen Tage noch einmal eine kleine Freude entreißen lassen sollte…
Morgen, so entscheidet er, geht er wieder in seinen Hobbykeller und widmet sich seinem sehr geschätzten Hobby der Onomatopoesie. Darin und in der Freude des Gaumens über den Muffin, liegt sehr viel Tröstliches.
Zeit für´s Bett, befindet er.
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