Dienstag, 11. März 2008
Feuchte Katzentatzen lassen schmatzend das Mädchen-Kiefer-Funier der Arbeitsplatte platzen
Elegant, flamboyant bloggiere ich heute Textliches und zwar bildreich bereichert, dessen Inhalt keine Diskussion erlaubt, eher die Hinnahme erwartet, gerade so, wie es leicht fällt, uns der einen oder anderen Aufgabe zu stellen, wenngleich die letzte wirklich große Aufgabe der Deutschen bis 1945 zurückreicht, fraglich, inwiefern da Eier vorkamen.

Tacheles: Allerorten und in geradezu obszöner Art und Weise wird unsereins mit der zur Schaustellung von Eiern jeglicher Coulour bedrängt, was nur bedeuten kann: Es Ostert.

Die Gefährlichkeit dieser Tage beruht dabei auf der Tatsache, dass Eier nicht weit vom Busch fallen und dieses zerstörerische Wirkungen hat. Sollte gerade nicht Ostern sein, ersetzen Sie Busch mit Kühlschrank, die letztendliche Konsequenz bleibt identisch - am Ende lauert der sogenannte Eisprung, ein von Biologen definiertes und in der Fauna bisweilen hysterisches Ereignis, das jedoch heute nicht thematisiert werden soll.

Vielmehr geht es in diesem volksnahen und erhellenden Aufguss überflüssiger Gedanken um die Wirkzusammenhänge des Universums im Allgemeinen und denen von Eibehang im Besonderen.

Es ist die feste und unumstößliche Überzeugung meinerseits, dass in diesem Universum alles mehr oder minder zusammenhängt und das Schicksal angelacht werden möchte, denn nur dann schickt es seine dicke Tante Fortune vorbei. Schönes Beispiel für diese Theorie ist der Butterfly-Effekt aus der Chaostheorie, der wie folgt (ausflugsweise) beschrieben werden kann:

In Hinter-Malaysia fliegt ein bekiffter Schmetterling gegen den Stängel von irgendeinem noch zu entdeckenden Gewächs. Die daraus resultierenden Kopfschmerzen des Schmetterlings sind zu vernachlässigen. Schlimmer jedoch sind die Luftverwirbelungen des vibrierenden Blattwerkes, die sich auf ihrem Weg nach Kontinentaleuropa zu einer ausgemachten Böe entwickeln und in der Lausitz, vielleicht in Löbau-Zittau, Igor Michailowitschinski, volksdeutscher seit mehr als 3 Generationen, aber erst seit vier Monaten wieder in der alten Heimat, beim Apfelklauen vom Baum schüttelt. Igors erschrockener Aufprall sorgt für eine Erschütterung, die sich zu einer tektonischen Verschiebung erster Güte mausert, wodurch irgendein Tiefseegraben noch ein Stück tiefer wird, was einen Tsunami provoziert, dessen brechende Wellen letztendlich Grund dafür sind, das in Wuppertal-Oberbarmen ein Ei vom Busch fällt und die restliche Traurigkeit ihren Anfang findet.

Dies bedarf Erläuterung, welche nun textiert werden soll:



Trister Baum als Ausdruck schlechter Geschäfte des Winsener Unternehmens High Jumper


Das obige Bild zeigt einen liederlich geschmückten Baum, der (und dieser Gedanke sei erlaubt) vielleicht auch die nachlässig-depressive Grundhaltung des Schmückenden wiedergibt, frei nach dem Motto, ist eh alles Scheiße, dann kann es auch der Baum sein. Dieser war so hässlich und lieblos, dass ich ganz folgerichtig Püppie anstieß und sagte: „Der Baum ist aber hässlich und lieblos.“

Unter Berücksichtigung meiner allumfassenden Wirkzusammenhangkreislauftheorie ist es dann so verwunderlich nicht, dass die Region rund um Scharbeutz weiterhin auf ihren außersaisonalen Aufschwung wartet, denn um einen solchen Baum schart sich das Glück nicht gern.

Im Hinblick auf die Zukunft betrübt mich meine tägliche Aussicht auf dieses richtungsweisende Exemplar deutscher Eibehangkunst:


Spartanischer Osterschmuck wegen fehlender absoluten Mehrheit der SPD zu Hamburg


Ich will nicht garstig sein, ich weiß, die Zeiten sind schlecht, Ole ist noch immer da, die Benzinpreise steigen und auch die für Butter und Mehl und doch möchte ich meinen sozialromantischen Nachbarn zurufen:
Selber Schuld, dass das Glück nicht einkehrt, bei diesem Eibehang! Bunt muss es zugehen, opulent, ein Fest der Farben und der Freude, denn diese zieht andere Freuden an. Aber so? So sollte man sich nicht über die erhöhten Heizkosten echauffieren, denn nach meiner Auffassung zieht Mieses Mieses an.

Naseweise werden jetzt vielleicht argumentieren, dass diese Art der Buschschmückung nur Manifestation des allgemeinen politischen Unwillens ist, Resultat der Zukunftsangst, der ökonomischen Bedrängnis und des religiösen Verfalls. Sicher, man könnte sagen: Zeig mir deinen Busch und ich sag dir wie du drauf bist, welchen Weg du gingst - völlig richtig. Aber da es sich um einen Kreislauf handelt, kann man diesen durchbrechen und man könnte sagen: Zeig mir deinen Busch und ich sag dir wo du mehr Eier hinhängen musst, sodass sich das Glück wohlfühlt.
Egal. Es ist meine Überzeugung, Sie müssen sie nicht teilen, stimmen Sie mir aber bitte zu, dass dieser Typ leicht depressive Züge trägt:




Jährlich wiederkehrender Miesepeter, dessen übler Gesichtsausdruck wahrscheinlich durch Halsschmerzen bedingt ist


PS Wenn Sie sich fragen sollten, was diese Überschrift mit dem Inhalt zu tun hat -> nun, NICHTS!
Ich hätte das Ganze auch Aufruhr im Rektum nennen können, aber dann hätten Sie gleich gewußt, dass es wiedermal nur heiße Luft ist, ganz ohne tieferen Sinn, aber so wohltuend.


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