Sonntag, 29. April 2012
Μαραθών II
Schring.

Also ich könnte Ihnen vielleicht Sachen der letzten Wochen erzählen, was ich auch mache, aber nicht heute.

Heute berichte ich lauwarm von, ähm Heute, und meinem Kumpel M..

M. und ich mögen uns, was darin begründet liegen könnte, dass wir die gleichen Einstellungen zu vielen Dingen des Lebens haben, den HSV mögen und daneben feier ich furchtbar gern mit ihm.

Unvergessen der Herrenabend, mit drei Falschen Rotwein, 2 Schachteln Zigaretten und der Nintendo Wii. Das war ein schlimmer, schlimmer Sonntag danach.

Also, ich weiß gar nicht mehr so genau, ich glaube es war zum Geburtstag seiner Frau, als wir, schon dösig im Kopp vom Glühwein, bei Arschkälte draussen standen und rauchten, und er mit der Idee um die Ecke kam, den Hamburg Marathon mitlaufen zu wollen.

Zuerst tat ich das als Spinnerei ab, denn im Gegensatz zu mir, dem Gelegenheitsraucher, qualmt sich M. ganz ordentlich zu und ich dachte, das schafft er niemals.

Jut.

Als er sich dann in meinem Fitness-Laden anmeldete und wir uns zuerst nur zufällig dort trafen, dann sogar verabredet gemeinsam trainierten, glaubte ich ihm das schon eher.

Richtig überzeugt hat er mich dann, als mir erzählte, er hätte sich nun zum Marathon angemeldet, so richtig mit allen Papieren und so.

Tja. Und weil er sich das innen Kopp gesetzt hat, standen die N., Cabwoman und ich heute ordnungsgemäß am Verpflegungspunkt bei KM 5, in aller Herrgottsfrühe, so kurz nach 09.00 Uhr, um ihn anzufeuern. Muss man machen für seine Freunde, also da sein.

Hab ich gemacht, stand da, wartete und hatte als Info seine Startnummer, seine geplante Durchschnittszeit und wußte von seiner Frau, der lieben C., wie er gekleidet sein würde: Weiße Strümpfe, schwarze Hose, weißes T-Shirt und rotes Stirnband.

Das kann man ja kaum übersehen, sachte ich zu Cabwoman.

Aber ganz ehrlich? Versuchen Sie mal in einem Meer aus Menschen, die an Ihnen zu Hunderten vorbeilaufen, auf die eine Person zu achten. Unmöglich. Je doller ich mich konzentrierte, desto mehr verschwammen die einzelnen Figuren und Gesichter vor mir und irgendwann dann rief N. aufgeregt: Das ist er!...

Leider war er da auch schon vorbei und mit ihm die Chance des spektakulären Fotos, welches ich von ihm machen wollte. Boah war ich sauer.

To make a long story short:

Sind wir nach Hause, haben im Internet geschaut, wo der beste Punkt wäre, ihn nochmal zu erwischen, sind dann quer durch die Stadt und waren rechtzeitig da, um ihn dann Höhe Ohlsdorfer Friedhof zu bejubeln. Hat der sich gefreut. Und ich erst. Die Bildserie von ihm ist super und aus all den Bildern lässt sich ein hübsches Büchlein schnitzen, welches er dann mal seinen Enkeln zeigen kann.



click that pic for more


... link (4 Kommentare)   ... comment