Freitag, 22. Juni 2007
meerschweinchen-verräter!
heute habe ich es also bemerkt. der cabman hat unser geheimnis preisgeben und damit eine zarte existenz aufs spiel gesetzt: unser meerschweinchen.
unser meerschweinchen haben wir entdeckt, als wir an einem sonnigen samstag nachmittag am küchenfenster standen. plötzlich war ein leises quieken zu hören. das kam aus den rohren über dem boiler. wir wussten es sofort: wir haben da ein meerschweinchen. wahrscheinlich war es vor brutalen kinderhänden in einem der oberen stockwerke durch die rohre geflohen und führte nun eine existenz im untergrund.
wir hörten das meerschweinchen öfters und freuten uns sehr, denn offenbar ging es ihm gut da in den rohren.
doch nun das: http://kuhratorium.blogger.de/stories/820962/#comments
ich hoffe sehr, dass sich herr kuhlumbus seiner verantwortung bewusst ist und unser meerschwein nicht an die tierauswanderungsbehörde ausliefert. sonst muss es wieder zurück zu den ungeschickten kindern mit den dicken patschehänden, die es zu tode streicheln.


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Dienstag, 19. Juni 2007
theorie der zerebralen linienführung
liebe leserschaft,
nachdem der herr cabman diese woche f(r)u(r)chtbar beschäftigt sein wird, u.a. damit, mir luxusqueen mein dolce & gabbana in der 1,5-liter-pet-flasche vom flughafen mitzubringen, will ich kurz wichtige ergebnisse der gestrigen disputation über automobilisten und fahrtüchtigkeiten referieren.

die zerebrale linienführung:
die bahnbrechende theorie der automobilisten-wissenschaftlerin mademoiselle morphine: "autofahrendende menschen besitzen je nach gen-ausstattung und iq-entwicklung unterschiedlich viele für das autofahren lebensnotwendige hirnströme." die sind z.b. verantwortlich für sowas wie "schnell fahren" oder "kurven fahren". im idealfall sind sie optimal miteinander verknüpft - aus dem vorhergegangenen beispiel ergäbe sich unter idealer konnexion der beiden komponenten "schnell kurven fahren können" - das, womit auch michael schuhmacher seine punkte macht.

der optimal ausgestattete automobilist besitzt polylineare zerebrale auto-fahr-könn-ströme. der herr cabman ist z.b. so einer. der macht das wie schumi, und in den kurven hängt morphine aufgrund der zentrifugalkräfte mit plattgedrückter nase und verrutschtem dekolltee, aber vor begeisterung seibernd am seitenfenster. herr cabman kann GLEICHZEITIG schnell fahren, kurven und steigungen bewältigen, dabei eine rauchen, heidi-klum-gummibärchen essen, seiner frau die brüste im bh wieder zurechtrücken und seinen stuhlgang kontrollieren.
[die zerebrale polylinearität hat unter umständen auswirkungen auf andere lebensbereiche, in denen man sich dann weniger aufmerksam verhält - z.b. vergisst man, beim aussteigen aus dem auto die hose wieder zuzuknöpfen, was man dann hektisch unter den interessierten bis frappierten blicken anderer raststättenbesucher vornehmen muss.]

diejenigen automobilisten, die etwas weniger zerebrale linien besitzen, erkennt man daran, dass sie unter umständen zwar schnell fahren können, aber in den kurven bammel kriegen. ein weiterer neuralgischer punkt sind z.b. aufgrund von baustellen verengte fahrbahnen. da schuppert man ängstlich mit 60 kmhs dahin, kann aber noch gleichzeitig mit seiner frau streiten, den tobenden kindern auf dem rücksitz eine cola an den kopp knallen und den stuhlgang kontrollieren.

automobilisten mit sehr wenigen zerebralen linien zeigen sich als begeisterte auf-der-linken-spur-kleber, sprich, als geschwindigkeits-überschätzer. steigungen und kurven sind ihnen ein horror. beim spurwechsel blinken oder auch nur über die schulter blicken scheint sie vollends zu überfordern. bei baustellen haben sie - vor allem die weiblichen automobilisten unter ihnen - vielfach ein einsehen und bleiben brav rechts. sie können jedoch ebenfalls noch alle den stuhlgang kontrollieren.

automobilisten mit einlinigem zerebralen strom zeichnen sich dadurch aus, dass sie die geschwindigkeitsbegrenzungen dauerhaft unterschreiten. man erkennt den zerebral-monolinearen fahrer bereits an seiner fahrhaltung, einem zwei-millimeter-hinterm-lenkrad-klemmen und einem so weit vorgeschobenen sitz, dass sie die knie über ihre ohren hängen können. sie gucken weder links noch rechts, die sichtweite geht nicht über die augenwinkel hinaus. beim spurwechsel fragen sie lieber den beifahrer: "trude, ist da drüben wer?"
verlangt die verkehrssituation, dass sie beschleunigen sollen oder geraten sie in todesgefahr (baustelle, kurve, steigung, irgendwelche schilder am straßenrand mit was rotem drauf), verlieren sie die kontrolle über den schließmuskel. "ah... ah... uch!... trude, was riecht denn hier so? und so warm is dat auf einmal am po..."

als abschließende bemerkung muss man anfügen, dass die polizei einäugig justiz betreibt und die zerebral-monolinearen automobilisten zu stark fördert, indem sie nicht eingreift, wenn diese 200 km lang mit 60 kmh auf der linken spur hängen oder plötzlich und unerwartet ausscheren und den mit 240 sachen dahinfliegenden cabman abrupt ausbremsen. zerebral-polylineare automobilisten sind aufgrund ihrer offensichtlichen multitasking-fähigkeit und ihrer geistigen und fahrerischen wendigkeit dem staat ein dorn im auge. die polizei hat ganz offenkundig die anweisung, diese scheinbar subversiven elemente mit vehemenz von den deutschen autobahnen zu ekeln. heimtückische fallen und ein undurchsichtiges strafsystem unterstützen sie dabei.

die forderung des verbands der zerebral-polylinearen automobilisten lautet: "geschwindigkeitsgebote statt -begrenzungen! wer unter 180 fährt, hat links nicht verloren! wer nicht mindestens 120 schafft, muss landstraßen und radwege benutzen!"


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Samstag, 16. Juni 2007
Werbung m(M)acht froh
Bevor ich hier nen Trend verpasse, muss ich schnell nachsteuern.
Ich finde Werbung in Webloginnen gut, denn sie transportiert wichtige Botschaften über Produktnutzen, Eigenschaften und macht mich zu einem mündigen Bürger, der aufgeklärt durch die Konsumlandschaft geht.
Da möchte ich natürlich in Nichts nachstehen und habe mich ernsthaft um einen solventen, gutklingenden und allseits bekannten Namen bemüht, denn man heiratet ja auch keine doofe und häßliche Frau. Jut, manchmal passieren solche Unglücke, an anderer Stelle nennt man so etwas dann Versicherungsbetrug.
Egal. Ich habe alle meine Kontakte spielen lassen und freue mich darüber, für die Dauer von 2 Tagen einen ganz großen der Branche für den Cove gewonnen zu haben:



Einen kleinen Wehrmutstropfen hat die Sache. Aufgrund finanzieller Engpässe, nichts Ernstes, rief der hundertjährige Marketingchef, bekomme ich meine Entlohnung in Naturalien.

Ich habe das mal nachgerechnet. 1.235.856 Schnürsenkel werden demnächst mir gehören. Nicht schlecht gedealt, oder?


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