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Sonntag, 15. Juli 2007
Und alles was wir noch tun können
cabman, 01:25h
Von der Politik gernervt?
Vom Job auch?
Sie haben ne doofe Schwester?
Nie bekamen Sie Pudding?
Man hat Sie geblitzt?
Sie finden alles ist schlecht?
Dann tun Sie uns gleich:

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Jugend hurray!
cabman, 02:47h

Heute Mittag, da trafen sich zwei: John und James. Howdy, sagte James, wir haben einen Auftrag. John antwortete nicht. OK, du bist einer von der schweigsamen Sorte, das macht mir nichts. Aber eines will ich noch wissen, bevor wir zum großen Ritt ansetzen. Hat dir schon mal einer gesagt, dass du aussiehst wie ein Mädchen, wie frisch aus Bob der Baumeister entsprungen? John schwieg beharrlich, auch während James, der Unerfahrene, aber durch Muttis Frikadellen gestärkt und dadurch sehr mutig, ihn bestieg und zum grandiosen Einfahrtpflügen kurvte. Lange Schreibe, gar kein Sinn: was für ein Heidenspaß, auch wenn bestimmt gleich Frau Petersilie um die Ecke dröhnt, dass soll ein richtiger Trecker sein? Na und, sag ich da, es war trotzdem knorke und ja, ich habe eine Neigung für Ackerbau und Viehzucht. Außerdem: Mutti hat sich gefreut.
Mutti freute sich auch letztes Wochenende, als ich sie mit Püppie besuchte. Ich habe mich sogleich bitterlich bei ihr beschwert, dass ich keine Bilder aus meiner kurzen Jugend hätte, denn Püppie wollte die mal sehen. Siehe da, heute hat sie mir nen ganzen Schwung mitgegeben. Ich sach mal so: Gott, wie scheiße konnten wir aussehen und fanden uns dabei noch toll? Geht Ihnen das auch so? Schlimm. Ganz schlimm.

Ich lege mal ein Beweisbild bei und möchte kurz die Geschichte des tollen Sakkos niederschreiben, denn das lenkt, so hoffe ich, von den weißen Socken ab. Auch wenn jüngere Leser nun gleich losprusten, so möchte ich doch zu bedenken geben: Es gab mal eine Zeit, da waren weiße Socken und Docs ein MUß. Jawoll, Ältere werden sich vielleicht erinnern, es gab auch mal ne Boy Group, die hieß BROS und ihr Hit war: I Owe You Nothing. Ich fand ja drop the boy besser, egal, die jedenfalls kultivierten auch die weißen Socken.
Das Sakko also kaufte ich London im Zuge einer Klassenreise. Andere kauften lustige T-Shirts mit Aufdrucken wie The pope smokes dope. Ich kaufte dieses Sakko, denn ich empfand es als sehr kleidsam. Meine Mama meinte, ich hätte ne Macke, aber was wissen schon Mütter und früh zeigt sich, wer einen eigenen Kopf hat.
Das Sakko und ich wurden bald unzertrennlich, doch tanzten wir nur einen Sommer. Es kam zu diesem schicksalhaften Abend, an dem André sich mit Tequila eine Alkoholvergiftung zuzog. Hochinfektiöses Zeug - kann einen ganz schön aus den Latschen hauen. Also André war breit und als gute Freunde ließen wir ihn natürlich nicht im Stich. Während Siggi und ich ihn aufrichten wollten, verbrannte mir Siggi mit der Zippe das Sakko, was mich noch heute sehr traurig stimmt. Zu allem Übel kam dann auch Andrés Mutter und sülzte uns noch voll, weil wir angeblich nicht auf André achteten. Als wenn wir was dafür konnten, dass sie die Erziehung versaut hat.
Wie schlagen wir nun thematisch den Bogen zum Trecker? So:
Auf dem Bild bin ich siebzehn, Siggi war da schon neunzehn und in der Ausbildung zum Landwirt. So was kann man richtig lernen. Als Dienstwagen hatte Siggi so nen großen John Deer und weil es sich so schlecht mit dem in die Disse fuhr, hatte Siggi auch nen Golf I, den er bei der Post für 1500,- Mark kaufte. So sah der Wagen auch aus.
Eines schönes Abends, wir kamen von der örtlichen Tanzlokalität, so übers Land, meinte Siggi, ob wir nicht mal durch so ein Feld schroten wollen. Wollten wir. Fahren Sie mal durch ein Maisfeld. Toll. Es gab auch Wildschweine. Wir hatten reichlich Spaß, doch am nächsten Morgen kam Siggi vorbei und war ein bisschen geknickt, denn sein Vater, dem der Acker gehörte, fand unsere Aktion nicht witzig und er wollte partout nicht glauben, dass das Wildschweine waren.
Wir versuchten dann einen Sonntag lang die Pflanzen wieder aufzurichten und schworen uns, nie wieder durch irgendwelche Felder zu fahren. Uelzen war da auch noch weit weg, doch es soll keiner sagen, die Jugend auf dem Lande wäre langweilig.
So. Und falls es keiner glauben sollte, hier die unvergesslichen BROS mit ihrem Superhit.
PS Man achte auf die Socken des Sängers.

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Freitag, 13. Juli 2007
Ach, wenn ich mal Kinder haben sollte, dann solche:
cabman, 11:26h
Bass nicht vergessen!
Man achte unbedingt auf den Jungen im roten T-Shirt. Ich finde er tanzt sehr ausdrucksstark.
Und wir sehen weiter, auch Brillenträger können schon in jungen Jahren Spaß haben.Hui
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Man achte unbedingt auf den Jungen im roten T-Shirt. Ich finde er tanzt sehr ausdrucksstark.
Und wir sehen weiter, auch Brillenträger können schon in jungen Jahren Spaß haben.
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Donnerstag, 12. Juli 2007
Völlig unwissenschaftlich (aber herzlich) belegt:
cabman, 20:38h
Eines ist klar, Kloßbrühe ist es nicht. Glauben Sie nicht? Dann putzen Sie doch mal mit Kloßbrühe Ihre Fenster. Zum Glück gehören diese zu den wertvollen und brauchbaren Dingen, die nicht anfangen zu stinken, wenn man sie mal nicht wäscht, im Gegensatz zu Stützstrumpfhosen, meine Nachbarin Wibke, oder Wibke in ihren Stützstrumpfhosen.
Grausam ist das.
Wibke ist ein sehr rustikales Persönchen, die Eicheschrankwand unter den Nachbarn, sozusagen, während der Typ über mir ein Messie und somit wohl der Billy in der Wohngemeinschaft ist. Jenen, also Billy, musste ich neulich anhauen, wobei der zeitliche Rahmen so nicht richtig ist, denn eigentlich war es vorneulich, was niemanden interessiert und ich daher nun mit meinem volksnahen Geschreibe weitermache.
Grund der Kontaktaufnahme war mein Übersehen der Ankündigung, dass das Haustürschloß gewechselt werden sollten. Wie das immer so ist, denn Gott liebt mich bekanntlich nicht, passierte das natürlich an dem Tag, an dem ich den neuen Schlüssel nicht dabei hatte, was eigentlich jeder Tag hätte sein können, denn ich hatte diesen „NEUEN“ nie dabei, warum auch, man schleppt eh schon soviel mit sich rum, Halbwissen wiegt hier doppelt schwer, da braucht es nicht auch noch einen ungebrauchten Schlüssel. Ego klingelte ich bei ihm, ergo antwortete Billy mir über die Gegensprechanlage und meinte, er hätte sich so etwas schon gedacht.
„Wieso?“, hakte ich nach und bekam die schillernde, doch geröchelte Antwort: Weil ihr jungen Leute nichts mitbekommt, wo doch extra ein Zettel an der Tür hängt.
Stimmte, der hing da, war aber nur einseitig beschriftet und die Seite mit Inhalt wurde gegen die Scheibe geklebt, die aber von jemand anderen wahrscheinlich mit Kloßbrühe gewaschen wurde und somit war das alles irgendwie nicht klar ersichtlich.
Vor vorneulich bin ich mit sehr viel Wissen überschüttet wurden, mal sehen ob ich das noch zusammen bekommen:
Also, es gibt in Deutschland ca. 50.000 PR Fuddel und ca. 70.000 Journalisten. Jeder hat was zu sagen. Das ist nicht schlimm, nur traurig, denn das meiste vom Geschriebenen interessiert niemanden und ich frage mich auch immer, wer liest eigentlich die Apothekenrundschau? Anyway, 80% der Leser lesen, egal ob digital oder ganz traditionell, nur den ersten Absatz einer Publikation; die durchschnittliche Verweildauer auf Webseiten beträgt nur noch 8 sec. Ich finde, dass ist inhuman, entmenscht, barbarisch, rücksichtslos, ichsüchtig, gemütlos unbarmherzig und noch andere Dinge, bei all der Mühe, die sich die jungen Leute machen.
Der Weg aus der Krise wurde aber auch gleich aufgezeigt: meinungsbildend sein(!), Image schärfen(!), Bekanntheit erhöhen(!), Profil erlangen! Wer jetzt glaubt, dass wären nur pläsierliche, pleomorphe Platitüden, dem gebe ich recht. Doch auch ein verwertbarer Hinweis versteckte ich dazwischen: Infotainment! Beachtlich an dieser Stelle finde ich, dass mein WORD pläsierlich und Platitüden markiert, während es Infotainment kennt.
Also der schicke Begriff meint nichts weiter als Nützliches mit Lustigem verbinden und schon hat man, so hoppel di hopp, sein Profil erlangt, ist meinungsbildend, bekannt und von ausgesprochen scharfen Image: Ergo, und da haben wir es doch: Die Zukunft gehört den Webloginnen.
quod erat demonstrandum
PS: Volksnah sollten eigentlich unsere Politiker sein. Ich schrieb den Begriff nur, weil er mir so gut gefällt und mich immer an zeitnah erinnert. Seit Neuestem ist es scheinbar Mode, so Ansagen: Lieber Herr Cabman, bitte rufen Sie mich doch möglichst zeitnah in der und der Angelegenheit zurück. auf der mailbox zu hinterlassen. Ist das nicht süß? Da will man doch gleich anrufen.
Ich frage mich, ob die Polizei auch ein Auge zudrückte, wenn se mich mal anhalten sollten, wegen zu dichtem Auffahrens, und ich würde entgegnen: Ich fuhr zeitnah hinterher, denn ich habe hautenge Termine. Hauteng! Auch toll. Aber am aller Tollsten: Büke.
Bitte schreibt mir doch, Infotainment like, mal einen Satz mit büke.
Ach büke sie mir einen Kuchen,
ich würde ihn doch glatt versuchen.
Und würde er mir gar nicht schmecken,
nichts würde ich sagen, ums Verrecken.
Äußern würde ich diese Lüge:
das sie den besten Kuchen büke.
Grausam ist das.
Wibke ist ein sehr rustikales Persönchen, die Eicheschrankwand unter den Nachbarn, sozusagen, während der Typ über mir ein Messie und somit wohl der Billy in der Wohngemeinschaft ist. Jenen, also Billy, musste ich neulich anhauen, wobei der zeitliche Rahmen so nicht richtig ist, denn eigentlich war es vorneulich, was niemanden interessiert und ich daher nun mit meinem volksnahen Geschreibe weitermache.
Grund der Kontaktaufnahme war mein Übersehen der Ankündigung, dass das Haustürschloß gewechselt werden sollten. Wie das immer so ist, denn Gott liebt mich bekanntlich nicht, passierte das natürlich an dem Tag, an dem ich den neuen Schlüssel nicht dabei hatte, was eigentlich jeder Tag hätte sein können, denn ich hatte diesen „NEUEN“ nie dabei, warum auch, man schleppt eh schon soviel mit sich rum, Halbwissen wiegt hier doppelt schwer, da braucht es nicht auch noch einen ungebrauchten Schlüssel. Ego klingelte ich bei ihm, ergo antwortete Billy mir über die Gegensprechanlage und meinte, er hätte sich so etwas schon gedacht.
„Wieso?“, hakte ich nach und bekam die schillernde, doch geröchelte Antwort: Weil ihr jungen Leute nichts mitbekommt, wo doch extra ein Zettel an der Tür hängt.
Stimmte, der hing da, war aber nur einseitig beschriftet und die Seite mit Inhalt wurde gegen die Scheibe geklebt, die aber von jemand anderen wahrscheinlich mit Kloßbrühe gewaschen wurde und somit war das alles irgendwie nicht klar ersichtlich.
Vor vorneulich bin ich mit sehr viel Wissen überschüttet wurden, mal sehen ob ich das noch zusammen bekommen:
Also, es gibt in Deutschland ca. 50.000 PR Fuddel und ca. 70.000 Journalisten. Jeder hat was zu sagen. Das ist nicht schlimm, nur traurig, denn das meiste vom Geschriebenen interessiert niemanden und ich frage mich auch immer, wer liest eigentlich die Apothekenrundschau? Anyway, 80% der Leser lesen, egal ob digital oder ganz traditionell, nur den ersten Absatz einer Publikation; die durchschnittliche Verweildauer auf Webseiten beträgt nur noch 8 sec. Ich finde, dass ist inhuman, entmenscht, barbarisch, rücksichtslos, ichsüchtig, gemütlos unbarmherzig und noch andere Dinge, bei all der Mühe, die sich die jungen Leute machen.
Der Weg aus der Krise wurde aber auch gleich aufgezeigt: meinungsbildend sein(!), Image schärfen(!), Bekanntheit erhöhen(!), Profil erlangen! Wer jetzt glaubt, dass wären nur pläsierliche, pleomorphe Platitüden, dem gebe ich recht. Doch auch ein verwertbarer Hinweis versteckte ich dazwischen: Infotainment! Beachtlich an dieser Stelle finde ich, dass mein WORD pläsierlich und Platitüden markiert, während es Infotainment kennt.
Also der schicke Begriff meint nichts weiter als Nützliches mit Lustigem verbinden und schon hat man, so hoppel di hopp, sein Profil erlangt, ist meinungsbildend, bekannt und von ausgesprochen scharfen Image: Ergo, und da haben wir es doch: Die Zukunft gehört den Webloginnen.
PS: Volksnah sollten eigentlich unsere Politiker sein. Ich schrieb den Begriff nur, weil er mir so gut gefällt und mich immer an zeitnah erinnert. Seit Neuestem ist es scheinbar Mode, so Ansagen: Lieber Herr Cabman, bitte rufen Sie mich doch möglichst zeitnah in der und der Angelegenheit zurück. auf der mailbox zu hinterlassen. Ist das nicht süß? Da will man doch gleich anrufen.
Ich frage mich, ob die Polizei auch ein Auge zudrückte, wenn se mich mal anhalten sollten, wegen zu dichtem Auffahrens, und ich würde entgegnen: Ich fuhr zeitnah hinterher, denn ich habe hautenge Termine. Hauteng! Auch toll. Aber am aller Tollsten: Büke.
Bitte schreibt mir doch, Infotainment like, mal einen Satz mit büke.
ich würde ihn doch glatt versuchen.
Und würde er mir gar nicht schmecken,
nichts würde ich sagen, ums Verrecken.
Äußern würde ich diese Lüge:
das sie den besten Kuchen büke.

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