Freitag, 18. April 2008
Nun habe fertig
und fühle mich wie Flasche leer. Freu mich auf das Hotel, ne Dusche und ein Bier. Morgen gehts nach Hause und das ist die wahre Freude!
Wieso tippe ich das jetzt auf dieser blöden Minitastatur?
Deswegen.
Danke für Ihre Zeit!


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Wissen Sie,
dass der süße Senf 1850 erfunden wurde? Zeitgleich zur Weiswurst? Sehen Se. Soll keiner sagen, man lerne nichts auf so einem Event. Pssst, jetze kommt der ....nee doch nicht. Gott ist das langweilig!


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Im Augenblick
Sitze ich in einer schlecht dekorierten Halle. Mit mir sitzen hier 120 Leute und meinen Vortrag habe ich mit bravour hinter mich gebracht. Nun langweile ich mich. Das Ganze soll noch bis 16.30 Uhr gehen. Könnte mich jemand unterhalten? Wie wäre es mit einem Witz? Danke!


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Mittwoch, 16. April 2008
Das wahre Glück ist manchmal weniger als erwartet
Schnuckelige Ecke am Ende Londons mit Bus

Also, da war ich dort, was nicht hier war, weil ich ja da war und zwar in London. Gestern und heute. Dienstlich.

Leser, die hier schon lange lesen, wissen, dass ich eine mehr als hohe Affinität zu England und damit eben auch London habe. Daher freut es mich umso mehr, dass ich ab und an, dann und wann mal dahin fliege, des Business wegen.

Finstere Ecke am Ende Londons, von der meine Mamma behauptet, dass man dort abgestochen werden könnte. Kann ich so nicht bestätigen

Gestern flog ich BA und hatte somit das zweifelhafte Vergnügen am Terminal 5, „the home of British Airways“ (wie dieses kleine Video, welches kurz vor Landung alle neuen Details des Terminals offenlegte, verkündete).
Um es wohlwollend vorweg zunehmen: Das neue Terminal ist genauso weit davon entfernt, ein reiner Zweckbau zu sein, wie davon, eine architektonische Meisterleistung darzustellen. Nach meinem Empfinden ist es irgendetwas dazwischen.

Unter besonderer Berücksichtigung der Meldungen über die Eröffnung des Terminals, war ich doch sehr gespannt, ob alles funktionieren würde. Wie wir alle wissen, hat sich ja der Begriff „Terminal 5“ als geflügeltes Wort durchgesetzt: Wann immer junge Eltern die Kinderzimmer ihres Nachwuchses betreten, hört man vermehrt: „Na, hier geht’s ja zu wie im Terminal 5.“ Sollten Sie das noch nicht gehört haben, könnte es daran liegen, dass ich mir das gerade ausdachte – man will ja auch zur sprachlichen Entwicklung beitragen.

Das Video hatte mir verraten, dass ich auf dieses Display schauen soll, weil mir dort angezeigt werden würde, auf welchem Band mein Gepäck ankommt. Hab ich gemacht. 12 Minuten lang. Und während die Anzeige nur anzeigte, dass es nichts anzuzeigen gebe, sah ich im Augenwinkel eine junge Frau, die mit mir im Flugzeug saß, wie sie schnurschtracks zu Band Nr.7 ging. Und siehe da, das Band war übervoll mit Gepäck und glücklicherweise war meines auch dabei. Die junge Frau und ich blieben dennoch die einzigen, die als Ausdruck von zivilem Ungehorsam, einfach ohne die Anzeige abzuwarten, ihr Gepäck nahmen. Das hat also schonmal nicht so gut funktioniert, aber immer noch besser als das Mal in Stockholm, wo erst mein Gepäck und dann am Folgetag das ganze Flugzeug, welches mein Gepäck mitbringen sollte, abhanden kam. Das war wirklich schlimm.

Check-In des Home of British Airways. Der Geruchsbelästigung durch Klostein rechnungtragend, wurde auf WC´s weitestgehend verzichtet

Schlimmer als das war jedoch heute das Einchecken. „The home of British Airways“ hat gefühlte 2000 Check-In Schalter und ungefähr doppelt soviel Quick-Check-Ins. Einem Zappelphillip wie mir kommt dies sehr gelegen, denn ich hasse Warten. Also habe ich mich recht quick ingecheckt und wollte nur schnell das Gepäck off-droppen. Hätte bestimmt auch funktioniert, wären denn mehr als 3 Schalter betriebsfähig gewesen, denn, nun raten Sie mal was kaputt war, Richtig, das Gepäckband funktionierte nur bei einer Handvoll. Also warten. Sagte ich schon, dass ich das hasse? Es wurde umso dringender, als das ich auf Toilette musste, auch dringend.

Habe ich mich also irgendwann von meinem Gepäck erleichtert und wollte es auch sonst so, aber, und ich weiß, dass dies schwer zu glauben ist, es gab nur ein WC. Was glauben Sie, was da fürne Schlange war? Man hat in großen Dimensionen geplant und gebaut und dann nur ein WC berücksichtigt? Da quälen sich arme Menschen (wie ich) eine Stunde mit der U-Bahn zum Flughafen hin, getrieben vom Urinstau hetzen sie durch die Hallen des home of British Airways und müssen erkennen, auch hier Werter Besucher, musst du dich in Geduld üben?! Apropos U-Bahn. Die Meldung:

„Currently were operating a good service at Piccadilly-line!

finde ich super positiv. Ja, möchte ich rufen, mehr von diesen guten Nachrichten. Wie schön wäre es zu hören, wenn auch der HVV mal durchsagte:

Werte Fahrgäste, es erfüllt uns mit Stolz und Ehrgefühl, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass wir fürderhin die Station Klosterstern in unserem Fahrplan berücksichtigen und wir diese im Sauseschritt auch gleich erreichen werden.

Noch immer gilt der Leitspruch: Tue Gutes und rede darüber.

Zurück zum Thema:
Selbst wenn ich gewollt hätte, ich hätte gar nicht solange warten können, ohne dass ein Malheur passiert wäre. Und ich dachte mir, dass kann nicht sein! Die werden kein Terminal für 5000 Fluggäste die Stunde bauen und Klos für 5.

Und so, mit leicht behindertem Gang, weil es wirklich dringend war, schlich James- Holmes-the-Schpürnahse-Cabman immer am Rand lang und heureka!: Dem Mutigen gehört die Welt, oder das WC und zwar ganz allein. Hinten Rechts und nicht ausgeschildert, liebe Leser, die ihr auch mal „the home of British Airways“ besuchen werdet, da findet ihr ein sagenhaftes WC und Erleichterung und ihr werdet gestärkt für den Security Check hervortreten, doch achtet auf technisch einwandfreie Socken, auf das euch Schmunzeln des Bodenpersonals erspart bleibe.

Was soll ich schreiben, Öffentliche-WC-Berührungsphobiker werden wissen was ich meine, wenn ich freudig festhalten darf: Man muss nichts anfassen, außer der Tür. Das ist schon eklig genug, aber wann immer ich einen Mann sehe, der ohne Hände zu waschen das WC verlässt, dann schicke ich ihm den Cabman Schwein-Blitz-Blick hinterher, aber geballt. Bringt jedoch auch nichts und das ist sehr bedauerlich.

Alles in allem kann ich schreiben: Wenn die Anfangsreibungen sich eingeschliffen haben, wird das neue Terminal mit Sicherheit eine Bereicherung darstellen. Noch schöner wird es, wenn alle WC´s gut ausgeschildert sind, denn manchmal braucht es so wenig, um einen Menschen glücklich zu machen.

Stylish und hygienisch. Ein öffentliches WC wie ich es mag.


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Sonntag, 6. April 2008
Mayday, Blogger bittet um Hilfe!
Heute nun ist wieder einer dieser verdrießlichen Tage, wo in mürrischer Unwissenheit ich mich an euch, liebe bloggenden Kollegen, wenden muss. Die Fragestellung ist eindeutig, die Antwort, wie so oft, leider überhaupt nicht und Vorsicht ist geboten, denn wir bewegen uns im Deutsch-Französischem Spannungsverhältnis. Lassen Sie mich, nachdem ich etwas Atem hole und dabei altere, Ihnen nun den Sachverhalt beschreiben:

Es gehört bisweilen zu den sonntäglichen Belohnungen meiner selbst, mich an einem Brunch, drüben in der Alster Lounge, gütlich zu halten. Für wenig Geld erhält man große Auswahl und sozialen Umgang. Der Inhaber ist ein Deutscher, der Chef des Platzes ein knuffiger Türke von 150 Kilo, dabei ausnehmend nett und wir duzen uns auch.

Heute nun war mein angestammter Platz besetzt, was mich nicht wirklich störte, denn offenherzig wie ich nun mal bin und ganz dem Gedanken der sozialen Gastronomie folgend, lud ich mich einfach mal selber ein, an beschriebenen Tisch Platz zu nehmen.

Dort saß ein junger Mann, ähnlich aussehend wie der von uns geschätzte Herr Patois
und unschwer als Franzose zu erkennen, da er Le Monde las, während der Sohn meiner Mutter ein kleines Buch von Boris Vian mit sich trug.

Diesen Umstand merkte auch mein Gegenüber und fragte alsbald, ob ich Französische Literatur generell möge.
„Nun“, so antworte ich, „ dies kann ich nicht beurteilen, weil ich zu wenige Französische Autoren kenne. Der Boris ist die große Ausnahme, weil er herrlich absurd ist.“

Hieraus entspann sich eine wirklich nette Unterhaltung, in deren Verlauf ich lernen sollte, dass mein Tischpartner Serge heißt und drüben am Flughafen im Rahmen eines Austauschprogramms arbeitet.

Wie redeten so dies und das und Serge monierte, dass das deutsche Frühstück eigentlich katastrophal sei. Ich bestätigte ihn in dieser Meinung, bin ich doch auch der Auffassung, dass es viel zu selten Baked Beans gibt. Ich glaube darauf wollte er nicht hinaus, denn er sah mich etwas merkwürdig an.

Dies war aber nicht der einzige Diskussionsstoff, denn wie sollte es anders sein, wenn junge, bärtige Männer zusammensitzen, es ging auch um Musik und natürlich Frauen.

In der Folge sollte die Kombination aus beidem reichlich Zündstoff geben, denn wir disputierten hitzig über die Frage, ob Alizee nun hübscher sei als Vanessa Paradis.

Für mich ist das eigentlich keine Frage, denn ich finde schon immer, dass Alizee eine verdammt hübsche Frau ist. Blonde Haare, die früher unabdingbar in zu meinem Beuteschema gehörten, habe ich bereits vor langer Zeit zu vernachlässigen gelernt, denn es sind die Augen, die Nase, der Mund, das ganze Gesicht, die mich schwach werden lassen. Insofern ist Alizee nun mal hübscher, also für mich.

Wir konnten natürlich keinen Konsens finden, wie auch, ist es doch eine Frage des Geschmacks, der völlig die Parameter fehlen, sie zu messen.

Um uns aber gütlich zu trennen, schlug ich Serge vor, meine bloggenden Kameraden zu befragen. Diese sein, so erklärte ich, rundweg ehrlich, haben eine eigene Meinung und sind überhaupt nicht voreingenommen. Ich würde ihm auch bei einem unserer nächsten eventuellen Treffen einen Ausdruck der Befragung mitbringen und sollte es so sein, das Vanessa bei den Bloggern besser ankommt als Alizee, so würde ich ihm sein Frühstück bezahlen und andersrum.

Serge lachte darüber und meinte ich wäre ein bisschen bekloppt, fand es aber auch spannend.

So kam es zu einem Gentleman´s Agreement und ich rufe daher alle hier Lesenden auf, ihr Votum abzugeben. Es geht immerhin um Geschmack, Ehre und 5,60€.

Merci beaucoup für eure Teilnahme!


Zur besseren Vergleichbarkeit habe ich die Videos nebeneinander gestellt. Und nicht vergessen, es geht nur um die Optik, Sangeskünste sind zu vernachlässigen.






Welche der beiden Sängerinnen spricht Sie optisch mehr an?
Alizee
Vanessa Paradis

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Erstellt von cabman am 2008.04.06, 14:42.



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