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Sonntag, 27. April 2008
KurzeI*fo
cabman, 23:28h

WollteichIh*e*etwas*ettes#logge*,a#erweilgester*A#e*dei*eTasse
Teesichu*vermitteli*dieTastaurwarf,fälltdieswege*#eso*dererErschwer*isaus.
EsistfürSiejaauchkei*eFreude,diesesKauderwelschzulese*.
Sollte*Siees#ishierhi*trotzdemgelese*ha#e*,giltIh*e*mei*#eso*dererDa*k.

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Donnerstag, 24. April 2008
cabman, 22:34h
Hallo.
Ich fang mal an. Jetzt.
Also, neben einem ganz realen Problem, welches wirklich nicht nur real, sondern auch recht garstig ist, habe ich auch andere Sorgen. Das ist gut. Man sollte sich an den Dingen erfreuen, die man hat. Sach nicht ich. Sacht Hedwig, oderrr. Das war jetzt ein ODER aus der Schweiz und bedarf keiner Beantwortung.
Auf obigem Bild sehen wir den jungen JR Cabman wie er leidet und zwar an sogenanntem Schreibfluss. Diese Form des Ausscheidens ist bei Bloggern sehr gewöhnlich, aber auch nötig. Die Krönung, sozusagen die Königsdisziplin der Blogger, ist die sogenannte Lesung.
Am Samstag ist so eine, hier in Hamburg und ich freu mich nicht nur, nein, ich werde auch hingehen. Natürlich nur als Zuhörer, aber immerhin. Damit hätten wir die erste Problemlage beschrieben und sehen Sie mich auch ruhig ein wenig unentschlossen bei der Frage: Was zieht man denn da so an?
Ich wollte nur kurz erwähnen, dass meine High Heels noch beim Schuster sind und für Badelatschen ist es definitiv zu kalt. Also abends. Diese Vorschläge sind ergo nicht praktikabel und somit habe ich ein Problem, denn meine anderen Schuhe mag ich nicht anziehen. Diese wären verräterisch.
Vorneulich habe ich mir nämlich neue Schuhe gekauft und ich sach mal so: Sie wissen das Sie alt sind, wenn ihre Schuhe den schönen Beinamen Classic tragen. Classic meint dabei altmodisch. Das heisst nicht, dass diese Schuhe billig sind. Im Gegenteil. Mir macht das nichts. Von Opa, der damals 1946 von seiner Russlandreise zu Fuß zurückkam, habe ich gelernt: Gute Schuhe sind da A&O. Ist wie mit Matratzen, oder? Dieses ODER ist ohne Migrationshintergrund. Fühlen Sie sich gern animiert, etwas zu kommentieren. Bezgl. der Schuhe: Es gefielen mir nur die Classic-Schuhe, ich bin doch sehr seriös, manchmal. Kommen wir damit zu Zweitem Problem:
Letzte Woche war ich drei Tage in Frankfurt und dabei sehr seriös. Dem richtigen Frankfurt natürlich, nicht das, welches zu Polen gehört. Es fand ein Seminar statt. An dieser Stelle ist ein wenig Skepsis gut, denn auch jemand wie ich durfte dort vortragen. Das sind übrigens so Events, bei denen ich richtig gern altmodische Schuhe trage.
Glauben Sie mir, ich habe das schon öfters gemacht und eigentlich keine Probleme damit. Ich verliere nicht die Stimme, bekomme keine roten Kopf oder so etwas. Diesmal war es aber anders. Der Deal war: Kein Power Point, kein Beamer, kein Mikrofon, nicht mal einen Zettel. Das sollte eigentlich alles kein Hindernis sein. War es auch nicht, denn ich gehöre nicht, auch wenn es oft den Anschein hat, zu den schüchternen Menschen. So stellte ich mich da vorne hin und begann. Der Trick dabei ist, den Leuten in die Augen zu schauen, oder auf ihre Schuhe, aber nur kurz. Habe ich gemacht und dann? Dann begann mein rechtes Bein zu zittern, aber wie blöd. Mein Problem: Ich weiß nicht, ob die Zuhörerschaar es gesehen hat. Ich vermute ja, denn die Dame mit der Topffrisur und dem viel zu engem Ich-bin-108-Jahre-aber-immernoch-jugendlich-frisch-Nikki hat immer gegrinst. Das beschäftigt mich, aber nur ein bisschen, denn ich habe noch ein Problem.
Drittes Problem:
Auf diesem Event traf ich ein paar Leidensgenossen aus anderen Unternehmen. Abends beim Bier unterhielten wir uns auch über Lidl und wie die wohl auf den Stern-Artikel reagieren würden. Mit einem wettete ich, dass eine PR-Kampagne folgen würde. Er war der Auffassung, es würde eine Preisoffensive geben.
Haben Sie am Montag die BILD gelesen? Entschuldigung, ich vergaß, richtige Blogger lesen die BILD ja nicht. Ich eigentlich auch nicht. Aber der Flug nach Wien, die Stadt der Blogger, wie es scheint, war sehr langweilig und mein Sitznachbar hatte die BILD. Also las ich sie auch. Auf Seite 2 ein riesiges Interview mit den Lidl-Chefs. Absolutes Novum. Man könnte dieses Interview zerpflücken. Dafür gibt es aber Journalisten. Auch bei BILD, eigentlich.
Mein Problem dabei: Ich habe die Telefonnummer meines Wettpartners nicht und dabei geht es um einen Kasten Becks Gold.
Wenn Sie nun glauben, dass ist alles Pippifax, dann haben Sie recht. Aber das große, das eigentlich Problem, welches gerade meine und auch Püppies Welt etwas eiern lässt, das erzähle ich, wenn ich es gelöst habe.
Habe die Ehre.

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Sonntag, 20. April 2008
cabman, 18:15h
Heute nun, mit finsterem Blick, aber deswegen nicht weniger liebenswert, wieder ein kurzer Abriss.
Hoffentlich erreicht er Sie, wie er mich verlässt, nämlich kraftvoll, was so leicht nun auch nicht ist, gemessen an dem gefühlten Alter, welches sich seit Tagen meiner bemächtigt. Sacrement! Ich hoffe, jemand weiß es zu schätzen.
Also, um es kurz zu machen, weil lange Einträge nicht en vogue sind, beginne ich gleich mit dem Ende.
Anfang vom Ende:
Da wundern sich schlauere Menschen als ich es bin, darüber, dass es ein Silvio Berlusconi wieder geschafft hat. Das kann nur bedeuten, ich bin klüger als selber erwartet, oder die anderen sind dümmer als ich dachte, was zumindest wieder für meine eigene Dummheit spräche und somit sehr stringent und schlüssig argumentiert wäre, wenn Sie verstehen was ich meine.
Ich halte diese Wahl für wenig überraschend, sondern sehe geschichtliche Parallelen. Scheu und schüchtern, wie ich nun mal bin, wage ich auch eine zarte Prognose für Deutschland: Auch wir werden, wenn wir die italienische Phase der kunterbunten Parlamente, Senate und Landtage mit einem stattlich statischem Chaos hinter uns gebracht haben, eine gewisse Sehnsucht entwickeln, dass es eine Person gibt, die Zuversicht und Hoffnung verspricht und die Stärke hat, Neuerungen durchzusetzen.
Es ist nur eine mögliche Verästelung, denn wie wir alle wissen, wächst der Baum der Geschichte immer irgendwie schief, doch ich habe die Worte meines alten Professors im Ohr, der da sagte:
„Das Käsebrötchen können Sie nach dem Kurs essen [….] und Geschichte wiederholt sich, es ist nur nicht leicht zu erkennen.“
Und so beklage ich in Zeiten, wo deutsche Großkonzerne in Bestechungsaffären und Puff-Geschichten untergehen, wo ein Gesetz nach einem verurteilten Ex-Manager benannt wird, wo Gewerkschaften plötzlich erkennen, dass sie auch nicht ganz frei von Schuld sind, wo Gier und kurzfristige Gewinnmitnahmen das oberste Ziel sind, wo Politiker so wenig Charisma haben wie Spreewälder Gurken, wo parteitaktische Spielchen wichtiger sind als das Wohl und die Stimme des Volkes und wo es im Endeffekt nur darum geht, dass jeder mit dem Arsch an die Wand kommt, da also, da beklage ich das Fehlen von Häuptlingen, oder auch, politisch korrekt: Häuptlinginnen.
In meiner Idealvorstellung sind dies Personen, die mit wenig Rücksichtnahme auf ihrer eigenen Interessen zum Wohle des ihnen anvertrauten Volkes, oder eben Unternehmens agieren. Personen, gütig, milde und weiße. Sie müssen nicht von allen geliebt werden, doch sie müssen es verstehen, für alle eine Integrationsfigur darzustellen, die sachlich erklärt und einem gemeinsamen und übergeordnetem Ziel nachstrebt. Kurz gesagt: Menschen mit genug Arsch in der Hose Verantwortung zu tragen und für Entscheidungen auch gerade zu stehen. Mir fehlt also so eine Art „Sitting Bull Deutschlands“ und zwar auf allen neuralgischen Positionen.
Abschluss des Endes
Bevor nun wieder die Gedankenpolizei zuschlägt: Nein, ich will keinen Führer und auch keinen Kaiser. Ich würde auch keinen Berlusconi in Deutschland haben wollen. Aber ich will, dass die Manager und Politiker, Menschen also, die Verantwortung tragen sollten, diese auch mit Anstand und einem geraden Rücken wahrnehmen. Sie sollten mehr Häuptling sein. Wir werden es auch bitter nötig haben, denn die Zukunft wird nicht so rosig sein, wie man uns heute erzählt.
So gesehen ist die Wahlentscheidung der Italiener nicht weiter verwunderlich, wenngleich der Silvio kein Häuptling ist. Er war nur die beste der schlechten Alternativen.
Deo volente werden auch wir eine solche Alternative haben, wenn es soweit ist, dann andernfalls hätten wir den Salat und zwar mit zu befürchtendem katholischen oder braunen oder tiefrotem Dressing. Fraglich ob wir das wirklich wollen, in wirtschaftlich schlimmen Zeiten?
Aber das ist ein ganz anderes Thema, dem wir uns vielleicht nächste Woche widmen. Nur soviel:
Beobachten Sie bitte im Laufe der nächsten Woche die Milchpreise. Besonders die bei Aldi.

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