Sonntag, 28. Dezember 2008
sitzen in der schanze uns schon reichlich doon. Der zig will nicht mehr, aber das ist auch egal weil der matze und ich haben uns. Die tastatur des handys ist viel zu klein. Egal. Das mädchen gegenüber schaut den matze an und schaut, was sonsheint verliebt. Der matze auch. Nun ist k gekommen unnd der spass kann begonnen. White russian was sonst? Efagal. Party on.


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Männergespräch an Ei - danach Lecktüre
Ein kleiner Gruß aus der Gedankenküche. Wir haben es nicht vergessen:


Bernadette verlor die Bagnolette aus Bagdalin, da war sie hin, auch ihre Trägerin.


Hossa(!) und zum Thema:




Dem jungen Mann, den Sie da oben sehen, würden Sie wahrscheinlich nicht abnehmen (wenn Sie ihn heute gesehen hätten), dass er eigentlich ganz dolle wichtig ist und zwar in seiner Firma. Seis drum. Es soll ja Menschen geben, die sich wichtiger glauben, als sie tatsächlich sind und das ist auch irgendwie eher zu bedauern. Dann lieber andersrum!
Der Typ auf dem Bild ist mein Buddy Matze, den ich heute (mitten in der Nacht) vom Flughafen abholte. Sie wissen schon, Beziehungen pflegen und mal ein Bier und so, Männergespräche, ohne Firmenkram, denn beide haben wir derzeit ganz andere Sorgen. Muss man ja nur erkennen und mal drüber reden. Nicht?

Es war viel zu früh für Hamburg. So früh, dass wir nicht mal Frühstück bekamen und deswegen kurzentschlossen zum Flohmarkt fuhren.
Matze ist leider keine gute Begleitung für soetwas. Zum einen ist ihm dauernd arschkalt, weil er sich die Haare abrasierte. Ich glaube, das hat etwas mit der Trennung von seiner Frau zu tun. Er meint, es wäre praktisch, weil er nun länger schlafen könnte. Kann ja sein, dafür ist ihm nun immer 3cm kalt.

Zum anderen kann er sich einfach nicht für so ollen Krempel erwärmen. Aber, aber, so sagte ich sanft, das hier ist doch Geschichte zum Anfassen, Kuriosität für eine handvoll Euro, Wissen, erfahren und gelebt und zum Mitnehmen, oder?
Kann sein. Ich habe Hunger, sagte der Triebgesteuerte.

Unsereiner, als erfahrener Flohmarktgänger, weiß natürlich um die Geheimnisse verstaubter Bücherkisten. Besonders die, die hinten in den Ecken stehen. An die ist man heute sogar gut rangekommen, da nämlich, nach Aussage des Oberflohmarktwächters, "...heute eh alle in der Stadt sind, ihr Gutscheine einlösen und Geschenke umtauschen. Kein guter Tag für Business."
Sehen Se? Gibt es doch: Umsatzdelle zu Weihnachten.

Der Flohmarkt war wirklich spärlich besucht, sowohl von Kunden- als auch von Verkäuferseite, aber es gelang uns, genügend Zeit zu überbrücken, bis das Café da im Karo-Viertel öffnete.
Matze war nun sehr glücklich.




Wir bestellten bei der netten Bedienung so allerhand, aber besonders ein Lächeln von ihr und was soll ich schreiben? Wir bekamen es geschenkt. Hatte auch was.
Ein Gespräch so leicht und vertraut, so wissend und so wenig peinlich, ein Verstehen des anderen, ein Gespräch so klar wie Morgentau, ja, ein solches Gespräch entwickelte sich bei Brioche und Omlette und zwischen uns.

Man kann es drehen und wenden wie man will: Egal wo du stehst, welche Funktion auf deiner Visitenkarte aufgeführt ist, welchen Firmenwagen du fährst, ob du Businessclass fliegst, oder 1.Klasse Bahn fährst: Es gibt Wichtigeres.

Und das ist auch eine Erkenntnis, die leicht zu erlangen, aber ungleich schwerer mit Leben zu füllen ist. Wieder hat man eine Aufgabe.

Und was braucht man, um sich den Anforderungen der heutigen Zeit zu stellen? In der Wissensgesellschaft? Ich würde schreiben: Wissen.

Also kaufte ich mir ein ganz tolles Buch, auf das ich bei zukünftigen Fragestellungen und Entscheidungssituationen gewappnet sei:




Nun, das Buch ist von 1951 und man kann sich ja mal fragen, wofür die damals (so 6 Jahre nach Kriegsende) Zeit hatten? Oder man fragt sich das nicht, liest und lernt folgendes:



Also Matze und ich hatten viel Spaß damit und den Erkenntnisgewinn:

a.) Matze ist triebgesteuert,
b.) ich bin tatbereit,

und

c.) wir suchen derzeit beide eine Frau mit Rechtslage und zwar einer starken ;-)

So. Hau mal ab, Spaß, ich will mich noch kurz wundern, über folgendes:

"Ein Mann, der also seiner charakterlichen Anlage nach "weibliche" Züge aufweist, wird dies wohl in seiner gesamten Erlebnisweise zum Ausdruck bringen, und dies ist ja gerade bei Künstlernaturen der Fall; er muß aber deshalb noch kein "Homosexueller" sein, obwohl in seiner Anlage der Keim zur Pervertierung des Geschlechtstriebes liegt.(...)"

Oh Gott. Wissen Sie was das heisst?
Ja.
Die hatten früher alle ne Macke und nun ist auch das Wirtschaftswunder erklärt.

Ich freue mich sehr auf die Ausführungen:

Perversion und Sadismus
und

Die Handschrift Geschlechtskranker


Beides zu finden im Kapitel: Die Handschrift des sexuell abnormen Menschen


Das kann ein lustiger Sonntag werden. Oder auch nicht. Da hängt davon ab, wie triebgesteuert der Matze heute sein wird. Als ich ihn vorhin ins Hotel fuhr, ließ er bereits verlautbaren, dass er wieder Hunger hätte. Ihm kann geholfen werden, später. Wenn es doch immer so leicht ginge....


PS Ich bin mir sehr sicher, der heutige Eintrag wird, wenn schon keine Leser, so doch seine referrer finden.


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Freitag, 26. Dezember 2008
Die Stadt, das Herz, so leer
Eigentlich war ich heute mit ihr verabredet. Da mich aber schon seit Tagen diese böse Erkrankung in die Knie zwingt, blieb ich daheim, jedoch nicht auf der Couch, denn dort verbachte ich den kompletten gestrigen Tag. Das ist langweilig und furchtbar. Lieber ein bisschen an der frischen Luft bewegen. Also, Liebes (steht mit Absicht so da) Tante Bona, ich habe Dir auch Bilder mitgebracht:


Die Stadt ist leer. Es gibt Parkplätze in der Schanze und Sitzplätze im Lieblingscafé. Touris allerorten, auch solche, die man mögen könnte.
Licht glänzt mit Künstlichkeit, denn längst schon ist die Nacht da. In ihrem Gefolge: Der Mond


Solche Farben zeigen sich immer nur Nachts. 30 Minuten da gestanden, fast überfahren wurden und "tausend" verschiedene Aufnahmen und Perspektiven geknippst. Ich übe ja noch. Egal. Mich machen die Farben an.



Dann rausgefunden, wieso ich keinen Weihnachtsbaum habe. Meiner wurde eingesperrt. Wer macht denn sowas?





Und während sie im "Astro Café" ein weiteres Weihnachtslied anstimmen, die U-Bahn unablässlich mehr und mehr der ersten Nachtschwärmer in die Schanze bringt, eine Gruppe Japaner schaut, was ich da wohl fotographiere und auch der Taxi-Stand sich zu füllen beginnt, da entscheide ich, nach Hause zu fahren. Allein.


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Mittwoch, 24. Dezember 2008
the lyrics touch home
Sie sagen, frau wäre kreativ und intelligent, würde frau beim Telefonieren etwas Kritzeln oder Schreiben.
Jut. Der heutige Eintrag fing so an. Und nahm dann auch ein solches Ende. Alles gekritzelt.











Ich wünsche den Prinzessinnen und Prinzen, den Königinnen und Königen, den Verliebten und denen, die es gern wären, denen, die mich doof finden und denen, die ich doof finde, den gefühlten Verlieren und denen, die meinen, sie wären immer Gewinner, den Schwestern und Brüdern dieser Welt, sowie Mütter und Väter und besonders denen, die es mehr brauchen als ich, ein Frohes Fest! Mögen Eure Wünsche in Erfüllung gehen. Amen.


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