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Mittwoch, 20. Mai 2009
Oups, 2x eine kleine Malheur
cabman, 16:25h
Und es hat Suuuuuuuuuuuuuuum gemacht. Unhöflichere Menschen als ich es bin, würden nun die Gelegenheit nutzen, und in der Schmach der Niederlage Bremens herumrühren. So nicht ich.
Es bleiben 2 Dinge zu konstatieren:
1.)Beachtlich ist, wenn in einem Europäischen Wettbewerb die Tore ausschließlich von Brasilianern geschossen werden. Das lag nicht daran, dass die zwei, die mitspielten, so gut waren, sondern dass es ihrer recht viele gab. Was das für zukünftige internationale Fußballgroßereignisse heißt, kann man sich denken, oder eben nicht. Ich finde es betrüblich.
2.)Es wäre mir innerstes Anliegen all den Schmähenden, die mir nach der HSV-Pleite in der Firma Freundlichkeiten zuriefen, etwas davon zurückzugeben. Mach ich aber nicht. Stattdessen kann man ja mal fragen, was Bremen alles -außer dem Gesehenen- auch nicht kann, wenn es keine göttliche Papierkugel und keinen fleischgewordenen Aktivposten Diego zur Befeuerung der ansonsten farblosen Truppe aufzuweisen hat? Nun, ich denke die Frage wird sich spätestens in der nächsten Saison beantworten.
Es bleibt festzuhalten, gestern hat die bessere Mannschaft gewonnen. Und liebe Bremer, seit nicht traurig, ihr werdet ganz bestimmt eine neue Chance erhalten, so in 17 Jahren. Wirklich. Versprochen. Indianerehrenwort!
Kommen wir zu Bedeutenderem:
Diese hübsche Seite
Wird von diesem Blogger betrieben. Ähm... ich sollte schreiben, wurde in dieser Form betrieben, denn das Bundesinnenministerium hatte sich eine Sperrung selbiger vom Provider erbeten, da die Verwechslungsgefahr mit der tatsächlichen Seite des Ministeriums ja doch enorm war.
Die detailierter Geschichte lesen Sie bitte hier.
Nun kann man diese Seite bewerten wie man will, außer Frage steht jedoch, dass der gesamte Fall aufzeigt, wie schnell es gehen kann, mit dem Sperren. Und es ist die immanente Logik des Falls, dass man sich fragen muss, wenn es so einfach ist, eine Satire-Page zu sperren, warum ist dann ein Gesetz nötig, um Gleiches mit Kinderpornoseiten zu tun?
Ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, dass diese unsere Regierung ein Problem damit hat, dass Demokratie durch das Netz gelebt wird. Schauen Sie sich die gigantische PR-Maschinerie an, die nun anläuft, weil schlaue Menschen eine Petition gegen einen Gesetzesentwurf auf den Weg brachten und das auch noch erfolgreich. Ein Schelm, wer da denkt, dass unsere Regierung ganz bewusst ein solches Gesetz durchboxen will, um sich unliebsamer Informationen und deren Verbreitung zu entledigen.
So weit will ich gar nicht gehen, möchte aber daraufhinweisen, dass genau das zukünftig ein Problem sein könnte. Dabei ist mir unveständlich, dass unsere Regierungsvertreter es nicht sehen wollen, oder können?
Das hat man wohl davon, wenn man von
Traurig ist, dass ich trotz bevorstehender Wahl keine Alternative ausmachen kann. Sie?
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Dienstag, 19. Mai 2009
Auch Du, mein Freund, ein Unterschichtenmensch?
cabman, 23:09h
Soho. Ich war unterwegs, was nichts Ungewöhnliches ist und habe, wie es sich für einen guten (wenn schon nicht hochbekannten;-)) Blogger gehört, Ihnen auch etwas mitgebracht (s.o.).
Es handelt sich dabei um einen sogenannten Landschaftsstrich. Nachdem die Rätselraterei sich auch irgendwann in Langeweile verkehrt, was nichts verkehrtes, eher ganz Natürliches ist, wie andere Formen der Ausscheidung auch, lass ich mal die Frage wo das sein könnte, verrate es selber (Saarland) und schwenke zum Hauptthema:
Neben der ganz erstaunlichen Meldung, die ich heute Morgen in der Saarbrücker Zeitung las, nämlich die neuesten Erhebungen zum Thema Armut in Deutschland, war der eigentlicher Burner die Meldung aus der Branchenpostille.
Die markige und sehr eingängige Überschrift lautete:
Neben den üblichen Erklärungen, denen dicht die Verteufelungen folgten, dass rotes Fleisch u.a. das Risiko an Herzinfarkt und Krebs zu versteben deutlich erhöhen, wurde eine viel interessantere Meldung publiziert. Ich zitiere mal wörtlich:
"Durch zahlreiche Skandale in Misskredit gebracht, haben sich weite Teile der Bevölkerung vom Fleisch und seinen Verarbeitungsprodukten zurückgezogen. Vor allem wohlhabende und gebildete Kreise konsumieren nach der jüngsten Nationalen Verzehrstudie weniger Fleisch. Der Göttinger Professor für Lebensmittel-Marketing, Achim Spiller, brachte den Sachverhalt auf die zugespitzte Formel: Fleisch droht zum Unterschichten-Produkt zu werden."
Aha, so dachte ich, während ich mir mein frisches Rührei, fein bestreuselt mit frischem Schnittlauch, einverleibte und fragte mich weiter: Ob es diese schnittige These auch in den 50er oder 60er Jahren gegeben hätte, wo die Helden der Montan-Industrie noch richtig kloppten? Oder was würden wohl die Werftarbeiter bei Blohm und Voss dazu sagen?
Ich weiß es nicht, hege aber eine enorme Aversion gegen Schubladendenken, herablassende Borniertheit und schnodderige selbgefällige Typen, wie es sie auch unter den Bloggern gibt. Wir können nunmal nicht alle hochbezahlte Schreibtischjobs und FAZ Abo haben. Nicht?
Also habe ich mir sogleich im 5* Hotel, dessen Erwähnung weniger dem Protzen gilt, sondern mehr zur Verdeutlichung des Umfeldes dienen soll, die Leute am Buffet angeschaut. Glauben Sie mir, die allerwenigsten von denen würden wir zu Unterschicht oder den Bildungsfernen zählen. Wirklich nicht. Dennoch: Fast alle hatten frischen Speck und, au Teufel noch eins, auch Salami(!) auf dem Tellerchen. So jedoch nicht ich. Nein. Ich hatte nur Rührei, Lachs und etwas Obst. Welch ein Glück, nicht? Man muss ja heute auf alles achten, neben Dresscodes gibt es nunmher auch Fresscodes, so scheints.
Ich will auch gar nicht lange darauf rumreiten. Nur manchmal wundere ich mich halt. Besonders über solche affektierten Leute wie den Professor. Vielleicht wollte er mal mediale Beachtung finden, was hiermit geschehen sein soll.
Und damit der Bogen zu der Saarbrücker geschlossen wird:
Ich habe das Gefühl, dass es in den "armen" Gegenden dieses unsers schönen Landes weniger Fast Food Filialen gibt. Ich muss das mal prüfen. Fakt ist jedoch, und ich bin aus beruflichen Gründen oft da, dass mehr und mehr Menschen ihre Hauptmahlzeiten dort einnehmen. Ganz erstaunliche Szenen spielen sich da bisweilen ab. Auch hier ist eine strikte Kategorisierung nicht angebracht, wohl aber einer Ernährungerziehung. Amen.
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Freitag, 15. Mai 2009
Superdramatische Auflösung
cabman, 13:01h
So. Zeit vergeht schneller als Arschgeweihe welken können. Daher hier nun die Auflösung der Fragestellungenen sowie ein erstes dramatisches Bild, welches National Geographic tauglich ist.
Die Lösung des Kreutzworträtsel lautet: Throntag.
Bitte denken Sie sich Ihren Teil. Danke.
Das Bild unten zeigt keinen Eishockespieler, sondern die mißglückte Landung einer Stockente, die wegen strukturell bedingte Arbeitslosigkeit auf Wurftaube umschult.
Das ist ein strenggeheimes Projekt des Hambuger Liegenschaftsamtes, um die possierlichen Wasservögel in Lohn und Brot zu bringen.
"Dieses bettelnde Verhalten an Hamburgs Ufern muss eine Ende haben." liess sich ein Mitarbeiter des Amtes zitieren, der ungenannt bleiben wollte.
Ich habe natürlich den Beweis:
Die Lösung des Kreutzworträtsel lautet: Throntag.
Bitte denken Sie sich Ihren Teil. Danke.
Das Bild unten zeigt keinen Eishockespieler, sondern die mißglückte Landung einer Stockente, die wegen strukturell bedingte Arbeitslosigkeit auf Wurftaube umschult.
Das ist ein strenggeheimes Projekt des Hambuger Liegenschaftsamtes, um die possierlichen Wasservögel in Lohn und Brot zu bringen.
"Dieses bettelnde Verhalten an Hamburgs Ufern muss eine Ende haben." liess sich ein Mitarbeiter des Amtes zitieren, der ungenannt bleiben wollte.
Ich habe natürlich den Beweis:
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