Dienstag, 1. Dezember 2009
In all den Berufsjahren...
...zum ersten Mal das Limit der Kreditkarte gesprengt.(London zählt nicht).

Man entwickelt Beklemmungen, wenn Selbstverständlichkeiten sich im süffisantem Lächeln des Tankstellenknechtes in Wohlgefallen auflösen.

Mitleidiges Lächeln geschenkt bekommen.

Mich gefragt, wo die Kohle hin ist.

Kurz überlegt.

Länger überlegt.

Kohle ist in Hotels, Flugtickets und Tankfüllungen. War ein langer, anstrengender Monat mit viel zu wenig Schlaf.

Zuviel unterwegs, zu viele Schlägereien, gerade jetzt.

Kollege muss nun mein Zimmer bezahlen. Ich hasse dieses Gefühl der Abhängigkeit. Luxusproblem. Wenn es sonst nichts gibt?

Gibt es nicht. Ausser: Bin gerade in Kopenhagen, ich werde seekrank, weil mein Bett im Wasser steht und es ist verdammt arschkalt. Mag daran liegen, dass es heute ausser Frühstück im Heimathafen noch nix gab. Wird es auch nicht, kann ja nicht bezahlen. Werde sehr dünn zurückkommen.

Vielleicht passt dann das Sakko wieder. Wir bleiben gespannt.


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Sonntag, 29. November 2009
Auch ein Wochenende
Wir lieben die Schiffe, das Meer und den Hafen und wir lieben es.....

Weihnachtskalender als Dooropener missbraucht und im Treppenhaus gelacht, auch und gerade als Nachrichten auf dem Pappkarton ausgetauscht worden. Hilfe angeboten.

Wehender Wind und Nieselregen, Schlepper auf wichtiger Fahrt. Lachen, bunte Klamotten und Duft. Ergeben und gefangen, ganz ohne Widerstand.

Nacht, die Romantik eines Dönerladens, der Geschmack eines Biers, der sich wohlig mit dem Gedanken einer Zukunft mischt, geflüsterte Wünsche, keine Geheimnisse, keine Angst, alles darf gesagt und gefühlt werden. Pläne. 1+1=Warm.

Frühstück. Wieder Wärme. Lachen und meine Niederlage beim Boxen. Habe mich angestrengt und doch verloren. Kann mir aber weiter in die Augen schauen.

Erstmalig Versicherungsschutz für jemandin beantragt und Auto aus der Hand gegeben. Novum. Alles gut. Fühlte mich sicher.

Freunde sehen, Freunde hören zu, Freunde nach Weihnachtswünschen befragt, vertretbare Antworten bekommen und dabei bei Kaffee und Kuchen hängengeblieben.

Ich bin ein Spießer - Wir sind Spießer und fühlen uns dabei wohl. Freunde lachen. Wieder Pläne. Schön ist es, Pläne zu haben. Alles gut, die Fahrt nach Hause auch.

An Frau Hora gedacht. Recht hat sie: Tausend Feindfahrten und stürmische Wetter sind zu überstehen, wenn nur ein Heimathafen anzulaufen ist.Stimmt.

Platzregen des Glücks. Keine Zeit für digital. Keine Lust auf Sorge. Kein Verlangen nach mehr als das, was es zu halten gibt. Dies ist nicht wenig, aber ich will es und noch soviels mehr.

Reihenkinder.














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Freitag, 27. November 2009
Heimathafen
Das Besondere daran ist die normale Einfachheit. Abyss, stille Wasser sind tief, ich liebe es, auch und gerade wenn Untergehen eine Option ist.

Never call the ships to port:



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