Donnerstag, 18. November 2010
Kuhnst
˙ɥɔsıɯoʞ ˙snɐɹ ƃunuɹɐʍɹoɹɹǝʇ ɹǝuıǝ ɹǝʇsıuıɯuǝuuı ɹǝp ʇqıƃ uoɥɔs pun ǝuıluo ʎuɐɯɹǝƃ ʍǝıʌ ʇǝǝɹʇs lǝƃnnƃ ʇsı ɯnɐʞ

Deswegen Ja! zur Vorratsdatenspeicherung.

Aber nicht via USB-Anschluß. Der ist das materialisierte Böse:

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Jetzt stellt auch mein Fernseher komische Fragen an mich. Kaum ein Unterschied zu meinem Chef will ich meinen.





Dabei muss man doch nur mal dahinter schauen. Oder alte Beiträge lesen. Ganz erstaunlich. Da wurden Kommentare gelöscht.Ganz erstaunlich.

So oder so. Es ist nicht immer das, was auf den ersten Blick zu sein scheint.

Tolle Idee. Hätte man auch selber drauf kommen können. Mist.



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PS Liebe Frau Novemberregen, ich bemühe mich, ein liebenswerter und zärtlicher Patient zu sein. Auch hilfsbereit will ich mich geben, also im Rahmen meiner Möglichkeiten.

Ehrlich.

Ist aber sehr anstrengend. Bei all der Langeweile


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Montag, 8. November 2010
Kult vs. Kommerz

Achtung Terminänderung:
Freitag, 12.11.2010 Altona 93 - St. Pauli II 19:00 Uhr


So. Heute auf dem Weg vom Orthopäden nach Hause auf Radio Hamburg folgendes Lied gehört.



Es wurde zur Hot-oder-Schrott-Wahl gestellt. Das heißt, das Lied wird angespielt und drei Hörer entscheiden, ob es ausgespielt wird oder nicht.

Nun raten Sie mal, wie lange das Lied lief?

Genau!

1 Minute irgendwas.

Das wundert nicht, denn es wurde die Radio HH Zuhörerschaft befragt. Und die finden ja auch, daß Bon Jovi eine tolle Band ist, Hamburg ein Stadtteil von Hamburg ist und daß Last Christmas von Wham schon vor dem ersten Advent gespielt werden sollte. Insofern war das Resultat absehbar.

Ich mag das Lied, wenn auch nur wegen der Stimme - zum Daniederknien, Weinen und Melancholiken. Wenn ein solcher Happen alles ist, was es in diesen mageren Zeiten von Robert Smith zu erwarten gilt, dann freue ich mich. Immernoch besser als Bon Jovi.


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Sonntag, 7. November 2010
These painful pictures



Törööö.

Da ist man geimpft, aber nicht davor gefeit, dennoch zu erkranken. Auf den Bildern oben sehen Sie den linken und den rechten Ellbogen des Diktierenden sowie den Grund seiner langen Abwesenheit an diesem Ort. Und der heilungstechnisch bedingt zu erwartenden, also Abwesenheit.

Eigentlich wollte ich nur ein paar Bilder aufnehmen, was ich auch tat, doch der Weg nach Haus gestaltete sich als unverhofft umwegig:

Und dann sagte ich zu Cabwoman, welche vor mir radelte, „lass uns zu Schmidt’s, Käsekuchen kaufen.“

Und dann sah ich ihr Hinterrad sehr schnell näher kommen; sah die Ampel auf Rot; sah das Auto von links…

Und dann fiel ich schon, sah den Asphalt; dachte: „Nicht das Gesicht!“ und riss die Arme nach vorn.

Und dann kam der Schmerz.

Und dazu die Angst, denn ich konnte meine Arme nicht bewegen.

Und dann schrie ich nach Cabwoman.

Und diese stand neben mir, doch ich sah sie nicht.

Und dann kam der Krankenwagen.

Und sie retteten meine Softshell Jacke, zerschnitten aber eine teure Erinnerung und ein teures Shirt.

Und dann riefen sie nach einer Notärztin.

Und dann fuhren wir ins Krankenhaus.

Und dann kam Schwester Susanne, welche sehr ehrlich war.

Und dann kam der Doc, der mich schlafen legte.

Und als ich aufwachte, waren beide Ellbogen reponiert, aber immer noch gebrochen. Und deswegen eingegipst.

Und dann wartete ich auf Cabwoman, die dann endlich zu mir durfte und mich von meinem Durst erlöste.

Und dann ging es auf Station. Zu der netten Schwester und hinein in eine schmerzvolle Nacht.

Und dann kamen Familie und viele Freunde und nahmen Anteil.

Und dann war ich sehr gerührt, besonders von Cabwoman.

Und dann galt ein neuer Alltag für mich: mit Visite und Mittagessen um 12.00 Uhr und Abendessen um 17.00 Uhr und einem russischen Zimmergenossen.

Und dann wurde ich operiert, las kurz davor aber noch einen Artikel im Stern, der davon handelte, dass Patienten während der OP aufwachen.

Und dann war ich noch nervöser.

Und dann meldete ich viermal, dass beide Arme kaputt sind.

Und dann schlief ich wieder.

Und dann wachte ich auf und hatte Schmerzen ohne Ende.

Und dann wartete Cabwoman bereits auf mich, als sie mich wieder aufs Zimmer brachten.

Und dann folgte die schlimmste Nacht meines Lebens.

Und dann kam die Visite und man verabreichte mir ein Morphium Derivat.

Und dann folgte ein Tag im Karussell.

Und dann kam endlich Mama und zog mir was an.

Und am Abend dann kam Cabwoman.

Und ab da ging es stetig bergauf.

Und dann wurden die Gipse gegen Orthesen getauscht.

Und dann durfte ich nach Hause und dort werde ich seitdem von Cabwoman umsorgt, welche sich dafür extra unbezahlten Urlaub genommen hat.

Ich bin sehr gerührt davon, wie sehr sich meine Familie um mich sorgt; wie sehr Kollegen sich interessieren; wie sehr Freunde Anteil nehmen und wie stark und ausdauernd Cabwoman sich der Herausforderung „kranker Mann“ stellt.

Ich werde es Gutzumachen wissen, ein Versprechen, welches ich gab und bis dahin versuche ich mich in Geduld zu üben und meine eigene Unzulänglichkeit zu akzeptieren. Dieser Umstand ist mit Abstand die größte Prüfung für mich. Wer weiß wofür es mal gut ist.

Schade nur, dass die Bilder nicht so spektakulär wurden, als dass sie einen beidseitigen Ellbogenbruch rechtfertigten.


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