Sorry, you need system administrator rights for that.


Dienstag, 24. November 2015
Doppelter Veranstaltungshinweis
Aufgrund aktueller Geschehnisse ist der für heute geplante Eintrag auf wann anners verschoben, wird aber kommen und zwar mit dem Titel:




Wir machen aber an dieser Stelle erstmal das hier, nicht dass es dann wieder im Nachgang Beschwerden gibt, weil keiner was sagte...


Dieses Jahr als solches hatte für mich bisher diverse Traurigkeiten in petto. Mir ist bewußt, dass ich auf hohem Niveau klage, andächtig all des tatsächlichen und des gefühlten Elends, welches nicht zuletzt auch bei de Bloggers breitgetreten wird. Ich will jetzt auch gar nicht die ganz große Keule Terrortote und so rauskramen. Das interessiert mich nur rudimentär.

Viel mehr berührt es mich, wenn ich vorgehalten bekommen, dass ich selber vielleicht doch nicht unsterblich bin, weil alle meine Helden gehen: Harry Rowohlt, Helmut, Winnetou und in diesem Sommer war ja dann noch das:


Sie mögen die Herren Puhdys vielleicht doof finden, für mich sind sie Teil meiner Kindheit. Das erste Lied, das ich von denen mitsingen konnte, war Alt wie ein Baum. Es blieb auch das einzige.

Also dieser Art Dinge sind es, die mich nachdenklich machen. Dass kann einen, jetzt mal ab vom Wetter und konsequent zu Ende gedacht, doch echt den Tag vermiesen.

Egal.

Neulich erst, mit den Gedanken gerade bei Helmut, durchzuckte mich ein ganz anderer, also Gedanke, und ja, auch Mensch, denn ich dachte, wenn der Robert jetzt auch noch geht und es damit nie wieder ein Chance auf ein neues Album, oder gar Konzert gibt, also dann biste auf dem besten Weg, alt zu werden. Vielleicht ist es aber auch nur der Umstand, dass die Selbstverständlichkeiten des bisherigen Erfahungshorizontes weniger werden und man sich immer neu positionieren muss. Was weiß denn ich.

Zu meinem Glück kam gestern dann Cabwoman mit folgendem Hinweis um die Ecke und da jubilierte mein kleines Herz und ich trank einen Rotwein in freudiger Erregnung!

Juchu! Ach, was schreib ich da?! Es muss heisen:
ALLE SO YEAH!
Ich weiß, was ich morgen 09.00 Uhr mache und ich weiß, was ich am 17.10.2016 machen will.


Sagt das aber nicht Väterchen Kid, der regt sich dann wieder auf, weil doch seit "Pornography" von Herr Schmith nix mehr kam, wie er meint, also Väterchen Kid und das, wo doch das Jahrhundertalbum "Disintegration" ist, also für mich jetzt.

Und zu "The Cure" und ich ist bereits alles geschrieben, tut mir aber den Gefallen und sagt der Frau Fragmente Bescheid.


Danke!



Click for link
PS
Ob man wohl seine Wunschliste schicken kann?
PPS
Ich bin ein bisschen aufgeregt.
PPPS
Quatsch. Sehr. Aufgeregt.
PPPS
Die sollen das hier spielen:



PPPPS
UNd das hier


PPPPPS
Und unbedingt das hier


... link (13 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 18. November 2015
Man muss die Party auch bezahlen können


Mag ja sein, dass ich Ihnen jetzt den Spass verderbe, aber in solchen Fragen (Siehe Bild hier drunter) bin ich eher öhm...konservativ und glaube daran, dass ich den Euro, den ich ausgebe möchte, erstmal haben muss. Ich weiß, dass ist in diesen Zeiten, wo man immer auch an Zukunftschancen glauben muss und wir Gefangene der Bubblewirtschaft sind, ein bisschen altmodisch. So bin ich halt, nicht? *Zwinker-Zwinker*, *Blinzel-Blinzel*, *Schmunzel-Schmunzel*



Und wenn das allein als Argument noch nicht reicht, htmliere ich noch einen LINK rein, wo neben dem schnöden Mammon noch sieben weitere gute Gründe ins Feld geführt werden, warum man mit NEIN stimmen sollte und das dann auch noch von Menschen, die bestimmt viel schlauer sind als ich, bei all den Prof. Dings da vorweg. Schlimm, dass die Stadt mit all ihrer Propaganda es versäumt, auch mögliche Nachteile zu benennen.

Egal. Um aber beim Geld zu bleiben: Hätten Sie privat die Rahmendaten der Stadt Hamburg, würden Sie in der Privatinsolvenz stecken und für die nächsten 7 Jahre vielleicht containern oder sowas.

Hier der nigelnagelneue Faktencheck:



Nun könnte ich ja zynischer weise schreiben, dass man sich ca. 22Mrd. Euro Schulden erstmal leisten können muss und wenn man dass dann geschafft hat, sind die bummelig 1,2 Mrd., die die Stadt Hamburg für Olympia zuschiessen möchte, rein prozentual betrachtet ja auch nur noch so knappe fünfkommaundeinbisschen mehr, also gefühlt gar nicht so schlimm, alles in allem so. Es ändert allerdings nix daran, dass dieses Geld gar nicht da ist.

Welche Auswüchse das annehmen kann, wird hier recht anschaulich geschildert, wenngleich das eine die Stadt ist und das andere der Bezirk:

Dem Kindertreff Heimfeld und anderen Einrichtungen lege der Bezirk daher nahe, sich auf die Flüchtlingsarbeit zu konzentrieren, um damit Gelder aus einem anderen Topf zu generieren.


Ist hübsch, oder? So zynisch bin ich dann auch nicht, die eine minderbemittelte Gruppe gegen die andere auszuspielen.

Egal, gemessen an der langen Liste städtischen Versagens, mit Geld richtig umzugehen (Elbphilharmonie, Alter Elbtunnel, Busbeschleunigungsspuren, Big Belly) und denn großen Herausforderungen (Integration von Flüchtlingen, sozialverträglicher Wohnraum, Bildungsausbau, Umsatzeinbruch der HHLA, Bürgschaft HSH), die auf uns zukommen, halte ich es für mehr als angebracht, auf dieses Olympia-Prestige-Ding von Olaf und seinen Freunden zu verzichten.

Es wird aber bestimmt anders kommen, denn der Olaf liess die klar artikulierte Frage eines Reporters, ob Hamburg seine Bewerbung zurückziehen wird, wenn der Bund nicht die zusätzlichen 6,2 Milliarden Euro trägt, völlig unbeantwortet und verfiel in Politiker BlaBlaBla.

Nun denn. Bleiben wir gespannt. Ich habe meine Bürgerpflicht für heute erledigt.

Sonst noch was?

Nein.

Gut. Dann weiter mit Terrorignoranz, Nüsschen und Rotwein.

PS

Mich würde so sehr interessieren, was Harry und Helmut dazu zu sagen gehabt hätten. Echt.


... link (4 Kommentare)   ... comment


Montag, 16. November 2015
Danach
Da habe ich am Freitag einen wunderschönen Beitrag angefangen, dessen Beendigung und Veröffentlichung aufgrund von Abendbrot, Kinder bettfein machen, Geschichte von Alfons vorlesen, Aufräumen und danach unbedingt Fussball schauen zu wollen, außerplanmäßig auf Samstag verschoben wurde.

Dann geschah, was geschah und das Bild des weinenden Jungen, der neben seinem Vater in den Stadioninnenraum lief, zerriss mein Herz und ließ mich erkennen, dass andächtig meiner Fassungslosigkeit der Geschehnisse und das Leid, welches unvermittelt über Hunderte gebracht wurde, also in den wahren Relationen betrachtet, mein Freitagsbeitrag in die absolut zu vernachlässigende Bedeutunglosigkeit entschwebte.

Das war gestern.

Heute, als ich Cabkid in die Kita brachte und wir lachten, uns über Pupsuschis und Doofköppe beömmelten, reifte der Gedanke, dass mein kleines Leben vielleicht nicht das wichtigste ist, das einem Menschen gegönnt war, zu leben, man denke nur an Helmut Schmidt, aber es ist verdammt noch mal meins und ich werde mir die Freude daran nicht nehmen lassen, oder um es mit Harry Rowohlt zu sagen:

"Der Kampf geht weiter!"


... link (9 Kommentare)   ... comment