Montag, 9. November 2009
I´m so glad you came
cabman, 19:32h
Liebste Freunde,
ich weiß, Sie sind sicherlich mit Dingen beschäftigt, die etwas wichtiger sind als die Profanität meines Alltags. Dennoch wende ich mich an Sie.
Seit 3 Stunden sitze ich in dieser Hotellobby und versuche mich in der Analyse des Zahlenmaterials, versuche, den Forderungskatalog in Einklang zu bringen, mit meinen Möglichkeiten und es gelingt mir nicht. Der KAM ist keine Hilfe, weil er die Dinge irgendwie nicht überblickt. Kann er ja nix für, ist noch nicht ganz seine Liga, aber deswegen nehm ich ihn ja mit, er soll lernen.
Mir indes geht der Arsch auf Grundeis, weil ich genau weiß, dass ich morgen wieder auf die Fresse bekomme. Diesmal gibt es aber richtig was zu verlieren, leider etwas, das ich selber aufgebaut habe. Daher schmerzt es noch mehr. Und da ist gerade keiner, den man fragen könnte.
Also, was tun, wenn Sie genau wissen, Sie werden verlieren und Sie haben auch keine Chance sich zu verstecken? Wie soll man denn da seine gute Laune behalten? Vielleicht tanzen?
ich weiß, Sie sind sicherlich mit Dingen beschäftigt, die etwas wichtiger sind als die Profanität meines Alltags. Dennoch wende ich mich an Sie.
Seit 3 Stunden sitze ich in dieser Hotellobby und versuche mich in der Analyse des Zahlenmaterials, versuche, den Forderungskatalog in Einklang zu bringen, mit meinen Möglichkeiten und es gelingt mir nicht. Der KAM ist keine Hilfe, weil er die Dinge irgendwie nicht überblickt. Kann er ja nix für, ist noch nicht ganz seine Liga, aber deswegen nehm ich ihn ja mit, er soll lernen.
Mir indes geht der Arsch auf Grundeis, weil ich genau weiß, dass ich morgen wieder auf die Fresse bekomme. Diesmal gibt es aber richtig was zu verlieren, leider etwas, das ich selber aufgebaut habe. Daher schmerzt es noch mehr. Und da ist gerade keiner, den man fragen könnte.
Also, was tun, wenn Sie genau wissen, Sie werden verlieren und Sie haben auch keine Chance sich zu verstecken? Wie soll man denn da seine gute Laune behalten? Vielleicht tanzen?
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monopixel,
Montag, 9. November 2009, 19:44
Das größte was Frösche tun können ist Tanzen man in so einer Situation tun kann ist, verlieren mit Stil. Überraschen Sie dem Gegner mit einer positiven Ausstrahlung bzw. Einstellung und Souveränität. Wenn man schon verliert, dann sollte der Gegenpart wenigstens von der Contenance beeindruckt sein.
Viel Glück, Sie schaffen das!
Viel Glück, Sie schaffen das!
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cabman,
Montag, 9. November 2009, 19:48
Welch schöner Rat! Ich werde ihn beherzigen und vielleicht komme ich ja auf die grandiose Lösung. Ist doch oft so, dass man in der Stresssituation sowieso besser denken kann. Danke, mein Lieber! Ich gebe es Dir bei Gelegenheit zurück!
Wo steckste denn gerade? Sach nicht umme Ecke.
Wo steckste denn gerade? Sach nicht umme Ecke.
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monopixel,
Montag, 9. November 2009, 19:51
Ich bin gerade im ICE in Hamm und werde abgekoppelt. ;-)
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cabman,
Montag, 9. November 2009, 19:53
Sozuschreiben unplugged? Hauptsache du sitzt im richtigen Teil des Zuges, ich hatte da mal so einen Fall in Kopenhagen;-)
Hamm, dat is sich ja gleich hingespuckt. So klein ist diese Welt....
Hamm, dat is sich ja gleich hingespuckt. So klein ist diese Welt....
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hora sexta,
Montag, 9. November 2009, 20:08
Richtig was verlieren - nicht so schön. Arsch auf Grundeis - auch nicht so schön. Was aber schön? Finden Sie was? Noch vor dem Schlafengehen? Irgendwas? Bestimmt, sonst wären Sie doch nicht der Cabman. (Und wie ich über die Notwendigkeit ewig guter Laune denke, das wissen Sie ja :-)
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nachtschwester,
Dienstag, 10. November 2009, 00:08
Lieber Cabman, man kann nicht immer gewinnen, in Würde verlieren ist sowieso die größere Herausforderung. Sie haben noch ein paar Stunden, sich selbst zu suggerieren, dass ein Problem, das Sie nicht lösen können, eben unlösbar ist, und morgen machen Sie das mit Ihrem Gegenüber.
Erklären Sie einfach sachlich, dass Sie in Ihrer Analyse leider auf folgenden Fehler im zugrundeliegenden Konstrukt gestoßen sind: …. , bedauern Ihr Versehen und legen ein verbessertes Konzept vor. Mach ich immer so. Kriegen Sie schon ;-)
Erklären Sie einfach sachlich, dass Sie in Ihrer Analyse leider auf folgenden Fehler im zugrundeliegenden Konstrukt gestoßen sind: …. , bedauern Ihr Versehen und legen ein verbessertes Konzept vor. Mach ich immer so. Kriegen Sie schon ;-)
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cabman,
Mittwoch, 11. November 2009, 14:39
@Hora: es ist ja nich die ewig währende gute Laune, es ist die, Situation gemeint, dass man gänzlich unverschuldet und nicht verantwortlich bestimmte Dinge ausbaden muß. Fraglich warum?
@Inez: Habe ich gesehen. Merci!
@Nachtschwester: Ich danke Ihnen für den Rat!Ohne ihn vorher gelesen zu haben, habe ich ihn umgesetzt. Mag an meiner weiblichen Seite liegen;-)
@Inez: Habe ich gesehen. Merci!
@Nachtschwester: Ich danke Ihnen für den Rat!Ohne ihn vorher gelesen zu haben, habe ich ihn umgesetzt. Mag an meiner weiblichen Seite liegen;-)
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hora sexta,
Mittwoch, 11. November 2009, 15:00
Ja, fraglich warum, wenn man das immer wüsste.
Mögen Sie denn sagen, wie's ausgegangen ist, das Ausbaden?
Mögen Sie denn sagen, wie's ausgegangen ist, das Ausbaden?
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cabman,
Mittwoch, 11. November 2009, 15:19
Na klar: Ich habe gekämpft wie ein halbjunger Löwe, so knappe 3 Stunde und habe am Ende ein akzeptables Agreement treffen können. Wir sind safe fürs nächste Jahr. Und es tut nur ein ganz kleines bisschen weh. Aber besser so, als eine Auflösung des Vertrages. In Anbetracht der Tatsache, dass wirnur verlieren konnten, wurde es ein Punktsieg. Danke fürs Daumendrücken!
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fragmente,
Dienstag, 10. November 2009, 01:45
Der möglicherweise beste Song von The Cure überhaupt. Danke fürs Erinnern. Ich höre sie viel zu selten, vielleicht, weil mir die Songs zu schade sind für meinen profanen Alltag.
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cabman,
Mittwoch, 11. November 2009, 14:47
Aber, aber, Sie müssen diese Erinnerungen doch am Leben halten, sonst geraden sie in Vergessenheit und dann hat man nix weiter als materiellen und belastenden Müll. Es lebe die Erinnerung, soszuschreiben.
Und ich könnte kein Lieblingssong von denen benennen. Meine Vorliebe ist situativ. Meine Überkracher sind Disintergration Closedown, One hundred Years, M, Empty World, The Kiss, One more Time, Kyoto Song, Subway Song, At Night, ... Sie sehen schon, es gibt ihrer zu viele. ;-)
Und ich könnte kein Lieblingssong von denen benennen. Meine Vorliebe ist situativ. Meine Überkracher sind Disintergration Closedown, One hundred Years, M, Empty World, The Kiss, One more Time, Kyoto Song, Subway Song, At Night, ... Sie sehen schon, es gibt ihrer zu viele. ;-)
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fishy_,
Dienstag, 10. November 2009, 09:22
"Et es wie et es" - so heißt es in dieser Region hier lapidar. Aber es hilft. Denn wenn man die Situation annimmt und sich nicht unsinnig dagegen wehrt, stellen sich Ruhe und Gelassenheit ein.
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berenike,
Dienstag, 10. November 2009, 09:29
Mitten im Scheitern ist manchmal ein Schatz versteckt und der ist viel größer als der Verlust. Es lohnt sich auf Schatzsuche zu gehen!
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cabman,
Mittwoch, 11. November 2009, 15:20
Jau. Man sollte nur nicht das Wechselunterhemd vergessen, denn man kommt unter Garantie ins Schwitzen. Aber es lohnt sich. Danke!
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