Sonntag, 3. April 2011
Von Nestern
Irgendwann werde ich Ihnen und mir es zumuten und dann werde ich vielleicht mal wieder was schreiben, oder so, bin ich doch die letzten beiden Wochen mit Wissen überladen wurden, welches ich Ihnen nicht vorenthalten sollte.

Nicht nur Wissen gab es reichlich, sondern auch Arbeit und gute Freunde, die uns mehr als hilfreich waren...bis hier hin, Ihr Lieben, vielen Dank! Für alles.

Ich glaube, mehr wäre in 36 Tagen nicht gegangen, es sei denn, wir wären so richtig reich und könnten alles outsourcen, können wir aber nicht und aufs Reichwerden warten wir noch.

Bis dahin machen wir weiter wie bisher und diesen erlebbaren Reichtum kann man gar nicht monetär bewerten.

Wenn Sie keine Lust auf Bilder haben, raten Sie doch einfach, welcher Blogger an den Füßen hängt, die auf dem zweiten Bild zu sehen sind und der uns, samt Füße, heute kurz besuchte. Frau Monolog darf nicht mitmachen, weil Wissensvorsprung.

Ansonsten: Einfach nur müde, aber auch guter Dinge. Mai wäre schick zum Einziehen....ich habe auch wirklich keine Lust mehr auf diesen Dreck und Staub. Überall. Wirklich. Überall.




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Nest


































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Freitag, 4. März 2011
Als die Mauer vorsprang
DRRRRRRRRRRRRRR...DRRRRRRRRRRRRRRRRRR Knack. Bumm.

So. Gott, die doofe Kuh, hat mir aus Jux und Dollerei wieder ein Loch geschenkt (sieh Bild 2). Ist ja nicht so, dass ich mich beklagen wollte, aber ich hatte schon eines und zwar in Schweden. Da hat auch ein Wal durchgepasst. Verdammt.

Der Maurer indess, sehr ruhig, sehr gelassen, meinte axelzuckend: "Ist nicht schön, bekommen wir aber hin."

Diese Ruhe will ich auch mal haben und es beschleicht mich der Eindruck, ich hätte vielleicht auch was Anständiges lernen sollen. Vielleicht wird man dann so. Es ist eine augenweide diesem Mann zuzuschauen. Sehr kundig, sehr schnell und wahrscheinlich schon alles an baulichen Katastrophen gesehen (30 Jahre Berufserfahrung) und immer einen klugen Rat parat.

Einzig die Lautstärke seines Radios geht mir manchmal auffen Sack, bzw. auf die Ohren, weswegen ich oft nur mit dem Ohrenschutz rumlaufe, auch wenn gar kein Bohrhammer oder anderes Gerät Krach macht. Finde ich sehr angenehm und wenn es nicht so doof aussehe, wäre das tatsächlich was für`s Büro.

Während also der Maurer mauert, Cabwoman die Bauleitung inne hat und Fliessen vorsondiert, begnüge ich mich derzeit mit diesen Hilfs- und Vorbereitungsdingen. Putz schlitzen, Estrich raushauen, alles zusammenfegen und dann in den Container entsorgen.

Da muss man nicht viel können, man steht dem Maurer nicht im Weg rum und diese kleinen Dinge sind essentiell für alles weitere. Fliessen kucken war ich gestern schon, nach 20min sahen die alle gleich aus und deswegen habe ich mit Cabwoman eine Richtung über Art und Farbe abgestimmt und die macht das jetzt, wofür ich sehr dankbar bin.

Was für ein blödes und langweiliges Thema. Echt. Fliessen. Kann dir eh keiner erklären warum die eine Graue 89,-€/m² kostet und die andere 59,-€/m². Beide fußbodenheizungstauglich, beide 8mm dick, beide grau, beide aus Italien. Der Unterschied: Zwei verschiedene Hersteller und die eine hat ein bisschen Struktur in der Oberfläche. Ok. Das interessiert aber später niemanden, weil es keinen Vergleich geben wird und nach dieser, meiner Logik, kann ich auch gleich die für 29,-€/m² kaufen, oder?

Apropos Container füllen, hier eine kleine Geschichte am Rande:

Chrischi, der Mensch, der normalerweise meine Steuer macht, 110kg wiegt und mit dem ich ganz wunderbar zu diesem Lied tanzen kann, hat mir neulich so ein Steuerdinges verkauft und das hat dann nicht funktioniert, weswegen ich ihn in dieser Sache angezählt habe und zwar sehr deutlich.

Ich sagte ihm, dass er, würden wir nur berufliche miteinander arbeiten, genau jetzt gefeuert wäre. Hat er auch verstanden.

Gestern um 09.00 Uhr stand er vor der Tür und hat bis nachmittags mit mir Müll verräumt, Cabwoman im Garten geholfen und noch ein paar Betonplatten entsorgt. Sowas finde ich großes Kino, mein Lieber und zwar nicht, weil du geholfen hast, sondern weil du das trennen kannst. Danke! Danke! Und:

Auf die Freundschaft und zwar die analoge, denn 5678 Facebook-Freunde können im Zweifelsfall genau gar nichts.

Amen.

Der Maurer sacht, trotz unseres kleinen Wandbefalls werden wir morgen fertig sein. Das wünsche ich mir sehr, denn dann könnte der Heizungsbauer am Montag loslegen und wenn der sein Wort bzw. Zeitrahmen hält, dann ..... ich hör schon auf.

Mein Chef hat mir nämlich ins Mitarbeitergesprächsprotokoll geschrieben:

"Herr Cabman legt ein sehr hohes Erfolgstempo vor, muß aber akzeptieren, dass er von Mitstreitern umgeben ist, die dieses Tempo nicht gehen können."

Keine Ahnung, was er damit meinte, ich kenne aber einen Maurer, der genauso tickt wie ich und tickt erstmal einer, dann ticken auch zwei und ticken mal zwei sind bald alle dabei.

Von nix kommt nämlich nix, eine kleine Wahrheit, die viele Menschen gern ausblenden, sich aber super über das eine Nix aufregen können, wenn Sie verstehen...

Mal schauen, ob der Maurer recht behält.

PS Weiß jemand der hier lesenden Fotofreaks, wo man die Kamera reinigen lassen kann? Nach einer Woche Baustelle hat sie es nötig. Danke für die Aufhellung!

12m³ Müll, der nicht ganz leicht ist, auch nicht zu entsorgen.



Eh klar. Ein Loch gehört bei mir immer dazu.



Maß nehmen...




Schmatze drauf...



reinstampfen...



Fertig!



Wer sonst nix kann, kann wenigstens was kaputt machen.



Ist aber schön grade geworden, obwohl es mehr so deutschneiden ist, bei dem Staub.



Mit dem Bohrhammer bringe ich es bereits zu einer gewissen Filigranität.


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Mittwoch, 2. März 2011
Die Mauer muß wech!
Ab und an muß man im Leben etwas stemmen, im Zweifelsfall eine bis 12 Mauern.

Ich stelle fest: Hielt ich mich bis dato für einen Virtuosen an der Stichsäge, Sie wissen schon, dass Holzhaus lässt grüßen, finde ich nun auch mehr und mehr Gefallen am Bohrhammer.

Allein den Namen finde ich extrem cool. Und was das Ding weghaut: Mauerwerk, Armierungseisen, Stromkabel, Wasserleitungen, Ellbogen, einfach alles. Ein Werkzeug für Grobmotoriker und Menschen mit Spaß am Verfall. Man sollte sowas auf Management-Seminaren anbieten.

Egal. Ich bin froh, dass nun alle Mauern wech sind und ich heute mit dem Maurer, denn es soll ja später halten, und mir fehlen für diese Tätigkeit auch 3-4 Erfahrungswerte, die ich mir aber morgen holen werde, das Mauerzeuchs beim Fachhandel, bei dem wir nun eine Kudennummer haben und wenn Sie jetzt mal 250 Flachdübel, oder eine 90l Maurerbütt brauchen, dann könnte ich Ihnen dieses bestellen, telefonisch geordert haben, was zu Verzückungen beim Maurer sorgte und ebenfalls bei mir, denn am Samstag stehen dann alle Wände, wo sie unserer Meinung nach auch stehen sollten, was ja verdammt schnell ist und wir fast schon darüber nachdenken, die Wohnung zu kündigen, aber nur fast, denn irgendwas ist ja garantiert immer.

Liebe Frau Schavan, ich habe mit obigen Absatz bewiesen, dass ich nicht zu den 7,5 Mio. Deutschen gehöre, die Analphabeten sind. Demnach will ich auch keinen Test machen, der dies beweist.

Ist mir sowieso ein Rätsel, wie das eigentlich passieren kann. Was sagt das über unser Schulsystem aus? 7,5 Mio und 57% davon sind Deutsch-Muttersprachler. Erstaunlich!

Egal. Heute haben wir neben den Wänden auch die Heizung fertig demontiert und die Jungs, der beauftragten Firma, sahen alle aus wie Wrestler oder Wikinger und hatten arg zu kämpfen mit diesem gusseisenern Müll. War recht angenehm, dass ich das nicht machen musste und noch viel angenehmer war ein kleiner Satz vom Chef der Firma, der vom Alter her auch mein Opi sein könnte. Er sagte nämlich: Mit dir ist professionell Zusammenarbeiten. Toll, wa?

Sie können das ja albern finden, mich aber bestätigt sowas und es gibt mir recht viel Kraft, von Leuten anerkannt zu werden, die was von Dingen verstehen, von denen ich nicht mal eine Ahnung habe. Muss ich auch nicht, also Ahnung von allem haben, aber das was ich kann, will ich gern Einbringen, um voranzukommen und das, sagt der Opi-Typ, den ich sehr mag, "...merkt man sofort, dass Ihr wißt, was Ihr wollt."

Klar! will man da rufen, nämlich schnell hier einziehen, aber das wäre vermessen. Morgen, am Mittwoch, besitzen wir das Haus ja gerade mal eine Woche. Kann ich ja selbst gerade nicht glauben. Pfff. Sachen gibts.


Poser! Heldenpose, die ich mal auf Postergröße drucken lasse.




Die heißen Zeiten sind vorbei!



Raumwunder!



Die Idee einer vollverglasten Badezimmerwand fand frau nicht gut.



Morgen, wenn das verräumt ist, habe ich Rücken. Ich bin heute schon malade.




Sonnige Ausichten, später.




Zeithistorisches an der Innenwand


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