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Dienstag, 12. Dezember 2006
cabman, 17:17h
Unsereins hat seinerseits zeitvertreiblich seitenweise Ordner beseitet, welche vorher seitlich, von links nach rechts, beschriftet werden wollten sollten, was meinereins abseitig zeitlicher Seitenhiebe zeitlich passend beseitigte. So. Ich muss mal Luft holen.
Und nun: Menschen gibt es, also….aber lassen wir das und machen was ganz anderes.
Ich habe mir ne schicke Lampengirlande gebastelt und damit der Weblogin keinen Gefallen, aber mir reichlich Spass gemacht. Und wie komm ich drauf? Na. Es weihnachtet und alle meine Nachbarn haben sich so kitschigen Kram ans Haus getackert. Da frag ich mich auch ganz direkt, finden die das nun wirklich schön, oder hoffen die darauf, das jemand deren Fenster einwirft, um mit der Versicherungskohle den Flatscreen zu bezahlen? Ehrlich mal. Manche Hauseingänge sehen aus wie türkische Puffs. Also nicht das ich wüsste wie ein türkischer Puff aussieht, aber wenn ich ihn mir vorstellen sollte, dann so. Bunte Lichter, die wie blöd blinken, alles farblichfroh, aber irgendwie nicht stimmig. Fehlt nur noch das Schild: Wirklich allerletzter Schlussverkauf, alles muss raus! Nur wer will schon so dicke türkische Servicedamen mit nachhause nehmen, bei dem Wetter.
Ich hätte das Gefunzel natürlich auch daran aufhängen können (was für Wortspiele hier), dass am 13. Lucia ist. Das ist dieses Evolutionsfest, wo kleinen Mädchen beigebracht wird: ES KANN NUR EINE LUCIA geben. Der Rest von euch reiht sich bitte in den Kerzenumzug ein und fristet unbeachtetes Dasein. Da sind ja schon ganze Familien dran zerbrochen, weil die Tochter nicht wurde, was stolze Mutter sich erhoffte. Natürlich haben die Lehrer Schuld. Wie immer. Und weil der andere, aber vielleicht der eine, nicht weiss, was es damit auf sich hat, kopier ich hier mal frech, ach ja, so bin ich, aus der/dem (für unsere zugeschalteten Freunde aus Österreich und ziemlich versöhnlich, denn Frau Bona hat heute schon genug Trassel angestellt) e-mail von Eric:
Ute är mörkt och kallt.
I alla husen
lyser nu överallt
de tända ljusen.
Då kommer någon där
jag vet nog vem det är
Sankta Lucia, Sankta Lucia
For more cultural experiences on this subject - pls visit:
http://hem.passagen.se/jesa/jullucia.html
Alle, spielt keine Rolle wo die gerade herkommen, sind aufgefordert dieses Lied zu lernen. Wir haben nämlich morgen und bis Samstag internationals Sales Meeting. Deswegen war ich auch beim Friseur, heute, denn wenn man sich schon zum Horst machen muss, dann wenigstens mit ner schicken Frisur, getreu dem Motto: Don’t worry, you’re dressed.
Mein Friseur, der Pierro heißt, hat mich zur Begrüßung in den Arm genommen und nun kann man sich ja mal fragen was mehr betrüblich ist. Diese Tatsache oder der Umstand, dass ich mich darüber freute? Mein Friseur, mein Freund! Daraus können sich Dramen entwickeln. Ich bleib gespannt. So. Und wann kommt was mit Saukram? Gleich. Note am Rande:
Liebes Büffelein, ich habe heute lange gesucht und siehe da, ich habe auch Wort gehalten, deine Adresse gelöscht, und dadurch nicht gefunden. Damit haste mir, habe ich mir, ne Mordsgaudi kaputt gemacht, denn ich wollte dir dat olle Buch schenken. Mach ich auch, denn wo ich mir hier schon die Mühe machte und alle Umzugskartons durchwühlte, kannst du ja wenigstens ne Elektropost schreiben. Wenn die da ist, ist es das Buch auch, bald und keine falsche Bescheidenheit, alles muss immer irgendwie raus! Du sollst es haben. Hierfür und dafür. Und nicht rumzicken jetze, bitte. Danke!
Das ist weg, kommt was anderes. Als ich auf dem Weg war, mir und dem Büffel ne Freude zu machen, dabei feststellte, man James, irgendwann sollteste hier auch einziehen, du wohnst ja schon ne Weile hier, ja, vielleicht im nächsten Jahr, oder so, also eben da, fiel mir auch ein anderes Buch in die Hände:
Ich bin noch immer jung und deswegen verspielt und was machen Jungkater mit solchen dicken Schinken? Reinbeißen und mal schauen was man alles wissen sollen müsste, um so richtig intellektuell zu sein. Ach wie langweilig und wie früher schon schauen wir lieber nach den “Stellen“, da, wo Dinge umschrieben werden, die man erst viel später in den Mund nahm. Tja und was steht da z.B. unter Pornographie? Pornographie, die, w (gr) unzüchtiges Schrifttum; Aha. Und nun wird es wissenschaftlich, soll keiner sagen ich hätte auf der Uni nichts gelernt und der Hundt würde bellen vor Freude, wenn er das miterleben könnte, denn nun schlage ich doch gleich mal nach, was unzüchtig ist und da: Gotcha!
unzüchtig: unkeusch, schamlos, ausschweifend.
Siehst wohl denk ich mir da so, biste wieder über eine Seite in Word gekommen, ziemlich ausschweifend, auch wenn nichts mit nem Schweif oder gar Schwanz drin vorkam, aber es ist und bleibt ausschweifendes, sprich unzüchtiges Schrifttum, ergo biste Pornograph. Und ihr, die ihr auch so lange Dinger in euren Weblogs habt, ebenfalls!
PS. Ich habe da noch ne Frage, kann ich auch ruhig stellen, denn das Ding hier ist schon ziemlich groß und umfangreich. Wachsen Haupt- und Barthaar gleichschnell? Ist mir heute nur so aufgefallen. Also, könnte man(n) ne Rechnung aufmachen, so, noch dreimal Rasieren, dann muss ich zum Frisuer? Vielleicht sollte ich das empirisch belegen. Ach Gottchen, jetzt wird es hier aber richtig klug. Ich geh dann lieber mal….
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36 Für leckeren Lebkuchen die Kunst
cabman, 13:45h
Eigentlich sollte das ja ein ganz anderer Artikel werden. Eigentlich sollte es darum gehen, wie man die leckersten Lebkuchen der Welt backen kann, aber wie es eben manchmal so kommt, weil man ja nicht alles einplanen kann (was wir auch gar nicht wollen, wäre ja sonst langweilig) geht eben auch mal was schief - und dann heißt es dumm rumstehen und Tränen vergießen - oder aber improvisieren. Nun bin ich freilich auch öfter mal ein Mensch der sich der ersten Fraktion anschließt, aber hier habe ich mich für den 2. Weg entschieden. Aber von vorn:
Da hab ich mir also die beste Mühe gegeben, lauter feine Sachen gekauft: Ornageat, Zitronat, Rum, Kardamon und gemahlene Nelken gar vom Bioladen weil mein Haus- und Hofsupermarkt hatte die rein zufällig nicht da, fange dann an, Eier schaumig zu schlagen und den Schaum dann mit Gewürzen anzurühren, wie man unten sehen kann habe ich eine Küchenmaschine dafür was gar nicht so schlecht ist, weil die beschwert sich nicht und so werden dann aus gefoderten 3 einfach 10 Minuten weil mehr Schaumig kann ja nicht schaden. Dann kamen also auch noch Aroma und Mandeln dazu, soll ja auch ein wenig Masse hermachen so ein Lebkuchenteig und eigentlich sah das Ganze ja auch recht lecker aus, bis hierhin:
Der fertige Teig
Ach nee, auf dem Blech sah es auch noch gut aus. Dann hab ich es in den Ofen geschoben und was kam raus? Backsteine, Acrylamidbomben - in mir wuchs die Erkenntnis daß ich was falsch mache...
Nun wuchs aber in mir der Widerstand, denn immerhin brauche ich Blogstoff, und da fiel mir dann ein wehrloses Tütlein Schokoladenglasur in die Hände. Der ordinäre versagte Lebkuchenbäcker wäre jetzt sicher hingegangen und hätte die Küchlein schön einheitlich mit Schokolade überzogen, was den Kohlegeschmack sehr gut übertüncht hätte - aber seien wir ehrlich: wirklich schön ist was Anderes.
Das sieht dann nämlich so aus:
Sonne Mond und Sterne
Wir werden künstlerisch.
Und steigern uns nochmal:
Wie man gut erkennen kann, habe ich die Unterseite genommen. Das hat mehrere Gründe. Einerseits hatte ich es zwar geschafft, Schokoglasur zu organisieren, aber einen lebensmittelechten Pinsel habe ich natürlich nicht im Haus - und den von der letzten Renovierung wollte ich auch nicht nehmen - blieb also nur, die flüssige Droge vorsichtig mit dem Löffel aufzutropfen und zu -streichen - da war eine glautte Oberfläche sehr hilfreich, wie ich gestehen muß. Und auf dem hellen Untergrund der Oblade sieht man auch eher was es darstellen soll.
Einge besinnliche Wochen später hab ich die ganze nochmal versucht - und schon wieder verhunzt - Mist aber auch! Ich glaub fürs nächste Mal besorge ich mir ein anderes Rezept.
Oder ich kauf mir nur die Obladen und verziere sie mit schönen Motiven.
Da hab ich mir also die beste Mühe gegeben, lauter feine Sachen gekauft: Ornageat, Zitronat, Rum, Kardamon und gemahlene Nelken gar vom Bioladen weil mein Haus- und Hofsupermarkt hatte die rein zufällig nicht da, fange dann an, Eier schaumig zu schlagen und den Schaum dann mit Gewürzen anzurühren, wie man unten sehen kann habe ich eine Küchenmaschine dafür was gar nicht so schlecht ist, weil die beschwert sich nicht und so werden dann aus gefoderten 3 einfach 10 Minuten weil mehr Schaumig kann ja nicht schaden. Dann kamen also auch noch Aroma und Mandeln dazu, soll ja auch ein wenig Masse hermachen so ein Lebkuchenteig und eigentlich sah das Ganze ja auch recht lecker aus, bis hierhin:
Der fertige Teig
Ach nee, auf dem Blech sah es auch noch gut aus. Dann hab ich es in den Ofen geschoben und was kam raus? Backsteine, Acrylamidbomben - in mir wuchs die Erkenntnis daß ich was falsch mache...
Nun wuchs aber in mir der Widerstand, denn immerhin brauche ich Blogstoff, und da fiel mir dann ein wehrloses Tütlein Schokoladenglasur in die Hände. Der ordinäre versagte Lebkuchenbäcker wäre jetzt sicher hingegangen und hätte die Küchlein schön einheitlich mit Schokolade überzogen, was den Kohlegeschmack sehr gut übertüncht hätte - aber seien wir ehrlich: wirklich schön ist was Anderes.
Das sieht dann nämlich so aus:
Sonne Mond und Sterne
Wir werden künstlerisch.
Und steigern uns nochmal:
Wie man gut erkennen kann, habe ich die Unterseite genommen. Das hat mehrere Gründe. Einerseits hatte ich es zwar geschafft, Schokoglasur zu organisieren, aber einen lebensmittelechten Pinsel habe ich natürlich nicht im Haus - und den von der letzten Renovierung wollte ich auch nicht nehmen - blieb also nur, die flüssige Droge vorsichtig mit dem Löffel aufzutropfen und zu -streichen - da war eine glautte Oberfläche sehr hilfreich, wie ich gestehen muß. Und auf dem hellen Untergrund der Oblade sieht man auch eher was es darstellen soll.
Einge besinnliche Wochen später hab ich die ganze nochmal versucht - und schon wieder verhunzt - Mist aber auch! Ich glaub fürs nächste Mal besorge ich mir ein anderes Rezept.
Oder ich kauf mir nur die Obladen und verziere sie mit schönen Motiven.
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