Dienstag, 12. Dezember 2006
36 Für leckeren Lebkuchen die Kunst
Eigentlich sollte das ja ein ganz anderer Artikel werden. Eigentlich sollte es darum gehen, wie man die leckersten Lebkuchen der Welt backen kann, aber wie es eben manchmal so kommt, weil man ja nicht alles einplanen kann (was wir auch gar nicht wollen, wäre ja sonst langweilig) geht eben auch mal was schief - und dann heißt es dumm rumstehen und Tränen vergießen - oder aber improvisieren. Nun bin ich freilich auch öfter mal ein Mensch der sich der ersten Fraktion anschließt, aber hier habe ich mich für den 2. Weg entschieden. Aber von vorn:

Da hab ich mir also die beste Mühe gegeben, lauter feine Sachen gekauft: Ornageat, Zitronat, Rum, Kardamon und gemahlene Nelken gar vom Bioladen weil mein Haus- und Hofsupermarkt hatte die rein zufällig nicht da, fange dann an, Eier schaumig zu schlagen und den Schaum dann mit Gewürzen anzurühren, wie man unten sehen kann habe ich eine Küchenmaschine dafür was gar nicht so schlecht ist, weil die beschwert sich nicht und so werden dann aus gefoderten 3 einfach 10 Minuten weil mehr Schaumig kann ja nicht schaden. Dann kamen also auch noch Aroma und Mandeln dazu, soll ja auch ein wenig Masse hermachen so ein Lebkuchenteig und eigentlich sah das Ganze ja auch recht lecker aus, bis hierhin:


Der fertige Teig


Ach nee, auf dem Blech sah es auch noch gut aus. Dann hab ich es in den Ofen geschoben und was kam raus? Backsteine, Acrylamidbomben - in mir wuchs die Erkenntnis daß ich was falsch mache...
Nun wuchs aber in mir der Widerstand, denn immerhin brauche ich Blogstoff, und da fiel mir dann ein wehrloses Tütlein Schokoladenglasur in die Hände. Der ordinäre versagte Lebkuchenbäcker wäre jetzt sicher hingegangen und hätte die Küchlein schön einheitlich mit Schokolade überzogen, was den Kohlegeschmack sehr gut übertüncht hätte - aber seien wir ehrlich: wirklich schön ist was Anderes.
Das sieht dann nämlich so aus:


Sonne Mond und Sterne


Wir werden künstlerisch.


Und steigern uns nochmal:



Wie man gut erkennen kann, habe ich die Unterseite genommen. Das hat mehrere Gründe. Einerseits hatte ich es zwar geschafft, Schokoglasur zu organisieren, aber einen lebensmittelechten Pinsel habe ich natürlich nicht im Haus - und den von der letzten Renovierung wollte ich auch nicht nehmen - blieb also nur, die flüssige Droge vorsichtig mit dem Löffel aufzutropfen und zu -streichen - da war eine glautte Oberfläche sehr hilfreich, wie ich gestehen muß. Und auf dem hellen Untergrund der Oblade sieht man auch eher was es darstellen soll.


Einge besinnliche Wochen später hab ich die ganze nochmal versucht - und schon wieder verhunzt - Mist aber auch! Ich glaub fürs nächste Mal besorge ich mir ein anderes Rezept.
Oder ich kauf mir nur die Obladen und verziere sie mit schönen Motiven.


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...und wo ist das genaue Rezept zum Nachbacken?

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