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Dienstag, 2. Juni 2009
Blaukäppchen
cabman, 15:40h
Beste Blogger, keine Ahnung, was ihr so getrieben habt, an diesem schönen und vor allem längeren Wochenden, ich jedenfalls setzte mir ein albernes blaues Haarnetz auf und ging zur Maloche, wa?
Und das kam so:
Vor drei Wochen, oder so, ging es im Managerterrarium, also in unserem Konferenzraum, hoch her, weil die Krise woanders ist, und wir nicht so liefern können, wie wir gern wollen.
Deswegen drückten der Dicke und ich, machten Stress und irgendwann gab die Gegenseite klein bei. Ein kleiner Punktsieg, den wir mit der Ansage garnierten, auch mitzuhelfen, wenn die Sonderschichten an den Wochenenden gefahren werden. Jut, das war aus der Situation heraus geboren - und ich bereute diese Ansage am Samstag sehr.
Dennoch, ein Mann ein Wort, packte ich die von Püppie mit Liebe, aber vor allem viel Käse gemachten Brote ein und fuhr huxflux zur Wirkstätte.
Schlimmes, so war meine Erwartung, würde man mit uns Schlipsträgern tun. Und anfangs, als ich die total hippen Klamotten anzog, insbesondere diese Schuhe:
fühlte ich mich auch bestätigt.
Aber - mit der kleinen Ausnahme des Lagerfuzzis, der sich auf der Weihnachtsfeier nicht benehmen konnte und eines unserer Mädels vom Innendienst mehr mochte als sie es zulassen wollte, worauf sie sich bei mir versteckte und wir dann tanzten, tanzten, tanzten, tanzten und sie somit zu beschäftigt war, um mit ihm auch nur ansatzweise auf die Freundschaft zu trinken - freuten sich wirklich alle Produktionsmitarbeiter darüber, dass ich mal mitmachte.
Ich freute mich auch, besonders darüber als endlich Feierabend war. Ich habe mich nicht versteckt und bin ganz ehrlich dahin gegangen, wo es weh tut. Es ging nicht darum, dass wir Drehstuhldesperados irgendetwas beweisen wollten. Es sollte ein Zeichen sein und es ist auch so angekommen.
Im Besonderen beeindruckte mich der Kollege, mit dem ich die Station am Band teilte:
Wassili, Russlanddeutscher und Leiharbeiter, der so positiv eingestellt war, soviel über unsere Produkte wußte und so interessiert war, was, wieso, warum , dass ich mich frage, warum wir den nicht fest einstellen?
Naja. Kann ich ja mal anmerken.
Es bleibt festzuhalten: Schöne, aber anstrengende Erfahrung. Umkleideräume riechen immer noch wie zu der Zeit, als ich solche Jobs zum Leben brauchte und ich habe mich nicht blamiert. Als wäre es mein Job, sprach der Produktionsleiter und das will was heißen, denn Erhardt ist eigentlich ein Obernörgelkopp.
Und das kam so:
Vor drei Wochen, oder so, ging es im Managerterrarium, also in unserem Konferenzraum, hoch her, weil die Krise woanders ist, und wir nicht so liefern können, wie wir gern wollen.
Deswegen drückten der Dicke und ich, machten Stress und irgendwann gab die Gegenseite klein bei. Ein kleiner Punktsieg, den wir mit der Ansage garnierten, auch mitzuhelfen, wenn die Sonderschichten an den Wochenenden gefahren werden. Jut, das war aus der Situation heraus geboren - und ich bereute diese Ansage am Samstag sehr.
Dennoch, ein Mann ein Wort, packte ich die von Püppie mit Liebe, aber vor allem viel Käse gemachten Brote ein und fuhr huxflux zur Wirkstätte.
Schlimmes, so war meine Erwartung, würde man mit uns Schlipsträgern tun. Und anfangs, als ich die total hippen Klamotten anzog, insbesondere diese Schuhe:
fühlte ich mich auch bestätigt.
Aber - mit der kleinen Ausnahme des Lagerfuzzis, der sich auf der Weihnachtsfeier nicht benehmen konnte und eines unserer Mädels vom Innendienst mehr mochte als sie es zulassen wollte, worauf sie sich bei mir versteckte und wir dann tanzten, tanzten, tanzten, tanzten und sie somit zu beschäftigt war, um mit ihm auch nur ansatzweise auf die Freundschaft zu trinken - freuten sich wirklich alle Produktionsmitarbeiter darüber, dass ich mal mitmachte.
Ich freute mich auch, besonders darüber als endlich Feierabend war. Ich habe mich nicht versteckt und bin ganz ehrlich dahin gegangen, wo es weh tut. Es ging nicht darum, dass wir Drehstuhldesperados irgendetwas beweisen wollten. Es sollte ein Zeichen sein und es ist auch so angekommen.
Im Besonderen beeindruckte mich der Kollege, mit dem ich die Station am Band teilte:
Wassili, Russlanddeutscher und Leiharbeiter, der so positiv eingestellt war, soviel über unsere Produkte wußte und so interessiert war, was, wieso, warum , dass ich mich frage, warum wir den nicht fest einstellen?
Naja. Kann ich ja mal anmerken.
Es bleibt festzuhalten: Schöne, aber anstrengende Erfahrung. Umkleideräume riechen immer noch wie zu der Zeit, als ich solche Jobs zum Leben brauchte und ich habe mich nicht blamiert. Als wäre es mein Job, sprach der Produktionsleiter und das will was heißen, denn Erhardt ist eigentlich ein Obernörgelkopp.
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