Samstag, 1. August 2009
Da ist Musik drin



So. Wohl an beste Blogger von Gottes Gnaden, es ist Zeit und zwar für eine Lebensweisheit und etwas Persönlichem und das alles in einem bunten Strauß eines zarten Eintrags zusammengefasst.

Vorab die Lebensweisheit, damit Sie, falls Sie nur faktenorientiert lesen, sich nicht durch Text quälen müssen:

Zier- und Topfpflanzen, die welken wie zukünftig die Arschgeweihe dickbäuchiger Mädchen, könnten verpflegt sein, ebenso wie zuvor benannte Personen. Ersteres stört nur Mutti, weil die von ihr überreichte Pflanze nun den Weg alles Irdischen beschritt und letzteres ist oft eine ästhetische Zumutung, wie ich heute wiedermal erlebte:

Keine Ahnung wie Sie das so handhaben, aber der Bruder meiner Schwester benötigt trotz seiner charmanten Jugendlichkeit bereits Einkaufslisten. Die Merkwürdigkeit ist, ich kann mir tausend Dinge für die Firma merken, aber Toilettenpapier oder Kaffeefilter für den privaten Gebrauch, oder gar irgendwelche Dinge, die ich Püppiee versprach, können bisweilen schonmal Krisensituationen auslösen und die sind nicht immer mit Haushaltspapier oder Taschentücher zu lösen.

Mit eben einer solchen Liste, auf der sich die Namen der Interpreten sowie deren Alben befand, die ich zu kaufen gedachte, immerhin waren es ihrer Zahl sechs, ich wiederhole: SECHS, bin ich zum Musikmarkt geradelt.

Mir ist bewusst, dass dieses Internet nicht nur zur Selbstdarstellung und Pornokucken genutzt werden kann, sondern eben auch zum Erwerb von sachdienlichen Dingen jeglicher Art. Aber! Wenn ich mich denn mal durchgerungen habe, etwas haben zu wollen, dann will ich es sofort.

Ungeduld ist bei mir nicht eine Phrase für ein Vorstellungsgespräch, sondern gelebte Charaktereigenschaft mit fragwürdigen Auswüchsen. Fragen Sie hierzu gern Schwesterherz, oder Püppiee.

Und weil es so ist, bin ich auch gleich zum demotiviert dreinschauenden Einzelhandelskaufmann geklipptklappt, denn ich verspürte keine Lust, zwischen den Millionen von Titel, die die da haben, auch nur ansatzweise zu suchen.

Der gute Mann war wirklich sehr bemüht. Nachdem sein supidupi Warenwirtschaftsystem auch beim 4. Titel wieder vermeldete, dass dieser nicht vorrätig sei, wohl aber bestellt werden könnte, sprach er, mich mitleidig anschauend:

„Scheint als würde Ihr Musikgeschmack nicht ganz zu unserem Sortiment passen.“

Und ich entgegnete:

„Oder die Auswahl hier richtet sich nicht nach den Kundenwünschen.“

Er daraufhin:

„Naja. Das ist schon sehr speziell.“

Nachdem ich mich kurz im Laden umblickte und die vielen arschgweihbewehrten (auch ein schönes Wort) Mädchen und komischen Käuze sah, die alles Mögliche kauften, z.B. Michael Jackson DVDs, kam ich zu der Erkenntnis, das, gemessen am handelsüblichen Durschnitt, meine Auswahl vielleicht doch nicht recht massenkompatibel sei und antwortete folgerichtig:

„Finde ich nicht. Kann ich ja nichts dafür, das die anderen die falsche Musik hören.“

Der Verkäufer lachte und raunte in verschwörerischen Ton:

„95% der Sachen, die wir hier haben, fallen in die Rubrik musikalischer Sondermüll.“

Tja. Kann ich nicht beurteilen, freute mich aber, dass es eine CD von meiner Liste gab. Ihr Cover ist oben zu sehen und ich sach mal so, wenn die Mucke, die aus !ACHTUNG! Österreich kommt, nicht sowieso schon richtig gut wäre, dann wäre wenigstens dieses Bild ein Grund, die CD zu kaufen. Die Frau ist doch bildhübsch.

Daheim dann natürlich die CD 9? Mal durchgehört. Schöne Musik, vielleicht was für Püppiee und mich, wenn wir Mensch-Ärgere-Dich-Nicht spielen, oder Knutschen, aber auf jeden Fall ausgesprochen gut geeignet zum Malen:






Ich nenne es:
Großstadtmädchen mit Teufel am Bein in Erwartung des gleißenden Lichtes der Erkenntnis, welches ihr den Weg weisen wird

Mit freundlichen Grüßen, dahin wo es gebraucht wird, möge es ein bisschen Aufmunterung bringen und ich für meinen Teil werde nur noch Schwarz/Weiß malen, es dauert ja hundert Jahre bis diese Farbe trocknet.

Habe die Ehre.

PS Wenn Sie sich fragen sollten, was da noch so für Mucke auf der Liste war -> So etwas hier


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