Sonntag, 22. Januar 2012
Spermaspekulationen und warum ich nicht Schlachter hätte werden können
Kann man auch mal Spermaspekulationen schreiben, kommt ja eher selten vor, wenngleich, entgegen der heutigen Betrachtung, dies wohlgefällige Wort auch in einem anderen Kontext zu benennen, erörten, betrachten, sezieren, verwenden, nutzen, rekapitulieren, ect. wäre.

Aber nicht heute. Heut ist mir nicht melancholisch.

Heut ist mit fruchtig.

Haben die Herrn Interpol, die, denen Herr Kid auch kritisch gegenübersteht, also ein Album gemacht und daraus eine Single veröffentlicht.

Soweit so gut, denn ich finde, sie sind mit "Lights" dicht an so großartigen Songs wie "Leif Erikson" vom noch viel großartigerem Album "Turn on the bright lights".

Dieses war seinerzeit sozuschreiben die musikalische Untermalung der beziehungstechnischen Apodeipna in Schweden, wo ich sinnlos umherfuhr, um nicht dort zu sein, weil ich nicht das sein konnte, wo ich hätte sein sollen.

Seis drum.

Ich wollte nur geschrieben haben, dass mir dieses Lied gut gefällt, ich aber leider nicht die Botschaft des Videos verstehe.

Auch das Lesen der Kommentare bei Du röhrst gibt keinen Aufschluss. Erstaunlich fand ich allerdings die Anzahl der Spermaspekuklanten, da deren numerische Überlegenheit den eigentlichen Ohrschmeicheleien des Songs, sowie einer Deutung des Optischen wenig Raum ließen. Ein Kommentator gipfelt sogar in der Aussage: "Weiß Du röhrst das?".

War wahrscheinlich Amerikaner und unsereiner hätte gern drunter geschrieben: Du nimmst es nur an und weißt es nicht, Beweise hast Du nicht und dennoch urteilst Du. Ganz in der Tradition von Guantanamo. Erstaunlich.

Wenn Sie rausfinden, was da gesagt sein will, lassen Sie es mich wissen. Ich bin nicht so bewandert, in diesen künstlerischen Dingen. Danke!










Kamen da am Freitag die Gartenbauprofis, um die Birke, welche akut ein- bzw. umsturzgefährdet war, sorgsam und sanft abzutragen.

Wir können von Glück reden, dass der diesjährige Winter verschoben ist und wir hier in Hamburg kontinuierlich Sommer haben, denn die Genehmigung zu Fällung brauchte fast so lange wie die Nestlingszeit des Gyps rueppellii (Sperbergeier, damit Sie hier auch was lernen). Und ohne Genehmigung kein Fällen, sachte der Chef vom GALA-Bau.

Kamen die also und haben huxflux© diesen Monsterbaum gefällt. Dabei war es die Souveränität und Schnelligkeit, mit der die beiden Herren und eine Dame vorgingen, die mich staunen ließen. Und die handlichen 1m Stücke, die geschätzt 3 Tonnen wogen und welche sie liegen ließen.

Nunja. Da wir nunmal schönstes Sommerwetter haben, körperliche Betätigung an der frischen Luft sehr bekömmlich ist und ich sowieso nix vor hatte, habe ich also gestern und heute den Baum filetiert und grob verräumt und nun hab ich Rücken, was ich als gerechte Strafe akzeptiere.

Denn ob Sie es nun glauben, oder nicht, ein bisschen wehmütig, gar traurig, war ich schon, als ich diesen Koloß da liegen sah und habe mich ehrlich gefragt, wie machen Schlachter das? Welch emotionale Hornhaut muss man da haben?

Ich werde es nie erfahren und das ist gut so.

PS Frau Aboretum, es war aus Gründen der Sicherheit unumgänglich. Wirklich.





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