Montag, 13. April 2009
Das ist natürlich ganz natürlich
Wenn man da lang radelt, wo die Pfeffersäcke wohnen, kann man schon leichte Beklemmungen entwickeln. Besonders und gerade, wenn man nicht dem allgemeinen österlichen Dresscode entspricht, sondern eher, sagen wir schlumpfig daher gerollt kommt. Man denkt sich noch: Na und?, ich habe frei, verdammt. Dennoch wird man schief angeschaut.

Man sollte diesen Leuten vielleicht kurz kundtun, dass auch die teuerste Gucci-Brille nicht über ihren adipösen Allgemeinzustand hinwegtäuschen kann; gewisse Dinge kullern halt einfach ins Auge, auch wenn sie gestreift sind.

Und dann steht man mit sich und der Welt zufrieden am Ufer, betrachtet die Dinge, die einen erfreuen können, denkt an die, die einen mal können und hadert noch ein wenig damit, dass morgen ein blödsinniger Termin ansteht und das, wo man doch gerade in Urlaubslaune kommt, als, ganz unvermittelt, man fast überfahren wird und zwar von so einer Sohngestalt, die wahrscheinlich aus Selbstverwirklichungsgründen und fehlenden ökonomischen Zwängen irgendwas wie Japanologie oder dergleichen studiert.

Lautstark äußert man seinen Unmut, doch der Kollege, der es scheinbar gewohnt ist, immer recht zu haben, frotzelt zurück, dass ich ja hätte Platzmachen können.

Er, so frug ich, hätte wohl eine zu starke Tönung seiner Allerwelts –Ray Ban, oder andere Wahrnehmungsstörungen, denn anders ist nicht zu erklären, wie er den Radweg übersehen konnte, auf eben welchen ich stand.

Na wenn schon, so nasalte er, ich hätte ja sehen können, dass er hier parken wollte.

Mit Sicherheit ja, sprach ich, doch dies wird mir erst möglich sein, wenn Mutter Natur mich auch mit Augen am Hinterkopf segnet, was aus evolutionstechnischen Gründen wohl eine Weile dauern könnte.

Da lachte es schallend aus dem Wagen, denn die kleine blonde Frau auf dem Beifahrersitz, die bis dahin strikt geradeaus sah, grinste mich in Form einer überdimensionierten Sonnenbrille an und meinte: Der war gut.

Leider teilte die Sohnfigur diese Meinung nicht und brauste, sofern man mit einem BMW Z3 brausen kann, zur Bekräftigung seiner Ansicht davon und dahin und zwar 5m weit mit Topspeed, um sogleich zu bremsen, war doch gerade ein regulärer Parkplatz freigeworden.

Ach ja, dachte ich mir und setzte das andere Objektiv auf die Kamera, Püppiee hat recht, irgendwann krieg ich nochmal in die Fresse und das nur, weil ich sie manchmal nicht halten kann, also die große Fresse.

Das wäre nur natürlich, genau wie dieses hier, was alle, ob reich oder arm, in gleicher Weise faszinierte und mich ebenso:



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Montag, 13. April 2009
Its nothing more than a weekend

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Mittwoch, 8. April 2009
Das Blässhuhn Trude

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Links der Alster,...



...where the birds always sing, lockt luftig leicht im Geäste die Meise, ziemlich leste und liberamente, lukullisch mit labenden Leckereien, lieblich gar, ein Baum, der Mann hinter der Linse, der glaubt es kaum.


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