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Montag, 8. Juni 2009
Kinderstube
cabman, 22:51h
Ich kann diesen Wesen (andere auch, wie man oben sieht) stundenlang zuschauen. Natürlich nur, wenn nicht holtzklotzige Hundebesitzer um die Ecke kommen und die Idylle stören.
Die Gefiederten sind immer Quell der Freude, alles so natürlich will man schreiben... und so ruhig und tut es dann es dann doch nicht, weil drei Gänge zurück démodé sind, so scheints.
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Donnerstag, 4. Juni 2009
Zweitligacharakter? Ja, na und?
cabman, 20:46h
Beste Blogger, ich weiß ja nicht, ob Ihr es schon wusstet, aber es gibt ein Spiel, das nennt sich Handball und entgegen der sonst natürlichen Handlung, den Ball mit dem Fuß zu treten, darf man hier den Ball nur mit der Hand werfen, weswegen das Spiel auch so heißt: Handball. Toll, ne?
Dankt aber nicht mir für diese Aufklärung, sondern dem Mann, der sich Eigner dieser Firma nennt, deren Kunde wir sind, dessen Sohn einen Freund hat, der jemanden kennt, der für diesen Eintrag völlig ohne Belang ist, den ich aber mal erwähnt haben wollte.
Im Rahmen unseres halbjährlichen Treffens, auf dem allerlei Wichtigkeiten besprochen werden, wollten wir auch mal was mit Kultur oder so machen. Also folgten wir nur zu bereitwillig der Einladung, uns ein Handballspiel anzuschauen. Juti. Ich hab´s nicht so mit Handball, musste ich doch früher in der Schule den Kreisläufer spielen, was ich reichlich doof fand. Frauenbewegendes Bodenturnen hingegen war immer schön.
Also saß ich am Dienstag zusammen mit so ca. 6299 anderen Menschen in Flensburg und schaute das Spiel Flensburg gegen Nordhorn. Andere Menschen, die mehr Ahnung davon haben, erklärten dem Dicken und mir, dass Flensburg irgendwie um den Einzug in die Champions League spielte, während es bei Nordhorn um gar nichts ging, weil die eh absteigen. Es kann natürlich auch ganz anders gewesen sein, weil die Dänen uns nämlich in landschaftlich schöner Umgebung abfüllen wollten. Und das schon vor dem Spiel.
Aber ich glaube, dass Szenario, betreffend der Tabellensituation, war so. Fraglich indess, ob die Spiller (Achtung, das ist im Rahmen des interkulturellen Austausches Dänisch, wir wollen doch alle gute EU Bürger werden?) auch um diese Konstellation wussten, so wie die spielten?
Erstaunlich war für mich, zu sehen, wie emotional der eine oder andere hier bei der Sache war. Nicht zuletzt der Flensburger Fan-Club tat sich lautstark hervor und man kann mit Fug und Recht von einem Hexenkessel schreiben. Tja. Also meiner Mamas Bester tut sich immer schwer mit solchen Dingen und schon hier habe ich ja mal über mein Herz schwadroniert, welches eher für die Schwachen schlägt. Der Dicke meint, mir fehlt das Arschloch-Gen. Na und?
Genauso Na und? zur Frage, warum ich denn als einziger Nordhorn anfeuerte. Ist doch klar, weil es niemand sonst tat.
„Das ist total peinlich, neben dir zu sitzen.“ Meinte der Dicke, lachte aber dabei, was immer ein gutes Zeichen ist.
Lange Schreibe und wieder nicht die Welt gerettet, aber meine Nordhorner und ich, wie siegten und zwar 35 zu 33. Das Erstaunliche dabei ist, dass ich 36 zur 33 getippt hatte. Ganz aus dem Häuschen über diesen, unseren Sieg, gab es dann einen weiteren kleinen Umtrunk, der für die Kollegen gegen 04.00 Uhr endete. Ich frag mich wie die das machen? Bis 04.00 Uhr! Und dann um 8.00 wieder im Meeting sitzen? Geht bei mir gar nicht. 01.00 Uhr. Dann war ich durch und der nächste Tag eh schon eine Katastrophe, denn nach der kleinen Zusammenkunft ging es für mich weiter nach Dänemark und zwar ganz nach oben, dort wo keine Autobahn hinführt und Norwegen näher ist als Kopenhagen. Glücklicherweise gibt es dort nette Hinweise, die einem dicken Brummschädel erklären wo man ist:
Sollten Sie sich also fragen, wo Sie gerade sind, verweise ich auf obiges Bild.
Extra für Rästelfreunde (z.B.Frau Herzbruch) habe ich ein wunderschönes Dänisches Wort mitgebracht. Es lautet:
Wenn Sie (ohne zu googeln) die Bedeutung rausfinden, gewinnen Sie wie immer an Lebenserfahrung und ein protziges Wort, das Sie gut als harmlosestes aller Schimpfwörter benutzen können, welches Ihre weltgewandheit zum Ausdruck bringt. Ich höre es schon durch Deutschland rufen:
Was bist denn du für ein Klipklappere?!
Für andere Zweitligacharaktere, die ebenso wie ich auf Zweitligamucke stehen, habe ich die hier.
Die haben ein neues Album draußen und machen nur Spaß.
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Dienstag, 2. Juni 2009
Blaukäppchen
cabman, 15:40h
Beste Blogger, keine Ahnung, was ihr so getrieben habt, an diesem schönen und vor allem längeren Wochenden, ich jedenfalls setzte mir ein albernes blaues Haarnetz auf und ging zur Maloche, wa?
Und das kam so:
Vor drei Wochen, oder so, ging es im Managerterrarium, also in unserem Konferenzraum, hoch her, weil die Krise woanders ist, und wir nicht so liefern können, wie wir gern wollen.
Deswegen drückten der Dicke und ich, machten Stress und irgendwann gab die Gegenseite klein bei. Ein kleiner Punktsieg, den wir mit der Ansage garnierten, auch mitzuhelfen, wenn die Sonderschichten an den Wochenenden gefahren werden. Jut, das war aus der Situation heraus geboren - und ich bereute diese Ansage am Samstag sehr.
Dennoch, ein Mann ein Wort, packte ich die von Püppie mit Liebe, aber vor allem viel Käse gemachten Brote ein und fuhr huxflux zur Wirkstätte.
Schlimmes, so war meine Erwartung, würde man mit uns Schlipsträgern tun. Und anfangs, als ich die total hippen Klamotten anzog, insbesondere diese Schuhe:
fühlte ich mich auch bestätigt.
Aber - mit der kleinen Ausnahme des Lagerfuzzis, der sich auf der Weihnachtsfeier nicht benehmen konnte und eines unserer Mädels vom Innendienst mehr mochte als sie es zulassen wollte, worauf sie sich bei mir versteckte und wir dann tanzten, tanzten, tanzten, tanzten und sie somit zu beschäftigt war, um mit ihm auch nur ansatzweise auf die Freundschaft zu trinken - freuten sich wirklich alle Produktionsmitarbeiter darüber, dass ich mal mitmachte.
Ich freute mich auch, besonders darüber als endlich Feierabend war. Ich habe mich nicht versteckt und bin ganz ehrlich dahin gegangen, wo es weh tut. Es ging nicht darum, dass wir Drehstuhldesperados irgendetwas beweisen wollten. Es sollte ein Zeichen sein und es ist auch so angekommen.
Im Besonderen beeindruckte mich der Kollege, mit dem ich die Station am Band teilte:
Wassili, Russlanddeutscher und Leiharbeiter, der so positiv eingestellt war, soviel über unsere Produkte wußte und so interessiert war, was, wieso, warum , dass ich mich frage, warum wir den nicht fest einstellen?
Naja. Kann ich ja mal anmerken.
Es bleibt festzuhalten: Schöne, aber anstrengende Erfahrung. Umkleideräume riechen immer noch wie zu der Zeit, als ich solche Jobs zum Leben brauchte und ich habe mich nicht blamiert. Als wäre es mein Job, sprach der Produktionsleiter und das will was heißen, denn Erhardt ist eigentlich ein Obernörgelkopp.
Und das kam so:
Vor drei Wochen, oder so, ging es im Managerterrarium, also in unserem Konferenzraum, hoch her, weil die Krise woanders ist, und wir nicht so liefern können, wie wir gern wollen.
Deswegen drückten der Dicke und ich, machten Stress und irgendwann gab die Gegenseite klein bei. Ein kleiner Punktsieg, den wir mit der Ansage garnierten, auch mitzuhelfen, wenn die Sonderschichten an den Wochenenden gefahren werden. Jut, das war aus der Situation heraus geboren - und ich bereute diese Ansage am Samstag sehr.
Dennoch, ein Mann ein Wort, packte ich die von Püppie mit Liebe, aber vor allem viel Käse gemachten Brote ein und fuhr huxflux zur Wirkstätte.
Schlimmes, so war meine Erwartung, würde man mit uns Schlipsträgern tun. Und anfangs, als ich die total hippen Klamotten anzog, insbesondere diese Schuhe:
fühlte ich mich auch bestätigt.
Aber - mit der kleinen Ausnahme des Lagerfuzzis, der sich auf der Weihnachtsfeier nicht benehmen konnte und eines unserer Mädels vom Innendienst mehr mochte als sie es zulassen wollte, worauf sie sich bei mir versteckte und wir dann tanzten, tanzten, tanzten, tanzten und sie somit zu beschäftigt war, um mit ihm auch nur ansatzweise auf die Freundschaft zu trinken - freuten sich wirklich alle Produktionsmitarbeiter darüber, dass ich mal mitmachte.
Ich freute mich auch, besonders darüber als endlich Feierabend war. Ich habe mich nicht versteckt und bin ganz ehrlich dahin gegangen, wo es weh tut. Es ging nicht darum, dass wir Drehstuhldesperados irgendetwas beweisen wollten. Es sollte ein Zeichen sein und es ist auch so angekommen.
Im Besonderen beeindruckte mich der Kollege, mit dem ich die Station am Band teilte:
Wassili, Russlanddeutscher und Leiharbeiter, der so positiv eingestellt war, soviel über unsere Produkte wußte und so interessiert war, was, wieso, warum , dass ich mich frage, warum wir den nicht fest einstellen?
Naja. Kann ich ja mal anmerken.
Es bleibt festzuhalten: Schöne, aber anstrengende Erfahrung. Umkleideräume riechen immer noch wie zu der Zeit, als ich solche Jobs zum Leben brauchte und ich habe mich nicht blamiert. Als wäre es mein Job, sprach der Produktionsleiter und das will was heißen, denn Erhardt ist eigentlich ein Obernörgelkopp.
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