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Samstag, 23. Januar 2010
Zwergewerfen
cabman, 17:32h
Im SPON stand, dass Obama die Banken verzwergen will.
Bin ich auch für, dass ein bisschen Spaß in diese bierenste und krisengeschüttelte Branche einzieht.
Da gäbe es dann auch etwas zu lachen, in diesen intelligenzfernen Zeiten, wo wir alle durch die Bank ärmer werden. (Welch schönes Wortspiel und das sogar Gebührenfrei.)
Bin ich auch für, dass ein bisschen Spaß in diese bierenste und krisengeschüttelte Branche einzieht.
Da gäbe es dann auch etwas zu lachen, in diesen intelligenzfernen Zeiten, wo wir alle durch die Bank ärmer werden. (Welch schönes Wortspiel und das sogar Gebührenfrei.)
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Freitag, 22. Januar 2010
An:Schnallen:
cabman, 19:11h
UPDATE: Die Herren, ich hätte gern Euren Anteil weiblichen Gehirns gewußt. Nun macht mal. Mann.
Soho. Total offbeat-blogger-mäßig bin ich natürlich nicht aufgeregt, sondern hyped und zwar in Erwartung des ebenso nigenagelneuen wie rasanten Crossover-fanzine: LUCK - wer kommt da wohl alles rein?
Also unsereiner hat da schon ewig drauf gewartet und meine weibliche Seite, dieses Luder, drängte, riß und schrie, so wie es sich für sie gehört, nämlich lautstark und zwar das hier:
"Herr mit der euen LUCK. Aber pronto!"
Hier Ihr:
Und endlich nun, wenn ich mir die Beine rasiert und meine Mitesserrausziehklebestreifen vom Nasenrücken abgekratzt habe, wenn Mani-, Pedi- und Jamesiküre erledigt sind und ich mich dann noch schnell updaten will, dann kann ich zukünftig zur neuen Luck greifen. Das ist doch toll, oder?
Wer stand noch nie auffem Flughafen und dachte sich, während Er/Sie sich den Milchschaum des Half Decaf Double Tall Vanilla Low Fat Extra Foamy Brewed Coffee von der Oberlippe tupfte: Jott, wär dat jut jetz nen Frauenmagazin kofen zu können, welches da Style, People and News auf hohem Niveau verbindet? Oder?
Also mal ehrlich, liebe Freunde von der Mediengruppe Klambt, schliesst sich das nicht irgendwie aus, also Weeklies News und schneller Beat? Heisst es nicht immer so schön: Nicht ist so alt wie deine Mutter und die Zeitung von gestern? Und hat dies nicht um so mehr Bestand, wenn man in Regionen lebt, wo es neben Elektrizität auch Internet gibt und man dieses sogar bedienen kann? Ud sollte die Sorte Frau, die ihr da im Auge habt, nicht selbstverständlich dazu in der Lage sein?
Also ich glaub, die Zielgruppe, die ihr euch zurechtgebastelt habt, die muss sich erst noch selber entdecken und ich wage die Prognose, dass dies wieder so ein Titel wird, der vielleicht ewta 12 Ausgaben lang beim NewsDealer liegt und dann ist Schluß - wir Frauen lassen uns doch nicht jeden Scheiß andrehen.
Noch eine Frage: Ihr schreibt in der Anzeige von der nächsten Zeitschriften-Innovation aus eurem Haus.
Wo ist denn die andere?
Liebe Klambter, entschuldigt bitte, aber es ist dieses Frauenhirn: But you also tend to wear your heart on your sleeve Alles klar?
PS Jetz: Sauna, morgen dann: Wie mich Frau Monolog um den Verstand brachte, Tease ´n´out.
Soho. Total offbeat-blogger-mäßig bin ich natürlich nicht aufgeregt, sondern hyped und zwar in Erwartung des ebenso nigenagelneuen wie rasanten Crossover-fanzine: LUCK - wer kommt da wohl alles rein?
Also unsereiner hat da schon ewig drauf gewartet und meine weibliche Seite, dieses Luder, drängte, riß und schrie, so wie es sich für sie gehört, nämlich lautstark und zwar das hier:
"Her
Your Brain is 47% Female, 53% Male |
Your brain is a healthy mix of male and female You are both sensitive and savvy Rational and reasonable, you tend to keep level headed But you also tend to wear your heart on your sleeve |
Und endlich nun, wenn ich mir die Beine rasiert und meine Mitesserrausziehklebestreifen vom Nasenrücken abgekratzt habe, wenn Mani-, Pedi- und Jamesiküre erledigt sind und ich mich dann noch schnell updaten will, dann kann ich zukünftig zur neuen Luck greifen. Das ist doch toll, oder?
Wer stand noch nie auffem Flughafen und dachte sich, während Er/Sie sich den Milchschaum des Half Decaf Double Tall Vanilla Low Fat Extra Foamy Brewed Coffee von der Oberlippe tupfte: Jott, wär dat jut jetz nen Frauenmagazin kofen zu können, welches da Style, People and News auf hohem Niveau verbindet? Oder?
Also mal ehrlich, liebe Freunde von der Mediengruppe Klambt, schliesst sich das nicht irgendwie aus, also Weeklies News und schneller Beat? Heisst es nicht immer so schön: Nicht ist so alt wie deine Mutter und die Zeitung von gestern? Und hat dies nicht um so mehr Bestand, wenn man in Regionen lebt, wo es neben Elektrizität auch Internet gibt und man dieses sogar bedienen kann? Ud sollte die Sorte Frau, die ihr da im Auge habt, nicht selbstverständlich dazu in der Lage sein?
Also ich glaub, die Zielgruppe, die ihr euch zurechtgebastelt habt, die muss sich erst noch selber entdecken und ich wage die Prognose, dass dies wieder so ein Titel wird, der vielleicht ewta 12 Ausgaben lang beim NewsDealer liegt und dann ist Schluß - wir Frauen lassen uns doch nicht jeden Scheiß andrehen.
Noch eine Frage: Ihr schreibt in der Anzeige von der nächsten Zeitschriften-Innovation aus eurem Haus.
Wo ist denn die andere?
Liebe Klambter, entschuldigt bitte, aber es ist dieses Frauenhirn: But you also tend to wear your heart on your sleeve Alles klar?
PS Jetz: Sauna, morgen dann: Wie mich Frau Monolog um den Verstand brachte, Tease ´n´out.
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Donnerstag, 14. Januar 2010
Do you speak Danish?
cabman, 18:50h
Vor ein paar Wochen, wir lagen uns in den Armen, berauscht von der Unfassbarkeit dessen, was uns da widerfuhr, da sprach ich, die Nacktheit meines Körpers an ihre kuschelnd, sanft in ihr Ohr: "Es ist zu groß, es wird Betrübliches, uns Beschäftigendes aufziehen. Ich bin sicher, denn das Universum strebt immer nach Ausgleich."
Sie schmunzelte seinerzeit, zog mich dichter an sich heran und entgegnete: "Kannst du dich an den Spruch an meinem Kühlschrank erinnern?"
Ja, klar konnte ich. Dort hängt ein Magnet mit einem Zitat Kafka`s:
So beließ ich es dabei, wollte nicht mehr ans Ungemach denken, lieber lieben, geliebt werden und wir lebten die Tage entlang in der Bescheidenheit unserer Freude über das Miteinander unserer beiden Seelen.
Die Widrigkeit in diesen Zeiten war einzig das Faktum, dass das Fassungsvermögen eines handelsüblichen Tages nicht genügte, die Bedarfe, gegeben durch unsere Verpflichtungen, unsere Wünsche, unserem Wollen, unserem Dürfen, aufzunehmen und so fanden wir uns oft zu später Stunde wieder, lachend und Pläne schmiedend, für die Zeit, die da kommen möge und unsere Zukunft sein würde. Alles war so klar, auch wenn wir oft übermüdet waren.
Und dann kam der letzte Montag.
Frau Novemberregen schrieb hier im Cove mal sinngemäß: Der nächste Sprungturm kommt sowieso. Es scheint, als behielte sie recht. Es scheint, als liefe mein Leben in 3 Jahresschritte ab.
Letzten Montag wurden mein Chef und ich von Martin aus Dänemark besucht. Ihn kenne ich schon ziemlich lange und wir mögen uns auch sehr. Martin ist seit 1. Januar Mr. Ganzwichtig. Deswegen war er auch da: Wichtige Dinge bereden.
Wir aßen gemeinsam zu Abend. Danach ein paar Bier. Irgendwann verließ Chefchen uns und Martin und ich blieben allein zurück. Martin fragte mich, ob ich wirklich heiraten wollen würde. Ja, war meine Antwort. Er freute sich sichtlich für mich.
Dann hat er die Katze aus dem Sack gelassen und dieses Biest hat sich seit dem in mein Herz verkrallt und will einfach nicht loslassen.
Martin hat mir einen Job angeboten und zwar in Kopenhagen. Sie müssen wissen, dass dies ein Novum wär. Noch nie hat ein Nicht-Däne eine wirklich verantwortungsvolle Position im HQ begleitet.
Ich wäre der Erste, es wäre eine spannende Aufgabe und es wäre ziemlich viel Verantwortung. Die will ich auch haben, die Verantwortung, auch wenn ich nörgele, stöhne und bisweilen unter dem Druck zu zerbrechen drohe, aber ich will lieber bestimmen, als das ich über mich bestimmen lasse.
Insofern reizt mich der angebotene Job unheimlich. Über Geld müssen wir nicht reden. Geld ist nicht wirklich ein Motivator, denn ich verdiene genug, um nicht unglücklich zu sein. 5000€ mehr auf Jahresbasis reichen nicht, die Opportunitätskosten eines Wechsels in eine neue Firma zu deckeln. Es gibt einen Gehaltslevel, der erreicht werden muss, was in der Regel auch der Fall ist.
Bei beschriebener Position kommt aber die neuerliche Auslandserfahrung dazu und die Tatsache, dass ich noch tiefer in die Struktur der Firma eindringen könnte, noch mehr firmenrelevantes Wissen erwerben würde und mich damit auch für andere Positionen qualifizieren könnte.
Ja. Das sind so Gedanken, die ich mir machte, nachdem ich mich mit Martin am Montag abgeschossen habe und eh nicht schlafen konnte. An diesem Montag eben, an dem mich auch die SMS der Liebsten erreichte, dass sie nun auf dem Standesamt war und alles regelte, der Termin steht. Baff.
Ich befinde mich in einem Dilemma, dessen Lösung ich nicht sehe. Vor ein paar Monaten wäre das alles kein Problem gewesen. Ich hätte „Her mit dem Vertrag!“ geschrien und wäre huxflux nach Kopenhagen gezogen, bei der Chance? Man fährt auch nur 30 Minuten bis nach Malmö.
Aber.
Es gibt die Frau an meiner Seite, meinen Heimathafen, Mädchen No. 1. Ich werde keine Entscheidung ohne sie treffen, keinen Entschluss fassen. Wie könnte ich? Wo ich mir so sicher wie noch nie bin, wo ich sie heiraten werde, wo sie die Mutter meiner Kinder sein wird. Wie um alles in der Welt könnte ich ihr Wollen und Tun vernachlässigen? Gar nicht.
Ich will keine Frau an meiner Seite, die von mir abhängig ist. Ich will eine starke, selbstbewusste, mich einnordende Frau, eine, die weiß was sie will und wie sie es sich holen kann. Eine, mit der ich, wie heute Morgen, um 06.15 Uhr schon Lachen und Rumalbern kann. Ich hab sie. Ganz in echt und sie riecht auch gut.
Also redeten wir darüber, gestern, vorgestern, alle Tage ein ewiges im Kreisdrehen, ein Gedankenspiel. Und dann weinte sie. Sie weinte, weil es sie zerreißt, denn so gern würde sie mir diesen Weg eröffnen und so unwohl fühlt sie sich bei dem Gedanken, in Kopenhagen zu leben.
Auch ich habe mein Bedenken. Es geht nicht um Geld. Es geht darum, dass ich ihr ein erfülltes und schönes Leben bieten will und wie könnte sie das haben, ohne Job, ohne Freunde, ohne Familie und ohne mich, wo ich doch viel unterwegs sein würde?
Heute gleichen die beschriebenen Faktoren mein Fehlen aus, heute kann sie mal schnell zu ihrer Freundin, einen Tee trinken, reden, lästern. Aber in Kopenhagen? Einsamkeit kann tödlich sein, ich weiß dass. Einsamkeit killt Beziehungen, fragen Sie mich.
Sehen Sie, das ist mein, unser Dilemma. Halten Sie mich nicht für dumm oder gar unrealistisch. Ich weiß, dass ich nicht alles haben kann und nur noch knappe 14 Tage stehen zur Verfügung, um eine Entscheidung kundzutun. Können Sie sich vorstellen, wie dies in mir rouliert?
Jepp, Mädchen No. 1 hat recht. Es zerreißt einen und das Universum grinst sich eins, aber eines wird nie geschehen:
Unser Kind wird nicht in Kopenhagen geboren. Egal was kommt, unser Kind wird ein Hamburger Jung oder ne söte Deern.
Schiff Ahoi! Ein Leben lang!
;-)
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