Nach dem Überleben des Karotten/Pastinake-Infernos gönnen sich die besten Freunde Cabkids ein umfangreiches Wellness-Program.



Das mürrische Dark/Gothic und Wave-Gemüse sieht seinem heißen Ende entgegen:



Cabkid bemängelt die Gesamtsituation, geht dann aber doch mit und findet Schlaf.



Und sonst so?

Sonst geht mein erst- und zweitschönstes Erlebnis aus letzter Woche so:

Ganz großer Chef und icke sind in Düsseldorf am Flughafen.

Der Weg in die Senator-Lounge (nur das keine falschen Schlüsse gezogen werden, diesen Status werde ich nie erreichen) endet vor einem kleinen Fahrstuhl, der all die Senatoren direkt for die Tür benannter Lounge fährt.

Zu zweit, mit reichlich Gepäck und allerlei Mühe beladen, kapern wir die Gondel, die damit schon voll ausgefüllt ist.

Ich drücke den Knopf für das bestimmte Geschoss und erwarte die große Abhebe. Stattdessen trillert und jubiliert die Gondel in berauschend schönen Tönen und eine Stimme aus dem Off meldet sich:

"Feuerwehr Düsseldorf Airport. Sie haben den Notruf betätigt. Was können wir für Sie tun?"

Ich muss schon lachen, weil großer Chef mit seinem Gerödel leicht überfordert wirkt und dann mault er auch noch gen Kabinendecke:

"Entschuldigung, ich habe mit meinem Arsch versehentlich den Alarm knopf betätigt."

"Gar kein Problem", meldet sich die Stimme, "es passiert öfter, dass Ärsche einfach mal den Notrufknopf drücken."

Und da habe ich mich reichlich beömmelt. Muss man natürlich erstmal verstehen, diese witzige Flughafenfeuerwehr. So was aber auch.

Erstschönstes Erlebnis:

Wir sitzen in beschriebener Lounge und ich lese meine Emails, als sich vor den beiden Sesseln neben mir ein Mensch schnaubend bemerkbar macht.

Er trägt ein Tweed-Sacko, hellblaues Hemd, Tom Ford Brille und eine zu Guttenberg-Gedächtnisfrisur. Also so ein richtiger, richtiger..... richtiger...was weiß denn ich.

Tweedy steht da also, in jeder Hand einen Teller und irgend etwas scheint ihm zu missfallen, denn er schnaubt in immer kürzeren Abständen und wird dabei immer lauter und plötzlich ruft er einer Frau zu, die sich uns nähert und dabei aussieht wie Catherine Deneuve in heute, also ziemlich sexy, nun, er ruft:

"Die spinnen hier ja wohl!!"

Und weiter:

"Schau mal! DIE haben alles weggeräumt. Auch deine Zeitungen! Das ist so eine Frechheit!"

Er wird dabei immer lauter und ich wette, hätte er nicht die beiden Teller in der Hand gehabt, hätte er wild gestikuliert. Irgendwann hat es dann etwas Schrilles und er brüllt:

"Das können DIE mit uns nicht machen!"

Die dazugehörige Frau indes, wohl seinen Charakter kennend, versuchte beruhigend auf ihn einzureden.

"Nun sei doch nicht so laut, du störst die anderen Leute und ist das überhaupt unser Platz?"

Nein, war es nicht und was muss da wohl falsch verknüpft sein, wenn man sich in der Senator-Lounge verläuft?

Schonmal nicht schlecht für den Anfang.

Demnächst dann die Geschichte zum Loch im Garten:



PS: Danke für die Emails. Es geht gut. Sogar sehr gut.
Ich weiß nun auch, was ich der Hechelkursleiterin hätte antworten können auf Ihre Frage, was ich denn glaube, wie sich das Leben ändern wird mit Kind:

Bei richtiger Vorgehensweise schafft man in 24 Stunden eine Erlebniswelt, die 36 Stunden entspricht und erlebt dadurch im Durchschnitt 1,5 mal so lang wie Kinderlose.Wenn das kein Grund ist, Kinder zu haben, weiß ich auch nicht.

Das ist ja so, nicht wahr, am Sonntag ist Sonntag und da darf man nix arbeiten, also so im Garten, denn es könnte die Nachbarn stören. Und das, nicht wahr, wo ich doch ein Projekt Namens Gästehaus startete.

Nun, dieses Projekt zieht sich nun auch schon Wochen hin, was aber nur daran liegt, dass es furchtbar viel regnet, also über unserem Grundstück und dann haben wir ja diesen Minimenschen, hier genannt Cabkid und der beansprucht auch viel Zeit und so kommt halt eines zum anderen, oder eben auch nicht.

Und weil nun wie geschrieben Sonntag war und ich meine 2 Stunden berufliche Tätigkeit schon ordnungsgemäß verarbeitet hatte und ich gewisse Fehler doch nicht mehr mache, sind wir halt hingegagen, zum Event und zwar so:

Erst alles zusammensuchen und für sich und die Frau ein Rührei zaubern und dabei lässig sein, immer lässig:




Dann zur Einstimmung den richtigen Becher nehmen, der ein Geschenk Ihrer Frau sein sollte, weil die Sie liebt und um Ihre Präferenzen weiß.

Man schmettert sich ein "GOD SAVE THE QUEEN!" quer über den Tisch zu und bemängelt kurz die fehlenden Baked Beans.



Dann stopft man den Minimenschen in den eigens dafür entwickelt Sack. Man hätte auch den Wagen nehmen können, also den für das Menschlein, aber man sollte der Frau, die sich das anders denkt, in solchen Dingen nicht, also unter keinen Umständen, widersprechen.






Und dann geht man da hin und freut sich, darüber das es auch woanders regnet und darüber, das es eine solche Veranstaltung überhaupt gibt.

Cheers!

PS
Auf Wunsch einer einzelnen Person demnächst dann mehr zum Thema Cabkid.

Habe ich vergessen anzufügen...wegen der Stilldemenz


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