Dienstag, 1. März 2022
VIP ENJOY

EXPO in Dubai, 7 Tage Aufenthalt in einer Stadt, die deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient als eine Dienstreise ermöglichen kann.

Ich habe Menschen kennengelernt, die definitiv kein Interesse am Krieg haben. Es waren auch Russen dabei. Ukrainer sowieso. Und dennoch machten mich die CNN-Berichte etwas nervös.

Eine Dame des käuflichen Gewerbes strich mir sacht übers Gesäß? Ich könnte auch schreiben, sie grapschte mir unverhohlen an den Arsch und fragte mich, ob ich mit Ihr feiern wollte, auf meinem Zimmer. Eine im besten Sinne merkwürdige Erfahrung.

Sehr wohl gesehen und gesprochen habe ich, im Gegensatz zu Herrn Beckenbauer seinerzeit, mit Menschen, deren Lebensumstände als sklavenähnlich beschrieben werden können. Besser wohl auch müssen. Blöd ist halt, wann man zu blöd ist, die blöden unsichtbaren Fesseln zu sehen, denn nicht erst seit Douglas Adams wissen wir, nur weil wir Dinge nicht sehen, existieren sie nicht.

Manchmal geschehen Dinge direkt vor unseren Augen, wir sehen sie also und schaffen es dann trotzdem, die Offensichtlichkeit ihrer Existenz zu ignorieren und Bum & Zack ist Krieg und mittenhinein in die naive lilienweiße Unschuld deutscher Außen-, Sicherheits- und Energiepolitik rammt sich die brutalistische Machtpolitik Putins Russland. Ich schreibe bewusst Putin, denn wir sollten uns wahrlich davor hüten, ein Volk zu verurteilen.

Und siehe da, auf einmal höre ich den Bundeskanzler sagen: Bundeswehr, Sondervermögen, 100 Mrd.?. Was nicht alles geht?.

Dieses Blog hier ist seit langem nur noch Bühne der Selbstreferenz und persönlicher Erinnerungsjahrmarkt. Die Weltverbesserung überlasse ich oft anderen, aber wenn es darum geht im richtigen Leben anzupacken und zu helfen, dann mache ich, machen wir (Cabwoman und ich) das direkt live und schreibe nix bis wenig darüber. Es gibt genügend Schaumschläger, Tastenaktivisten und Homeofficephlegmatikern, die faktenarm, aber meinungsstark der Welt genau erklären können, wie sie zu funktionieren hat. Manchmal kommt dann eben doch ein bisschen Realität des Weges, aber lang lebe des Kommentariat!

Dennoch möchte ich auf 2 Punkte hinweisen, die ich in diesen Tagen beachtenswert und denkwürdig erachte:

Im Krieg zweier Staaten ergreift ein Unternehmer eines dritten Staates Partei und bietet damit maßgebliche Unterstützung. Einfach so.

Eine Schattenarmee ergreift ebenfalls Partei und zieht in den Cyberwar.

Frage: Was sagt uns das über zukünftige Konflikte jedweder Art und die Relevanz von territorialstaatlicher Notwendigkeit?

Ich frage das nur, weil ich in irgendeiner Dystopie, deren Titel ich leider nicht parat habe, Bücherkiste und so, mal gelesen habe, dass zukünftig nicht der Staat, also die Gesamtheit der Institutionen, deren Zusammenwirken das dauerhafte und geordnete Zusammenleben der in einem bestimmten abgegrenzten Territorium lebenden Menschen gewährleisten soll, wichtig sein wird, sondern multinationale bzw. global agierende Unternehmen mit starken Marken als Distinktionsmerkmale Kriege um Ressourcen führen? Ist es schon so weit?

Lassen Sie uns später im Stau darüber nachedenken und nun zur Entspannung ein bisschen Bilder schauen:


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Sonntag, 30. Januar 2022
Länsi - Saksa

Waren wir mal wieder richtig selber draussen. In Ladengeschäften. Die Winkekatzen da oben, stehen im Schaufenster eines Geschäftes eines Bekannten, den ich sonst immer nur beim Feiern traf. Laundrette. Er mag auch The Cure.

Am Samstag sah ich ihn zum ersten Mal in seinem Laden, bei seiner selbständigen Tätigkeit als türstehender Impfkontrolleuer. War schön.

Ansonsten: Was gäbe es nicht alle zu berichten, sich zu erzürnen, harnischen oder zu empören. Aber was würde es ändern?

Zum Beispiel dieses schön gestaltete Schaufenster, dessen Aufforderung etwas öhm, ... nun ja. FrauMan könnte ja auch etwas weniger Blödes tun, um seiner schlechten Laune entgegenzuwirken. Handarbeit zum Beispiel, was immer derdie Einzelne darunter verstehen mag.



Ich schlendere ganz gern mal zwecks Erbauung, Ertüchtigung und Inspiration zur Bücherkiste. Kennen Sie wahrscheinlich. Bücher, für die ich keine Verwendung habe, stelle ich da rein und schaue, was andere Menschen abgelegt haben und bei Gefallen nehme ich das ein oder andere Buch mit. Tolles Konzept. Schon alleine wegen der gespannten Erwartung auf dem Weg dahin, was es wohl Tolles geben wird.

Cabkid I mag das nicht, weil die Bücher ja schon mal jemand im Gebrauch hatte. Cabkid II hat ein weniger ausgeprägtes Hygienebewusstsein. Egal. Ich unterstütze die Lesefreude der Jungs ausdrücklich, auch wenn ich dafür immer tüchtig zum Thalia latschen muss.

Wie geschrieben, habe ich große Freude an der Kiste und den alten Büchern, die man bisweilen in der beschriebenen Kiste findet. Neulich dieses:


Das Buch nahm ich gerne mit, wegen der mir bis dahin unbekannten Geschichte.

Viel schöner wurde der Fund aber durch die Postkarte, die sich zwischen den Seiten befand:







Ich liebe diese Karte, sie läßt mich träumen. Mein neues Lieblingslesezeichen.

Wer war wohl Lydia und ich welchem Verhältnis stand sie zu Harry? So viel Phantasie, so viele Möglichkeiten, mein Herz so melancholisch.

... zuviel Regen sowieso. Aber die Stille ist wunderbar... Ich will sofort da hin!



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Mittwoch, 26. Januar 2022
Sonntags|indamorning|Kind an Elbe












PS: Denkt auch mal eineR an den Müll?




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