Sonntag, 7. Dezember 2008
And no flags wave me home All cats are grey / The Cure
Lüneburg/Garage, als heute noch morgen war
Gestern auf Wunsch einer einzelnen Person auf Goa gewesen, oder das, was man dafür hält und zwar in Lüneburg.
Lassen Sie uns klare Worte finden: Musik ist gar nicht so schlecht, aber die Leute haben eine Macke.

Die schöne Erkenntnis des gestrigen Abends lautet: little-sister hat tolle Freunde und einen noch tolleren Freund. Den Umgang, den diese Gruppe von Menschen pflegt, ist mit nicht weniger als grandios zu benennen und hat mir wieder gezeigt, was mir eigentlich fehlt. Zum Heulen.

Natürlich will und muss ich auch Daredevil Angi erwähnen und mit einem besonderen Gruß beglücken. Ich war sehr beeindruckt von der Klugheit ihrer Worte, ich mein, bei dem Alter. Der Gruß ist erklärend und geht so. Das nächstemal dann wieder mir Sakko.

Zwischen kotzenden Mädchen und Typen, die den ganzen Abend irgendwie auf dem Klo verbringen, andere, die von dir Drogen kaufen wollen und solche, die schon welche kauften, habe ich mich nicht gefunden. Ist nicht meine Welt, nicht mein Zuhause.

Sky Bar, Wien, als gestern noch morgen war

Vorgestern, als Belohnung für drei Tage Arbeit in Wien, noch mit Micki unterwegs gewesen. Hat tatsächlich auch ein bisschen Spaß gemacht, war aber wenig erfüllend.
Auf besonderen Kundenwunsch, denn dem gehört der Laden, in der Sky Bar gewesen und danach in der "Passage". Die Stimmung beider Lokalitäten kam aber bei mir nicht an.

Zwischen Freizeitnutten und alten Tanten, die aussehen wie die Enkeltöchter, die sie nie hatten und alten Säcken, die einen Porsche mit Automatikgetriebe fahren müssen, weil sie nicht genügend Kraft in den Beinen haben, eine Rennkupplung zu betätigen, habe ich mich nicht gefunden. Ist nicht meine Welt, nicht mein Zuhause.

Wo zur Hölle ist meine Welt, mein Zuhause?

Wenn es nicht so absurd wäre, würde ich sagen in diesem Lied, von dem ich behaupte, es ist eines der besten von The Cure und Püppie würde sagen, "Du findest alle Lieder von denen gut". Und damit hätte sie auch recht, nur hilft es wenig bei der Standortbestimmung und immer nur The Cure hören und heulen ist auch doof, aber dieser Text passt, gerade.


I just can't go on
Now my love has gone away
Now my imaginary world is fading fast
Dreams I dreamed could never last
I lived my innocence in the past
And my broken heart


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ich wünschte, ich könnte dein pilot sein, auf dem unbekannten kurs, aber ich bin ja erstens keine psychologin und zweitens schon von bord gegangen, den eigenen arsch retten.
wie ich heute schon sagte, nicht fliehen, sondern die zeit wertschätzen, die du jetzt hast, um dich mit dir selbst zu konfrontieren. vielleicht auch mit deiner kindheit, denn das sind jahre, die dich maßgeblich geprägt haben. besuch deinen vater. mach mal. ich weiß, es gehört viel viel mehr mut dazu, als bei der metro eine preisverhöhung im nachkommabreich durchzudrücken.
du bist dein wahres leben, alles andere ist requisite. und vielleicht bist du überrascht, wie spärlich dieses "ich" ist, wie unvollkommen und unsicher, wenn man mal job, teure uhren und fettiges plundergbäck herunternimmt und das skelett beleuchtet. ;) aber so geht es jedem, der ehrlich zu sich ist. und befreiend kommt die erkenntnis, dass all die anderen auch nur mit wasser kochen. und dann kannst du wieder lachen, über dich, über die anderen und staunen über die welt, die so groß und so schön, so voller sinn und chaos zugleich ist.
zuhause ist man überall, wenn man bei sich zuhause ist.
ich ging vorhin den weg von der ubahn zu meiner wg und dachte vor mich hin, wie armselig mein leben doch ist, und dass, wie ich zugeben muss, ich mich vor wochenenden ein wenig fürchte. aber dann dachte ich wieder daran, dass, so wie heute, dann überraschend eine frau stella klingelt, oder dass man mit herrn peddi ein bier trinken kann, oder man ja auch deine nummer gegen kummer wählen kann und dass die welt dann gleich ganz anders aussieht. freunde sind, wie du beschreibst, so irre wichtig, und viele jahre lang habe ich freunde als etwas betrachtet, was bleibt, wenn beziehungen zerbrechen.
freunde finden ist letztlich aber auch schwer, es ist so, wie meine chefin sagt: besondere menschen sind immer einsam. weil es so wenig andere besondere menschen gibt, die man treffen könnte, auch in einer großstadt wie hh. aber man kann trotzdem freunde haben, mit denen man eine teil-gemeinsamkeit hat und man kann viele freunde finden, die dann letztlich irgendwann das ganze sprektrum abdecken, das man sich wünscht. jemand zum schwimmen und sporteln gehen, jemand zum reden und bierchen trinken, jemanden zu weggehen und nächte durchtanzen. wie auch immer.
ich jedenfalls hab dich immer noch lieb und glaube, dass du so ein besonderer mensch bist, der ganz viele bereiche bei mir abdecken kann. man muss ja auch nicht zwangweise eine clique haben. die hat auch immer nachteile, wie klatsch und tratsch, neid und lügen. hat ich ja auch so.
egal. you may start i make the sequel, say hello to lonesome people. check the message, do the recall!! ;)

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Wo zur Hölle ist meine Welt, mein Zuhause?

Eigentlich sagt man das das Zuhause da ist, wo der Mensch seine Wurzeln hat!!!
Da das aber in unserem Falle ein bißchen schwierig zu definieren ist und wir nie richtig die Möglichkeit hatten Wurzeln zu schlagen, habe wir aber immerhin uns und das ist mir sehr viel Wert. Sieh mich und meine kleine Familie ein bißchen als dein Zuhause an. Ich bin ein Teil deiner Wurzeln die dein Leben lang für dich da sein werden und dich jederzeit mit offenen Armen empfängt!!!!

Der Abend mit Dir (das 1. Mal nach 15 Jahren) hat mir gezeigt, dass du eigentlich immernoch der Bruder bist, der du immer warst! Lustig, aufgeschlossen, teilweise hat man das Kind in dir gesehen und du konntest für einige Momente abschalten und dich fallen lassen ...
Meine Freunde sind von dir total begeistert weil du ein so offener umgänglicher Mensch bist!
Wie hat Püppi geschrieben: "und vielleicht bist du überrascht, wie spärlich dieses "ich" ist, wie unvollkommen und unsicher, wenn man mal job, teure uhren und fettiges plundergbäck herunternimmt und das skelett beleuchtet."
Und genau so ist es auch! Ohne Sakko in der Garage und einfach mal du vor 15 Jahren sein und genauso wurdest du am Samstag von meinen Freunden gesehen, du warst einer von ihnen... in solchen Momenten ist es nicht wichtig was oder wer man ist, hauptsache man fühlt sich wohl und hat Spass!
Was ich damit sagen möchte ist, du darfst dich nicht verlieren, du darfst nicht vergessen woher du kommst und du solltest erkennen, welche Menschen in deinem Leben wirklich wichtig für dich sind und dir den nötigen Halt geben den nunmal jeder Mensch im Leben braucht.

Abschliessend möchte ich nur noch sagen, es war super schön mit dir und ich habe es richtig genossen wieder einen Bruder wie dich zu haben! "Home sweet Home"

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