Montag, 2. März 2015
Etat, Die
cabman, 17:28h
Mag sein, dass ich wegen der Jungs ein nicht unvoreingenommenes Herz habe, aber 5.000€ und das war es?!
Da will ich gar nicht mutmaßen wieviele Parteigänger jetzt hoffen, dass es das gewesen ist.
5000€?!
Da will ich gar nicht mutmaßen wieviele Parteigänger jetzt hoffen, dass es das gewesen ist.
5000€?!
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colloredo,
Montag, 2. März 2015, 18:39
In der Tat...
...auf den ersten Blick unbefriedigend und gegen jegliches Rechtsempfinden. Angesichts der Durchstecherei bei der Staatsanwaltschaft und den Aktionen bei den Herren Abgeordneten, angesichts eines baden gegangenen Hauptbeweistücks ist die Beweislage der Ankläger wohl ziemlich dürftig gewesen. Von daher ist das Handeln des Ankägers verständlich - eine zweite Causa Wulf wollten die gewiss nicht. Diese Vorgänge sind eine Sauerei. Was den unsäglichen Herrn E. betrifft mag man sich damit trösten, dass er vermutlich für den Rest seines Lebens als Ananasfarmer in Alaska verbringen dürfte und selbst da wird man ihn wohl nicht haben wollen. Der Verlust ihres sozialen Standings ist für solche Typen eine der größten Strafen überhaupt. Insofern gibt es dann doch noch so etwas wie Gerechtigkeit.
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cabman,
Montag, 2. März 2015, 19:43
Ich halte den Ausgang wenig gerecht. Das Signal an potentielle Täter ist ein falsches: Lade runter was geht, wieviele Leben du ruinierst ist egal, denn wenn sie dich erwischen biste mit 5000€ dabei. Ich weiß, es kann in solchen Fällen überhaupt keine Gerechtigkeit haben, zumindest hätte man aber die Opfer würdigen und ihre Leiden aufwerten können: Pro Kind, das sich exponieren musste, 5000€, oder 10 Tage Haft, oder so.
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c17h19no3,
Montag, 2. März 2015, 19:05
hab es gerade in der bahn gelesen und dachte auch: WHAT THE FUCK?! und was ist mit den ganzen mitwissern? ist verschweigen denn nicht auch lügen? besonders unter eid?
ich meine, eine gefängnisstrafe wäre jetzt auch nicht angebracht gewesen, aber die verpflichtung zu regelmäßiger und langfristiger therapie und weiteren präventionsmaßnahmen doch durchaus. wer sich so verhält, ist ein potenzieller täter. der muss lernen, mit seiner neigung verantwortungsbewusst umzugehen.
es zeigt mal wieder: man kann sich alles kaufen. auch recht.
ich meine, eine gefängnisstrafe wäre jetzt auch nicht angebracht gewesen, aber die verpflichtung zu regelmäßiger und langfristiger therapie und weiteren präventionsmaßnahmen doch durchaus. wer sich so verhält, ist ein potenzieller täter. der muss lernen, mit seiner neigung verantwortungsbewusst umzugehen.
es zeigt mal wieder: man kann sich alles kaufen. auch recht.
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cabman,
Montag, 2. März 2015, 19:49
Genau das habe ich auch gedacht: Keine Auflagen, kein Therapiezwang, einfach nix? Es fällt mir schwer, ein solches Urteil zu verstehen. Jeder Sprayern, der einen U-Bahn-Wagon verschönert, ist in derselben Höhe dabei.
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c17h19no3,
Montag, 2. März 2015, 20:09
ja genau. man kann sich recht also auch noch billig erkaufen.
recht im sonderangebot. tages-gericht: kinderpornografie. wer hat noch nicht, wer will noch mal? nur 5.000 euro!
so viel kostet ein teueres fahrrad. oder ein popeliger gebrauchtwagen.
recht im sonderangebot. tages-gericht: kinderpornografie. wer hat noch nicht, wer will noch mal? nur 5.000 euro!
so viel kostet ein teueres fahrrad. oder ein popeliger gebrauchtwagen.
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arboretum,
Montag, 2. März 2015, 20:40
Es gibt bundesweit nur sehr wenige Therapeuten, die Pädophile als Klienten annehmen. An der Berliner Charité läuft seit zehn Jahren ein Projekt - die Leute reisten von sonstwoher an, die Warteliste war endlos und das Projekt immer wieder davon bedroht, dass die Finanzierung gestrichen werden sollte. Inzwischen gibt es in zehn Bundesländern jeweils einen Standort, an dem kostenfreie Therapie angeboten wird, soweit ich weiß, ist das Netzwerk aber nach wie vor auf Spenden angewiesen (vielleicht bekommt es ja diese 5.000 €, das Gericht bestimmt schließlich, wohin die Bußgelder fließen). Teilnehmen kann aber nur, wer von sich aus kommt, ohne juristische Auflagen.
Nachtrag: Die Charité hat voriges Jahr ihr Präventionsprogramm ausgeweitet, es gibt dort seit November auch ein Angebot für pädophile Jugendliche.
Nachtrag II: Eben las ich, dass die 5.000 € an den Kinderschutzbund Niedersachsen gehen sollen.
Nachtrag: Die Charité hat voriges Jahr ihr Präventionsprogramm ausgeweitet, es gibt dort seit November auch ein Angebot für pädophile Jugendliche.
Nachtrag II: Eben las ich, dass die 5.000 € an den Kinderschutzbund Niedersachsen gehen sollen.
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cabman,
Dienstag, 3. März 2015, 09:59
Ich weiß, Frau Aboretum, dass dies ein heikles Thema ist und den Menschen, mit diesen Neigungen, geholfen werden muss. Das ist nicht mein Punkt. Mein Punkt ist, dass der ganze Sachverhalt eine Farce ist und die Verhältnismäßigkeiten in diesem Staat etwas, ähm, aus dem Ruder laufen. Ich finde das alles sehr erbärmlich und einer entwickelten Gesellschaft wie der unserigen nicht würdig.
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arboretum,
Dienstag, 3. März 2015, 14:51
Das sehe ich ähnlich. Es ging mir auch nur um den Punkt "kein Therapiezwang". Ist halt generell schwierig, solche Auflagen zu machen, wenn es zu wenig Angebote gibt.
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cabman,
Dienstag, 3. März 2015, 15:03
Da bin ich bei Ihnen. Wir wollen ja anbauen und der Anbau wird nur genehmigt, wenn wir den Baum, der im Weg steht, beschneiden. Dafür haben wir mit dem Bauantrag auch ein solche Genehmigung beantragt. Diese wurde erteilt, aber nur unter der Prämisse, dass der Anbaut steht. Verstehe einer diese Logik. Der Gala-Mensch war dann, ähm, kreativ.
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