Na dann: Der einzige Sohn meiner Mutter kommt allmählich in das Alter, wo er sich für Brusthaartönung interessieren sollte. Es ist noch nicht so dramatisch, als das ich nun gleich morgen zum nächsten Rossmann müsste, aber früh informiert sich, was ein guter Kunde sein will.
Apropos: Beim letzten Bloggertreffen wollte ich ja auch kurz und warnend etwas zur allgemeinen Butterpreisentwicklung erzählen. Das ist ja ne dramatische Sache, eigentlich, denn uneigentlich hat es die Rotezora überhaupt nicht interessiert, Frau Stella hatte nur Angst um ihre Klapperlippe und Mademoiselle la Püppie, na, die kennt das ja schon.
Man(n) hat es also wirklich nicht leicht, so als einziger Mann in einer Damenrunde. Mit Hinblick auf diese Tatsache ist es natürlich besonders traurig, dass wir den Herrn Kid verpassten, aber man möge mir dies entschuldigen, denn ich hatte Angst um mein Auto. Ich lege Suchbild 1A vor und frage: Wenn Sie mein Auto entdecken, winke ich ihnen als Preis. Zu.



So. Und um das nun mal zum Abschluss zu bringen, dass mit de Butter, folgendes:
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, manchmal.
Ist Butter teuer, liegt es vielleicht daran, dass es keine Butter gibt, denn die Deutschen sterben ja aus.
Butter gibt es nicht, weil es keine Kühe gibt, denn entgegen der landläufigen Meinung, wird Butter nicht aus gleichnamiger Blume gewonnen.
Kühe gibt es nicht, weil es keine Weideflächen gibt.
Die gibt es nicht, weil es keine Agra-Subventionen mehr gibt.
Denn, und nun kommt’s:
Biogasanlagen bringen mehr Kohle für die Bauern und Rapsfelder auch.
Die werden sogar von de Mineralölgesellschaften gefördert, denn wir alle
sollen ja umweltgesunde Autos fahren.
Haken ist: Es gibt weniger Weide- und Anbauland. Sprich: Auch Getreide und getreidebasierte Produkte werden teurer.
Letzte Woche war ich auf einem Kongress und zwar in Wiesbaden. Wiesbaden ist da, wo abgelegte alte Ehefrauen mit den jungen Geliebten ihrer bankangestellten Exehemännern Tennis spielen und deren Kohle durchbringen.
Neben der für mich neuen Information, dass nach allerneuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen Powerpointpräentationen und auch, ähm …Webloginnenhintergründe WEIß zu gestalten sind (man möge nicht den Boten erschlagen, ich gebe es nur weiter. Begründung nur auf schriftliche Anfrage!) habe ich auch erfahren, dass z.B. der Roggenpreis verglichen zum Vorjahr fast doppelt so hoch ist.
Denken Sie dies nun konsequent weiter, denn es hat dramatische Auswirkungen:
Keine Anbaufläche bedeutet auch: Kein Futtergetreide, überhaupt keine Futterpflanzen und somit keine toten Tiere auf dem Tisch. Ich sehe da golden Zeiten auf uns zukommen:
Es wird nur noch vegetarische Bio-Produkte geben, denn konventioneller Landbau ist nicht mehr rentabel.
Schade ist es allerdings um all die 5,50 Euro Mindestlohnjobber, denn die müssen nun mit dem guten Gewissen verhungern, dass sie der Umwelt mit ihrem Auto nicht schaden. Und die, die es sich leisten können, tragen dann vielleicht Bernhardinerlederblousons und Chihuahua-Slipper aus China, während sie es sich in ihren Jute-Sitzbezügen im Biogas-Porsche gemütlich machen.
Mehr ist vom Kongress leider nicht hängen geblieben, denn ich fühlte mich vom Kronleuchter im Kongresssaal bedroht, was der Konzentration abträglich war.




Und da war ich letzte Woche auch, aber das ginge jetzt zu weit, denn ich muss noch die Petersilie- Symphonie schreiben.

Li La London, die Stadt, die ich noch mehr mag als HH

In London, muß ich aber einwerfen, kann man aber überhaupt nicht vernünftig Butter kaufen, und, noch schlimmer: keinen Quark! Im Deli vielleicht, mag sein und sowieso war ich schon viel zu lange (lies: Jahre!) nicht mehr dort, wer weiß, was man heutzutage auf die Erdbeeren in Wimbledon kipppt.

Ja, ich kam leider zu spät, wie so oft im Leben, und wurde bestraft durch den Anblick gelangweilter Menschen in Grün und ebensolcher in schwarzen Kapuzenpullis. Sie hätten ja auch mit dem HVV kommen können, so wie ich. Übrigens geht man in Hamburg zu Budni, der Umwelt und den Kühen zuliebe.

liebes blümchen ohne butter,
wenn du dich bequemen würdest, mal wieder was in die maxi-zeit zu schreiben, so eine einzige kleine zeile, würde dies sehr die ängste der kleinen mademoiselle lindern, denn die sieht schon wieder pseudo-einfühlsame hilfestellungs-mails deiner groupies in dein mailfach flattern, weil die glauben, du hättest die doofe zicke endlich abgeschossen und dass nun sie an der reihe wären, dutyfree-geschenke abzusahnen. noch bin ich nicht in wiesbaden tennisspielen! noch lebe ich mit dir und deinem einzelnen weißen brusthaar!
deine mindestlohn-jobberin. ;)

Bei Benzin und Diesel bin ich mir sicher, es ist ungesund: Aber könnte man das Rapsöl aus den Tank notfalls auch trinken? Oder wird es vergällt?

Lieber Herr Cabman,
da ist eine Stammtischeinladung für sie zum posten .
Und dann hätte ich noch eine Frage: Wie legt man einen Link auf ein Foto?

Leider bin ich sicher von dem Preisausschreiben ausgeschlossen,( wie immer, wenn ich mal was weiß) aber ich weiß wo ihr Auto zu sehen ist...

Sehr geehrter Herr Cabman!
Falls es sie in irgendeiner Weise tröstet: Nie fand ich das Thema "steigende Butterpreise" spannender dargestellt als von ihnen!
Mit freundlichen Grüßen
Frau Zora

Wiesbaden ist da, wo abgelegte alte Ehefrauen mit den jungen Geliebten ihrer bankangestellten Exehemännern Tennis spielen und deren Kohle durchbringen.

Du verwirrst mich...
Die abgelegten Ehefrauen bringen die Kohle der jungen Geliebten durch?
Wiesbaden klingt unterhaltsam: Jetzt nur noch schnell einen Bankangestellten gefreit, mich ablegen lassen, und schon habe ich eine junge Geliebte (meines Ex, aber ist ja egal, wem die gehört), deren Kohle ich durchbringen kann.
Dafür würde ich vielleicht sogar das Tennis-Spielen in Kauf nehmen (geht auch Ping-Pong?), ich nehme an, in Wiesbaden machen solche Miezen nach 'nem halben Satz Schluss und gehen lieber ein paar Veuve Cliquot versenken...

Zur Butter (das ist ja auch viel interessanter als Wiesbaden):
Hatten wir nicht neulich in den 80ern noch einen "Butterberg"? Ha'm wir den schon aufgebraucht?
Und Rapsöl können Sie bedenkenlos essen und trinken, wir nehmen das hier hauptsächlich nur für die Friteuse, weil das teurer ist, als das andere, dafür höher erhitzbar.

Der hohe Roggenpreis wird heuer bestimmt noch höher, alldieweil im April es so trocken war, dass stellenweise 80% der Saat gar nicht aufgingen, was also in diesem Fall nicht an der mangelnden Fläche, sondern an dem mangelnden Regen liegt. Und wer ist Schuld? Die Yankees, denn die machen ALLES, auch das Klima (fragste mal die alten Leute, ob's so ein Wetter vor dem Krieg gab - im Leben nicht! - haben gerade gestern zwei Nachbarinnen ausdiskutiert, während ich die Fenster putzte - das ist fast wie Hörbuch...).

(Anmerkung: Chihuahua-Slipper nur bis Größe 42, weiter reicht so ein Chihuahua ja nicht. Und ich überlege gerade, wie es wohl in einer Kneipe riecht, wenn zehn Leute aus dem strömenden Regen mit ihrem Bernhardiner-Blouson kommen... Wahrscheinlich wird dann das Pfeife- und Zigarrerauchen in der Gastronomie pflichteingeführt - aus rein olphaktorischen Gründen.)

Wieso (das will ich jetzt wissen) muss ein Blog einen weißen Hintergrund haben? Ich finde das manchmal ganz schön anstrengend für die Augen... Und wieso müssen die überhaupt alle gleich sein?

...und unter diesem Kronleuchter würde ich's auch nicht lange aushalten.

Das Bild von den schicken Zucker-Pumps (Diabetiker-Schuhwerk) kommt nach dem Stammtisch hoffentlich wieder?!

Und ein graues Haar - das kann man 'rausreißen (oder ist es das einzige?) oder bisschen mit Edding anmalen...