Freitag, 5. Mai 2006
Revolution aus dem Bett
Gestern habe ich ja wieder was gelernt. A-Blogger! Das ist eine ganz tolle Geschichte, die mich dazu animiert hat, es auch mal zu versuchen, eine Revolution aus dem Bett zu starten. Wir erinnern uns, Manchester? Oasis? Whats the Morning Glory? Don´t look back in anger? So I start a revolution from my bed, cos you said the brains I have went to my head? Nicht? Gar nichts? Macht nichts. Icke bin ja da.
Wie man ja vielleicht noch weiß, bin ick ja nicht nur nicht da, sondern schon dort, nämlich im Scho Schonenland, da wo die Bäume hoch, das Bett groß und die Heizung kalt sind und deswegen muss die Revolution auch vom Bett aus erfolgen, weil kalt.
Bis icke aber da war, gab es zum Nachdenken, reichlich, so ca. 400km bei 110 km/h mit Pitt Stopp und je länger das dauerte (und das kann dauern), desto ungehaltener wurde ich, denn es ist ja zutiefst antibasisdemokratisch, das A-bloggen und verstößt och ein bisschen gegen das Grundgesetz, demnach wir ja alle gleich sind und das müsste hier, wo die Gedanken frei fliegen können sollten, ganz besonders gelten.
Ich lass ja och ganz gerne mal einen steigen, neben Drachen auch Gedanken oder ganz andere Dinge, und da lasse ick mir och nicht von irgendjemanden, den ich nicht kenne, erzählen, dass meine Gedanken und Meinungen vielleicht weniger bedeutend sein sollen, als die, von jemanden, den ick ja och nicht kenne, der aber von jemand ganz anderen als A-blogger bezeichnet wird, und deswegen, so scheint’s, eine Meinung von besondere Gewichtung hat. Und weil nun so viele Unbekannte im Spiel sind, kann man da ganz leicht die Situation verkennen, und am Ende erkennen wir uns alle und gar nichts wieder, und alle Oma Lubinski müssen ganz zum Schluss wieder sagen, dass sie von all dem nichts gewusst hätten.
Der Krux mit Meinungen ist ja, dass man erstmal eine haben muss, um sie zu kommunizieren (speziell bei heiklen Fragen) und dann muss man sich auch noch trauen, dass zu tun (noch viel spezieller bei heiklen Fragen). Hier wäre dann mal eine zu beschriebenem Thema:

Die Klassifizierung von blog-Schreibenden ist in ihrer Grundtendenz faschistoid und daher in ihrer Gesamtheit nicht akzeptabel. Wir (Wir=Kunstgriff vom Autor, um selbiges Gefühl aufzubauen) alle geben ein Stück unseres Selbst dem blog und damit der Allgemeinheit und daher sind wir alle gleich, nämlich B-Blogger!

Wieder Lebenszeit durchs Stundenglas des Herrn Gevatter gerieselt, aber das war mir wichtig, denn ich bin Waage...

Mit revolutionärem Gruß, Salutes!


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