Donnerstag, 27. Januar 2011
Das ist sie wieder, die LOBOtomie
Der aktuelle Spiegel hat die Titelgeschichte:

Ausgebrannt, das überforderte Ich

Und das Bild dazu ist kongenial umgesetzt:




Heute dann, ich wollte nur schauen, wie Bayern gespielt hat, denn gestern Abend war Cabwoman-Tag, was bedeutete, dass ich nicht DFB-Pokal schaute, las ich bei SPON einen nettes Artikelchen voll aberwitziger Belanglosigkeit, die, betrachtet im Kontext zur ebenfalls bei SPON beworbenen Titelstory, allerdings eine Frechheit aller erster Güte ist.

Da lamentiert die rotgefärbte, menschlich Marke über Dinge, von denen er offensichtlich keine Ahnung hat. So Sätze:

Statt mit der Entschleunigung eine Zeitlupenrealität herbeizusehnen, muss eine Kultur des Verpassens entwickelt werden: die Fähigkeit, den schneller werdenden Passierstrom an sich vorbeirauschen zu lassen, wann immer es notwendig erscheint. Es ist gut und sinnvoll, auf dem rasenden Wellenkamm des Fortschritts zu reiten, sich die Gischt ins Gesicht peitschen lassen - und dann die Tür zuzumachen und alles mit Absicht zu verpassen, ohne sich deshalb schlecht zu fühlen.

Können Sie sich vorstellen, Herr Lobo, dass es Menschen gibt, denen diese Tür verwehrt bleibt?

Wenn ja, dann faseln Sie nicht so einen Scheiß und wenn nicht, gehen Sie Töpfern.

Und überhaupt weiß ich sowieso nicht, was der Beitrag soll und warum man Ihnen beim Spiegel immer wieder eine Projektsfläche bietet? Und warum ich mich immer an Äußerungen von Ihnen reibe.

Wahrscheinlich weil Typen wie Sie bei offensichtlicher Ahnungslosigkeit meinungsprägend sind. Das kann ich schon in der Firma nicht haben, diese Topmanager, die, meinungsstark aber faktenarm, Diskussionen beeinflussen, in deren Folge Entscheidungen getroffen werden, deren Scheitern vorauszusehen ist.

Die Welt wäre schöner, würden alle mal 2 Minuten nachdenken, bevor sie was verlautbaren. Auch Sie, Herr Lobo. Jede Marke muss sich mal neu positioniern. Amen.


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