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Sonntag, 15. Februar 2009
Voll merkwürdig
cabman, 21:12h

Treppenhaus in der Schanze. Très Chic.
Miau.
Also, so ein Sonntag, mit einem solchen Wetter, ist auch nicht übel. Besonders, wenn der Rückenschmerz sich kurzweilig woandershin verabschiedet. Gut. Auch, dass die Stadt leer war.
Am Bahnhof dann den festen Vorsatz gehabt, für 20 Euro hochgeistige Magazine zu kaufen. Am besten auch was mit Kunst. Leider, so scheint es, soll ich aber nur Anzeigen von total hippen Schuhen und Hosen bezahlen. Merkwürdig.
Müssen wohl noch Verträge von vor der Krise sein, denn neulich, beim Friseur, saß neben mir jemand ganz Wichtiges von diesem großen Verlag hier in Hamburg und beklagte, dass das Anzeigengeschäft so mies wie seit 15 Jahren nicht mehr sei. Das sah heute anders aus.
Dann dies hier entdeckt:
Auch merkwürdig. Wo wir doch immer so teamfähig sein sollen. Ist das Aufstachelung? Ist das bereits das Einschwören auf den Endkampf, den um den Arbeitsplatz?
Man könnte es glauben.
Auch merkwürdig, dass jemand wie Karl-Theodor Guttenberg Wirtschaftsminister wird, oder? Hat man schon mal was von ihm gehört? Ich nicht.
Warum hat man den wohl benannt? Ich meine, bei dieser Einschätzung:
Denn, und das dürfte seine Hauptschwäche im neuen Amt sein: Mit Wirtschaftspolitik hat Guttenberg sich bisher nicht befasst. Dass er Erfahrung als geschäftsführender Gesellschafter „im Familienunternehmen“ habe, wie zu Guttenberg nach seiner Ernennung mehrfach angab, ist etwas hoch gegriffen: Es handelt sich um ein Büro, von dem aus das Vermögen der Familie verwaltet wird.
Also ich würde mein Team -nicht nur in schwierigen Zeiten- mit Profis besetzen, wissen Sie? So Leute, die zur Erreichung der übergeordneten Zielstellung beitragen können. Aber vielleicht ist diese Benennung Teil des Kampfes ums Büro. Es soll ja Chefs geben, die nur danach einstellen, wie gefährlich der "Neue" ihnen werden könnte.
Ich glaube, ein Friedrich Merz wäre nicht nur qualifizierter für den Job, er wäre mit Sicherheit auch dem einen oder gar der anderen PersonIn im Berliner Polittheater gefährlicher geworden.
Und wir wissen doch, erst pflegen wir die Eitelkeit, dann das Volk. Egal. Vielleicht liege ich auch völlig falsch und der Mann ist von hervorragender Qualität. Lassen wir ihn erstmal machen. Meckern können wir dann immernoch.
PS Wenn Sie sich gut unterhalten wollen, dann lesen Sie heute das Interview mit der Frau Gattin des neuen Ministers in der BamS. Die lag vorhin beim Chinesen, also die Zeitung, und die Dame mit den langen Beinen und der Meckerschnute und icke haben herzlich gelacht. Aber echt.

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cabman, 13:17h
"Wir waren die, die dazwischenhingen auf immer und ewig: aus der militanten Tradition des Konservativ-Nationalen herausgefallen wie unflügge Jungvögel aus dem Nest und für die Rückkehr in die reinlichen Behausungen des Bürgerlichen zu viel Dreck gesehen, selbst zu dreckig geworden. Weder Krieger noch Honnêtes hommes, wir verachteten beide. Wir hassten den Krieg, aber kaum weniger den Frieden, der da kommen würde mit Schule, Tanzstunde und Hausmusik. Wohin mit uns? Wir passten nirgendwo rein."
Ich auch. Leben und Sterben im Spannungsfeld.
Jut. Besser als selbiges im Rübenfeld. Allein das Wort Rübe; klingt so peinlich, dass es keine Alternative ist. Oder noch schlimmer: hinter der wohlsortierten Tischdeko, die Ihr zukünftiges Erbe darstellt-> und immer schön das Tafelsilber von außen nach innen benutzen.
Das Layout wurde Schwarz zu Blau und Berlin kann definitiv so häßlich sein, bleibt aber immer liebenswert. Bei solchen Motiven:
Und den ein bis zwei Menschen, die ich da kenne und mag.
PS Frau Stella, Lesen Sie mehr! ;-)
"Die Freibadclique", Oliver Storz
Und? Fühlen Sie sich auch manchmal, wenn schon nicht daneben, dann wenigstens dazwischen und zwar allen Stühlen, die es so geben kann? Ja?Ich auch. Leben und Sterben im Spannungsfeld.
Jut. Besser als selbiges im Rübenfeld. Allein das Wort Rübe; klingt so peinlich, dass es keine Alternative ist. Oder noch schlimmer: hinter der wohlsortierten Tischdeko, die Ihr zukünftiges Erbe darstellt-> und immer schön das Tafelsilber von außen nach innen benutzen.
Das Layout wurde Schwarz zu Blau und Berlin kann definitiv so häßlich sein, bleibt aber immer liebenswert. Bei solchen Motiven:
Und den ein bis zwei Menschen, die ich da kenne und mag.
PS Frau Stella, Lesen Sie mehr! ;-)

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Freitag, 13. Februar 2009
Singen am Freitag
cabman, 21:40h
Saarland war super. Besonders weil die Mädels so hübsche Strümpfe trugen.
Edit: NRW war auch super. Ganz ohne Strümpfe, sogar.
Edit: Thüringen hat einen sterbensschönen Text und das gelbeste Kleid ever. Und neben keinen Strümpfen auch keine Schuhe. Toll.
Ähm Brandenburg wirkt eher bemüht. Nicht so originell.
Ober-Edit: Wie konnte der Stefan so berühmt werden? Die größte Moderatoren-Pfeife, die man jemals ausstrahlte.
Ähm? Was war das denn aus Bayern? Bayern-Folk? Gab es schon mal, aber viel charmanter. Wie hieß die noch? Nicki, oder? Den Song damals fand ich auch gut: I bin a Bayerisches Cowgirl. Oder so. Egal. Irgendjemand mussten die Bayern ja schicken.
Also. SH war wegen der Mädels recht toll. Aber sonst? Auch irgendwie nicht zündent.
Niedersachsen. Ähm. Habe ich Hallus, oder hören die sich wirklich wie Franz Ferdinand an?
Liebe Kollegen und Freunde aus Bremen, die ich euch sehr schätze. Aber der Song ging gar nicht. Jedoch: Bislang kamen die schönsten Kostüme aus Bremen.
Rheinland Pfalz: Hört sich an wie die Spider Murphy Gang. Schick Schick Schick Schickeria..... Ich hol mal das Ladekabel. Man verpasst ja nichts.
Sachsen: Gar nicht schlecht. Und vor allem: Es gab auch was fürs Auge. Nette Idee, das mit den Kästen.
Baden Württemberg: Tolle Stimme. Aber das Lied war langweilig. Hochlicht: Die Paukerin, die mit en dunkeln Haaren. Erinnerte mich an die von Farin Urlaub.
Stimmiges Lied aus Hamburg. Habe ich aber schon zu oft gehört. Wird hier in HH hoch und runter gedudelt. Freu mich auf Berlin, denn den Kerl mag ich.
WOW!! Sach ich ja. Der Peter hat alles und der Song ist eh grandios. Eigentlich direkt ein Grund, um nach Berlin zu ziehen. Verführerischer Gedanke eigentlich, wenn da nicht soviele Bayern und Schwaben wohnen würden. Also: Ich bin für Berlin und der Peter Fox wird auch gewinnen.
Edit: NRW war auch super. Ganz ohne Strümpfe, sogar.
Edit: Thüringen hat einen sterbensschönen Text und das gelbeste Kleid ever. Und neben keinen Strümpfen auch keine Schuhe. Toll.
Ähm Brandenburg wirkt eher bemüht. Nicht so originell.
Ober-Edit: Wie konnte der Stefan so berühmt werden? Die größte Moderatoren-Pfeife, die man jemals ausstrahlte.
Ähm? Was war das denn aus Bayern? Bayern-Folk? Gab es schon mal, aber viel charmanter. Wie hieß die noch? Nicki, oder? Den Song damals fand ich auch gut: I bin a Bayerisches Cowgirl. Oder so. Egal. Irgendjemand mussten die Bayern ja schicken.
Also. SH war wegen der Mädels recht toll. Aber sonst? Auch irgendwie nicht zündent.
Niedersachsen. Ähm. Habe ich Hallus, oder hören die sich wirklich wie Franz Ferdinand an?
Liebe Kollegen und Freunde aus Bremen, die ich euch sehr schätze. Aber der Song ging gar nicht. Jedoch: Bislang kamen die schönsten Kostüme aus Bremen.
Rheinland Pfalz: Hört sich an wie die Spider Murphy Gang. Schick Schick Schick Schickeria..... Ich hol mal das Ladekabel. Man verpasst ja nichts.
Sachsen: Gar nicht schlecht. Und vor allem: Es gab auch was fürs Auge. Nette Idee, das mit den Kästen.
Baden Württemberg: Tolle Stimme. Aber das Lied war langweilig. Hochlicht: Die Paukerin, die mit en dunkeln Haaren. Erinnerte mich an die von Farin Urlaub.
Stimmiges Lied aus Hamburg. Habe ich aber schon zu oft gehört. Wird hier in HH hoch und runter gedudelt. Freu mich auf Berlin, denn den Kerl mag ich.
WOW!! Sach ich ja. Der Peter hat alles und der Song ist eh grandios. Eigentlich direkt ein Grund, um nach Berlin zu ziehen. Verführerischer Gedanke eigentlich, wenn da nicht soviele Bayern und Schwaben wohnen würden. Also: Ich bin für Berlin und der Peter Fox wird auch gewinnen.

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Vater, ich habe gesündigt und tue es noch immer, auch gern
cabman, 12:49h

Yeah we said it….Nobody talks about it, but most people have done it or are still doing it. It's seems to be a rite of passage for both girls and guys into the world of sex. Some say masturbation is not a sin, some say that it is. But is it really okay in the eyes of God?
Wissen Sie was? Das ist mir sowas von Schnurz, ob Gott damit ein Problem hat. Er hätte uns wohl kaum die Möglichkeit dazu gegeben, wenn er nicht... Sie verstehen?
Die Krönung der selbstgefälligen Ignoranz ist aber das:

We have among our number a sister who is an Ex-Homosexual and she's been led by God to reach out to those still in bondage to that lifestyle.
Nicht nur, dass Homosexualität hier als etwas Abnormes angesehen wird, nein, es kann glücklicherweise auch geheilt werden. Halleluja!
Schade nur, dass Beten noch immer nicht gegen Dummheit hilft.
Und nicht vergessen: VOX POPULI, VOX DEI
PS Es gäbe schönere Aufdrucke:
EX-Banker
EX-Catholic
EX-Brain
EX-Successor
Quelle hier: Machen Sie sich selber ein Bild!

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Donnerstag, 12. Februar 2009
Von Kläffern und Gefangenen
cabman, 15:56h
Dies kann leider aber nur als Ansatz verstanden werden, dessen Gelingen in den seltensten Fällen gegeben ist. Glauben Sie nicht? Schauen Sie sich um, auch hier. Die konstruktive Kontroverse ist das, was immer weniger geduldet wird und dabei gäbe es so viele Hohlköpfe, die davon profitieren könnten. Mich eingeschlossen, denn es wäre wohl vermessen, von sich zu behaupten, man hätte das Weisungs-, Meinungs- und Deutungsmonopol. Kommt aber auch vor, womit die Hohlheit derer, die dieses für sich beanspruchen, bewiesen wäre.
Ad Arma, Schätzgen:
In jedem Dorf gibt es einen Kläffer, der aus der Sicherheit des ihn umgebenden Zaunes heraus recht großkotzig alles und jeden anbellt. Das sind nicht zu selten Exemplare von edler Abstammung, deren Namen meist so etwas wie „…von Dreieichen“ beinhaltet. Auch die Ermangelung von körperlicher Größe ist signifikant für diese Geschöpfe sowie das völlige Fehlen von Erziehung, die ja auch nicht nötig ist, da man von ausgesuchter Herkunft ist. Das hebt sich –sozusagen- auf.
Einen generellen Vorwurf kann man diesen armen Wesen aber nicht wirklich machen, da ihr Verhalten oft aus Angst bis hin zu fehlendem Selbstwertgefühl resultiert. Das sag nicht ich, das sagt Eric Gustafsson, der schwedische Hundetrainer.
Eigentlich sind diese Kreaturen zu bedauern. Stehen da, bellen, um eigene Unzulänglichkeit zu kaschieren und trollen sich mit eingezogenem Schwanz, wenn man ihnen entgegentritt. Das muss bitter sein.
Nun könnte man das Ganze als nice to know abhaken wenn da nicht die erschütternde Tatsache wäre, dass es zu diesen kleinen Kläffern auch ein menschliches Pendant gibt. Das muss auch so sein, denn der Hund also solches ist ein Produkt des Menschen und wie so oft, hat dieser Eigenschaften, die ihm zu Eigen sind, einfließen lassen, gewollt oder ungewollt. Es ist egal.
Ich bin mir sicher, dass die letzten drei Lesenden hier auch solche Typen kennen, die mit fragwürdiger Erziehung und dementsprechender Attitüde anderen Menschen entgegentreten, oder?
Natürlich könnten wir (wie mir neulich von meiner Therapeutin aus Big B geraten) ein solches Verhalten ignorieren und solche Typen ihrer Lebensleere und Herzensödheit überlassen. Können wir ja nichts für, dass denen aufgrund fehlender milieuüberschreitender gesellschaftlicher Kontakte nicht nur Facetten des Lebens entgehen, sondern sie auch noch generell eine eingeschränkte Sichtweise entwickeln und somit eigentlich das Anrecht auf einen Behindertenparkplatz haben. Aber wie sang schon der von mir sehr geschätzte Clueso: Es wird nicht besser wenn mans lässt und es ist grundweg falsch nichts zu sagen.
Ich erklär auch mal warum:
Sie kennen vielleicht aus der VWL das Gefangenendilemma? Ja? Nein? Also, mal stark vereinfacht:
2 Gefangene sitzen in der Zelle und beiden wird Mord vorgeworfen, doch es kann ihnen nichts bewiesen werden.
Der Ankläger geht zu beiden einzeln in die Zelle und sagte jedem:
Wir haben 3 Möglichkeiten:
1.) Ihr sagt beide nichts und ich kann euch nicht wegen Mord anklagen, aber mir wird schon was einfallen, um euch mindestens ein Jahr hierzubehalten.
2.) Einer von euch gesteht, dann hänge ich den anderen und der Geständige darf nach Hause.
3.) Ihr beiden gesteht, dann bekommt ihr zwanzig Jahre Knast, weil ihr geständig seid und ich euch nicht hängen kann.
So. Ich gebe zu, das ist jetzt sehr plakativ und vereinfacht, aber es geht nur ums Prinzip.
Die beste Lösung für unsere beiden Protagonisten ist Numero Uno, denn BEIDE kommen glimpflich davon. Leider (und das bestätigt die Realität immer wieder) denken wir Menschen in den seltensten Fällen so.
Der Regelverlauf ist der: Der eine Gefangene denkt: Es gibt zwei Möglichkeiten, der andere gesteht oder nicht. Wenn er gesteht, dann hänge ich, also muss ich gestehen, denn egal wie der andere entscheidet, ich komme mit dem Leben davon, oder im besseren Fall frei. Das ist logisch richtig, aber der andere wird ähnlich denken und somit erreichen die Beiden eine mittelprächtige Lösung.
Genau darin liegt das Problem und das ist auch die Erklärung für Wettrüsten, oder Doping, oder Preiskrieg, oder Mobbing, oder andere Arschlöcher. Es geht immer um ein Gegeneinander und den eigenen Vorteil. Der eine senkt 500 Artikel im Preis und zwingt die anderen Marktakteure zu gleicher Handlung, der andere beschimpft Wau, Wau Mitmenschen auf persönlicher Ebene und forciert damit ähnliches. Wissen Sie wer bei dieser Art auf der Strecke bleibt?:
Vernunft:-> die, Denkvermögen, Verstand; einordnendes Denken.
Verbissen wird dagegen gehalten, ohne Sinn und Verstand. Das bedeutet dann meist Wertverlust, Jobabbau, Schlammschlacht, Abmahnungen, Krieg, Ausbeutung, Preisverfall, Börsencrash. Dem muss man sich entgegenstellen, aber vernünftig.
Nur mal ein Beispiel: Wenn ich mit Püppiee Mensch-Ärgere-Dich-Nicht spiele und wir die Abmachung haben, uns gegenseitig nicht hinauszuwerfen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir beide dem Ziel (Männchen in die Hütte) sehr nahe kommen ungleich höher, als würden wir gegeneinander spielen. Verstehen Sie? Das ist natürlich nicht Sinn und Zweck des Spiels, aber man kann die Zusammenhänge auf das reale Leben übertragen.
Das Leben ist ein Spiel sangen sie einst und ich ergänze: Sein Ausgang wird umso erfolgreicher sein, je mehr wir uns auf eine gemeinsame Strategie, eine Miteinander einlassen. Deswegen werde ich nie akzeptieren, dass mein Chef eine Rivalität unter uns Verantwortlichen forciert und deswegen finde ich die „Erstschlag-Kläffer“ so richtig daneben. Amen.
PS Es ist keine Schwäche oder Schleimen, sich der Dummheit vernünftig zu stellen
PPS Lieber anonymer Mailer: Vielen Dank für die netten Wort, ich würde sie höher einschätzen, hättest du dich zu erkennen gegeben.

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