Donnerstag, 20. November 2008
Coming to a zoo near you: Live mammoths (maybe)
Dies ist die Überschrift eines Artikels auf der Titelseite der gestrigen Herald Tribune.

Darin wird beschrieben, dass die Wissenschaft in der Lage wäre, ausgestorbene Lebensformen (hier am Beispiel Mammut erklärt) wieder zum Leben zu erwecken. Übrigens wäre es auch mit dem Neandertaler möglich. Die Frage, warum man das tun sollte, wird nicht erörtert.

Ich bin der Auffassung, wir halten schon genug Exemplare am Leben, die eigentlich bereits ausgestorben sind: Opel, die USA, einige Banken, den Soli-Zuschlag, etc.

Mal abgesehen davon, dass ich dieses Vorhaben ethisch-moralisch für mehr als bedenklich halte, stellt sich - wie beschrieben - die Frage: Warum?

Weil man es kann? Das wäre ein zu schwaches Argument. Es gäbe viele Dinge, die selbst ich könnte, deren Ausführung aber irgendwie dumm wäre. Bei manchen weiß ich davon, bei anderen wusste ich es nicht, aber zu klein und unbedeutend ist meine Existenz, als das es dramatische Auswirkungen auf das große Ganze gehabt hätte. Es tat meist nur mir weh.

Obiges allerdings wäre von einer Tragweite, deren Ausmaße wir heute kaum überblicken können. Und ich wette, wenn das in die Hose geht, will wieder keiner die Verantwortung tragen. Hoffentlich bleibt dann noch einer übrig, der überhaupt danach fragen kann.


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Das Zeugen von Leben ist Sex pur. Gönne den Wissenschaftlern auch was.

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Mammuts, Neandertaler, den Dodo - wenn es möglich ist und Profit verspricht, werden sie sicher irgendwann wieder ins Leben zurückgeholt. Wobei ich mir bei so großen Viechern seltsamerweise keine großen Sorgen mache - Der Mensch hat es bisher recht gut verstanden, Tiere, die ihm den Lebensraum (oder auch nur ein, zwei Schafe, Problembär Bruno läßt grüßen) streitig machen, effizient zu beseitigen.
Anders sieht es bei kleineren Viechern aus. In Australien sind es goße grüne Kröten, hierzulande ist es der Kartoffelkäfer, die sich ohne Belästigung durch Freßfeinde ausbreiten können. Und wenn in China die Hühner reihenweise frecken findet man ein paar Monate später ein paar tote Vögel mit dem gleichen Virus hierzulande. Was möglicherweise passiert, wenn wir hier die Natur auf die Sprünge helfen - ich wills eigentlich nicht erleben müssen.

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Ist so ein Mammut nicht interessant für die Pelzindustrie? Oder wenigstens für Toupetfirmen?

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Das wird für die Menschen interessant, welche die Finanzkrise überlebt haben und in Höhlen wohnen müssen...

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o.t.: elektroflaschenpost an cabman1000!!

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