Sonntag, 8. Januar 2012
Det dankse nat
cabman, 19:37h
Nun. Da war ich also am Freitag in CPH und weil Freitag kurz vor Samstag kommt, was bei regulärer Auslegung Wochenende ist, fragte ich, ob sie denn mitkommen wollen würde, um sich ein bisschen dort umzuschauen.
Wollte sie, was mich sehr freute und als ich dann endlich gegen 16.00 Uhr aus dem Termin kam, ging es huxflux© ins Hotel, mich umziehen und dann füllten wir den Rest des Tages mit dem Sammeln von erinnerungswürdigen Eindrücken.
Die allerwichtigste Erkenntnis: Neben Kopenhagen kenn ich nur noch Amsterdam, wo soviel Gleichberechtigung für Radfahrer im Strassenverkehr eingeräumt wird. Das wünsche ich mir für Hamburch.
Und: Die Lobpreisung der Durchschnittlichkeit hebt diese nicht über den Status ihrer Eigenheit hinaus. Leider liegt in der Harmoniebedürftigkeit des Einzelnen und dem Konsenswunsch der Anderen die diskutable Sprengkraft von Magerquark.
Was aber auch egal ist. Also mir. Ich wünsche mir Skandinavisches Fernsehen. Hier in Hamburch.
In der International Herald Tribune vom Samstag steht ein netter Artikel mit der Überschrift:
More time to buy, but with what?
Darin werden die Nachteile insbesondere für kleinere Geschäfte in Italien beschrieben, die diese nun erwarten, nachdem dort die gesetzlichen Ladenschlußzeiten gefallen sind.
Denkt man direkt an Deutschland, da in Dänemark, mit der Ami-Zeitung in der Hand und wünscht sich, die Leute sollten weniger Bild lesen, die Politiker auch und schön wäre, würde der junge Schwede am Nebentisch nicht so laut schmatzen und man weiß, beides bleibt ungehört.
Danke Dir!
click that pic for more
Wollte sie, was mich sehr freute und als ich dann endlich gegen 16.00 Uhr aus dem Termin kam, ging es huxflux© ins Hotel, mich umziehen und dann füllten wir den Rest des Tages mit dem Sammeln von erinnerungswürdigen Eindrücken.
Die allerwichtigste Erkenntnis: Neben Kopenhagen kenn ich nur noch Amsterdam, wo soviel Gleichberechtigung für Radfahrer im Strassenverkehr eingeräumt wird. Das wünsche ich mir für Hamburch.
Und: Die Lobpreisung der Durchschnittlichkeit hebt diese nicht über den Status ihrer Eigenheit hinaus. Leider liegt in der Harmoniebedürftigkeit des Einzelnen und dem Konsenswunsch der Anderen die diskutable Sprengkraft von Magerquark.
Was aber auch egal ist. Also mir. Ich wünsche mir Skandinavisches Fernsehen. Hier in Hamburch.
In der International Herald Tribune vom Samstag steht ein netter Artikel mit der Überschrift:
More time to buy, but with what?
Darin werden die Nachteile insbesondere für kleinere Geschäfte in Italien beschrieben, die diese nun erwarten, nachdem dort die gesetzlichen Ladenschlußzeiten gefallen sind.
Denkt man direkt an Deutschland, da in Dänemark, mit der Ami-Zeitung in der Hand und wünscht sich, die Leute sollten weniger Bild lesen, die Politiker auch und schön wäre, würde der junge Schwede am Nebentisch nicht so laut schmatzen und man weiß, beides bleibt ungehört.
Danke Dir!
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Montag, 26. Dezember 2011
Wie-, Wa,- Weihnachtsrätsel:
cabman, 13:35h
In Downtown Ottensen bin ich am ortsansässigen und szenetypischen Einrichtungsfachkleinladen vorbeigekommen und entdeckte diese Schönheit.
Das ganze GIF besteht aus 42 Bildern und wenn Sie das Motiv auch nicht gut finden, könnten Sie sich doch ein bisschen wohlwollend über mein Fleißigsein äußern.
Frage, damit die Überschrift auch sinnvoll ist, wie viele Warmblüter sind zu sehen?
Zu gewinnen gibt es wie immer nur die Erkenntnis, was in diesen Tagen der vorgefertigten Wahrheiten auch schon mal was ist. Getreu dem Motto: Bin ich und zwar ganz allein drauf gekommen, wenn Sie verstehen.
Das ganze GIF besteht aus 42 Bildern und wenn Sie das Motiv auch nicht gut finden, könnten Sie sich doch ein bisschen wohlwollend über mein Fleißigsein äußern.
Frage, damit die Überschrift auch sinnvoll ist, wie viele Warmblüter sind zu sehen?
Zu gewinnen gibt es wie immer nur die Erkenntnis, was in diesen Tagen der vorgefertigten Wahrheiten auch schon mal was ist. Getreu dem Motto: Bin ich und zwar ganz allein drauf gekommen, wenn Sie verstehen.
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Montag, 14. November 2011
Von Finnen und Schwertern und warum ich nicht nach London fliege
cabman, 19:29h
Die Herren The Cure haben mal einen recht zauberhaften Song geschrieben, der auf den schönen Namen Winter hört.
Dieser Song gehört eigentlich mit einer Warnung versehen, da er, in entsprechendem Gemütszustand, leicht suizidgefährdent wirken kann.
Man ist sich ja direkt am Sorgen machen, bei all den labilen Persönchen, die auch so bloggen. Ich will doch immer verantwortungsbewußt handeln. Nachher... ach egal.
Als ich also gestern nebst galanter Gattin durch den leeren Yachthafen schlenderte, da fielen mir immer diese Textzeilen ein
the summer goes by upon the wind
goes by as though it has never been
i lift my hand to wipe the tears
the tears
i just can't go on
now my love has gone away
Und ich dachte, ja dachte ich, könnte vieles sein, dem man da nachweint. Ein Herz, eine Seele, ein Leben, ein Freund, oder einfach nur einer guten Zeit auf dem Wasser.
Herr Robert Schmith lässt sich in Never Enough, Die Story von The Cure wie folgt zitieren:
"Es wäre mir lieber, wenn wir eine Menge Leute wirklich beeindrucken würden, die uns für lange Zeit schätzen, als jemandem einen schönen Abend zu bescheren, der das die Woche drauf schon wieder vergessen hat." 1.
Nun möchte ich direkt mal behaupten, dass ich diese Band schon recht schätze, die Musike sowieso.
Insofern hätte ich mich sehr gefreut, wenn ich diesem netten Event hätte beiwohnen dürfen:
Liebhaber werden wissen, dass dies drei hübsche und ausnehmend wohlzuhörende Alben sind und allein die Ankündigung, dass alle drei komplett durchgespielt werden, ließ mich beim Gedanken an Fire in Cairo, Seventeen seconds, Three imaginary boys, M, Play for today etwas zittrig werden.
Also habe ich vor Wochen schon eine Email an das Ticketcenter der Royal Albert Hall geschrieben und die vielversprechende Antwort erhalten, dass noch Tickets verfügbar wären - doch wo?
Man konnte keine Tickets im Internet erwerben. Ging nicht.
Habe ich also angerufen, bei der Royal Albert Hall, wo denn sonst und Rashmir, oder so ähnlich, war sehr nett zu mir und erklärte in diesem feinen Englisch, dass es ihm sehr leid täte, aber da muss wohl ein Fehler unterlaufen sein, denn die Tickets waren gleich alle weg.
Aha.
Habe ich wieder eine Email geschrieben und mich bedankt.
Kam eine Email zurück, ich könne ja, nicht wahr, immer mal wieder auf Homepage reinschauen, denn gelegentlich werden auch Tickets zurückgegeben.
Aha.
Habe ich gemacht. Und nach vielen Versuchen, letzte Woche, gab es tatsächlich noch Tickets. Nur das man diese nicht haben wollte und zwei zusammenhängende schonmal gar nicht. Und wer wäre ich, würde ich meine Frau nicht mitnehmen?
So. Habe ich mich ein bisschen gewundert, dass es soviele The Cure-Fans gibt, wo die ganzen Tickets hin verschwanden und die üblichen Verdächtigen abgeklappert.
Siehe da, EbayUk quoll über und auch auf dem deutschen Ableger gab es zwei Angebote. Der Catch (auch ein wohliges Lied aus meinem Lebenssoundtrack) an der Sache war, dass die aufgerufenen Preise zum einen maßlos überhöht waren, zum anderen weigere ich mich, zu akzeptieren, dass andere damit nur Kohle scheffeln und es denen nicht um die Sache geht:
Als damals The Cure hier in Hamburg im Rahmen der Wish-Tour in der Alsterdorfer Sporthalle spielten, habe ich, um meiner damaligen Freundin einen Gefallen zu tun, auf einen Konzertbesuch verzichtet und das Ticket zum regulären Preis von 37,-DM an einen Typen verkauft, der sein Glück kaum fassen konnte. Von Fan zu Fan und nicht, um damit ne Mark nebenbei zu machen. So sollte es sein.
Wenn Sie sich mal wieder wundern, warum es Casino-Kapitalismus gibt, wie Spekulationsblasen enstehen, warum die Weltwirtschaft eiert und warum manche reicher sind als andere, hier haben sie ein schönes Beispiel, wie das Ganze funktioniert.
Und denen, die die Tickests nur als Spekulationsobjekt erwarben, wünsche ich, darauf sitzen zu bleiben und Robert Smith schreibe ich eine Email, denn ich würde mich schon freuen, gerade auch diese Songs nochmal live zu hören, denn wie singt er selber ganz richtig in Winter
The soul lives forever
Always ends sometime
Ich geh dann morgen, gleich wenn die Fernseh-Leute wieder weg sind (Ich werde davon berichten, wie es ist, den NDR mit einer Filmcrew und so einer richtigen Regiseurin im Haus zu haben) zum Deichtanz, auch schön:
Zum Trost ob der nicht erworbenen Tickets tanzt Cabwoman einen Trosttanz
----------------------------------------------------------------
1 Jeff Apter: Never Enough, Die Story von The Cure, Berlin 2006, S.141
Dieser Song gehört eigentlich mit einer Warnung versehen, da er, in entsprechendem Gemütszustand, leicht suizidgefährdent wirken kann.
Man ist sich ja direkt am Sorgen machen, bei all den labilen Persönchen, die auch so bloggen. Ich will doch immer verantwortungsbewußt handeln. Nachher... ach egal.
Als ich also gestern nebst galanter Gattin durch den leeren Yachthafen schlenderte, da fielen mir immer diese Textzeilen ein
the summer goes by upon the wind
goes by as though it has never been
i lift my hand to wipe the tears
the tears
i just can't go on
now my love has gone away
Und ich dachte, ja dachte ich, könnte vieles sein, dem man da nachweint. Ein Herz, eine Seele, ein Leben, ein Freund, oder einfach nur einer guten Zeit auf dem Wasser.
Herr Robert Schmith lässt sich in Never Enough, Die Story von The Cure wie folgt zitieren:
"Es wäre mir lieber, wenn wir eine Menge Leute wirklich beeindrucken würden, die uns für lange Zeit schätzen, als jemandem einen schönen Abend zu bescheren, der das die Woche drauf schon wieder vergessen hat." 1.
Nun möchte ich direkt mal behaupten, dass ich diese Band schon recht schätze, die Musike sowieso.
Insofern hätte ich mich sehr gefreut, wenn ich diesem netten Event hätte beiwohnen dürfen:
Liebhaber werden wissen, dass dies drei hübsche und ausnehmend wohlzuhörende Alben sind und allein die Ankündigung, dass alle drei komplett durchgespielt werden, ließ mich beim Gedanken an Fire in Cairo, Seventeen seconds, Three imaginary boys, M, Play for today etwas zittrig werden.
Also habe ich vor Wochen schon eine Email an das Ticketcenter der Royal Albert Hall geschrieben und die vielversprechende Antwort erhalten, dass noch Tickets verfügbar wären - doch wo?
Man konnte keine Tickets im Internet erwerben. Ging nicht.
Habe ich also angerufen, bei der Royal Albert Hall, wo denn sonst und Rashmir, oder so ähnlich, war sehr nett zu mir und erklärte in diesem feinen Englisch, dass es ihm sehr leid täte, aber da muss wohl ein Fehler unterlaufen sein, denn die Tickets waren gleich alle weg.
Aha.
Habe ich wieder eine Email geschrieben und mich bedankt.
Kam eine Email zurück, ich könne ja, nicht wahr, immer mal wieder auf Homepage reinschauen, denn gelegentlich werden auch Tickets zurückgegeben.
Aha.
Habe ich gemacht. Und nach vielen Versuchen, letzte Woche, gab es tatsächlich noch Tickets. Nur das man diese nicht haben wollte und zwei zusammenhängende schonmal gar nicht. Und wer wäre ich, würde ich meine Frau nicht mitnehmen?
So. Habe ich mich ein bisschen gewundert, dass es soviele The Cure-Fans gibt, wo die ganzen Tickets hin verschwanden und die üblichen Verdächtigen abgeklappert.
Siehe da, EbayUk quoll über und auch auf dem deutschen Ableger gab es zwei Angebote. Der Catch (auch ein wohliges Lied aus meinem Lebenssoundtrack) an der Sache war, dass die aufgerufenen Preise zum einen maßlos überhöht waren, zum anderen weigere ich mich, zu akzeptieren, dass andere damit nur Kohle scheffeln und es denen nicht um die Sache geht:
Als damals The Cure hier in Hamburg im Rahmen der Wish-Tour in der Alsterdorfer Sporthalle spielten, habe ich, um meiner damaligen Freundin einen Gefallen zu tun, auf einen Konzertbesuch verzichtet und das Ticket zum regulären Preis von 37,-DM an einen Typen verkauft, der sein Glück kaum fassen konnte. Von Fan zu Fan und nicht, um damit ne Mark nebenbei zu machen. So sollte es sein.
Wenn Sie sich mal wieder wundern, warum es Casino-Kapitalismus gibt, wie Spekulationsblasen enstehen, warum die Weltwirtschaft eiert und warum manche reicher sind als andere, hier haben sie ein schönes Beispiel, wie das Ganze funktioniert.
Und denen, die die Tickests nur als Spekulationsobjekt erwarben, wünsche ich, darauf sitzen zu bleiben und Robert Smith schreibe ich eine Email, denn ich würde mich schon freuen, gerade auch diese Songs nochmal live zu hören, denn wie singt er selber ganz richtig in Winter
Always ends sometime
Ich geh dann morgen, gleich wenn die Fernseh-Leute wieder weg sind (Ich werde davon berichten, wie es ist, den NDR mit einer Filmcrew und so einer richtigen Regiseurin im Haus zu haben) zum Deichtanz, auch schön:
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1 Jeff Apter: Never Enough, Die Story von The Cure, Berlin 2006, S.141
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Montag, 7. November 2011
London, Stockholm, Kongo und dann noch Salzburg
cabman, 21:57h
!ACHTUNG! Belangloses Tagebuchbloggen!
Die Dame, die mir den Wein verkaufte, die hieß mit Nachnamen Swift und in Kombination mit ihrem zugegebenermaßen auch sehr schönen Vornamen, bildete diese Wortkombo, die ich mir still aufsagte, fast schon ein Stück Alltagspoesie.
Swift…Swift, begann ich krampfhaft zu überlegen, an welches Buch mich dieser Name erinnerte( was ich bis heute noch nicht herausgefunden habe) und muss dabei wohl semiintelligent ausgesehen haben, denn die Dame schaute mich grinsend und etwas zu keck an.
„Swift…“, begann ich, mich zu erklären, „…ist eine schöner Name. Noch dazu in Kombination mit diesem Vornamen. Sie sind fast zu beneiden.“
Sie lachte nun ein merkwürdiges Lachen und entgegnete: „Wenn Sie das meinen…“
Noch ehe sie endete, hatte ich deutlich einen mir wohlbekannten Akzent durchgehört und fragte sogleich, „kommen Sie aus England?“
„London“, antwortete sie knapp und verstaute dabei meinen Einkauf in einer Tüte.
„Oh. London mag ich sehr. Eine schöne Stadt, natürlich nicht so schön wie Hamburg, aber schön. Wie kommt es, dass Sie hier wohnen? Der Liebe wegen?“, fragte ich.
Sie lachte ein heftig glucksendes Lachen und dabei fiel mir erst auf, welch riesige Brüste diese Frau hatte, da diese asynchron zu ihrem Lachen hüpften.
Ich muss wohl etwas länger als anständig gewesen wäre darauf geschaut haben, denn als sich unserer Blicke wiedertrafen, funkelte da etwas mit, dass nicht unbedingt als freundlich bezeichnet werden kann.
Also schob ich schnell und ablenkend hinterher: „Ich meine ja nur. Das hört man doch oft, nicht, dass so Leute umziehen, weil sie sich verlieben. Manchmal sogar über Ländergrenzen hinweg.“
„Nein“, antwortete sie da. „Ich mag einfach Hamburg. Eine schöne Stadt, erinnert mich an London, hat ein bisschen dessen Flair, ist aber nicht so groß. London kann ich nur in Dosen ertragen. Das macht übrigens 13,80€.“
Artig bezahlte ich und antwortete: „Das hat ja auch einen gewissen Reiz, in einem Getränkemarkt von London in Dosen zu sprechen, wenn Sie verstehen, was ich meine?“
Sie verstand es. Und gluckste sogleich wieder los. So heftig, dass ich dringend weg musste, wenn Sie verstehen.
Dann war ich in Stockholm.
War auch merkwürdig, denn als ich dann, den letzten Flug nehmend, im nächtlichen Stockholm ankam, war sie wieder da, diese Vertrautheit mit alten Wegen und Gebäuden und es fühlte sich an, als wäre immer noch ein Teil von mir dort.
Kann man so geprägt werden von einer Stadt, oder ist es das Lebensgefühl, das ich dort hatte? Fehlt mir meine Besonderheit ob des Status als Ausländer, oder ist es die Jugendlichkeit, die seit diesen Tagen mich schleichend verlässt? Ich kann das nicht schlüssig beantworten.
Die Stadt zeigte sich wie immer im Herbst und in Erwartung von Schnee, nämlich nass und grau. Nicht kalt, aber eben so typisch ungemütlich, weil die Großwetterlage einen unentschlossen feuchten Eindruck machte.
Die Ärgerlichkeit der Übernachtung begann schon zur späten Anreise, wo hoffnungschwanger ich eine schnelles Einchecken und dann weinbegossenes Einschlafen an meinem geistigen Auge vorbeiziehen sah.
Doch, Illusion, du schlimmste aller Verführerinnen, die manch unhaltbare Erwartung schürt, deren Platzen dann Garant für Missmut und Enttäuschung ist, wie bitter hast du mich von deiner Frucht kosten lassen und gipfeltest in diesem Versuch eines Frühstücksbuffets.
Wie Hohn klangen diese Worte, gelesen in der Einsamkeit einer 5 Personen Frühstückszelle:
Sinngemäß steht dort:
Fühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Seid nett und stellt Euer Geschirr in die Spüle, wenn ihr pappsatt seid, sodass die anderen Gäste auch ein herrliches Frühstück geniessen können.
Danke im voraus und einen fantastischen Tag!
Mit Ausnahme des herrlichen Frühstücks steht nicht viel Falsches in diesem kleinen Text. Leider reichte das aber.
Dann war ich im Kino
Ehrlich geschrieben hat mich die geliebte Gatting mitgeschleppt, oder vielmehr das Versprechen meiner Teilnahme abgerungen, denn eigentlich bin ich kein Fan dieser Herdenauftriebe.
Das Schönste an diesem Kinobesuch war, dass meine Frau darum wußte, dass es für mich keine Spaß darstellt, mit irgendwelchen schlecht erzogenen Popcornraschlern und Colastrohhalmschlürfern in einer Reihe zu sitzen. Dementsprechend hat sie sich darüber gefreut, dass ich mitkam.
Und weil es mich freute, dass sie sich so freute, war es auch gleich gar nicht mehr so schlimm, also das ins Kinogehen.
Denn die Filme selbst sind mehr als zu empfehlen und das nicht nur, weil man grandiose Bilder zu sehen bekommt, sondern weil der Versuch unternommen wird, Sport als prägenden Bestandteil eines Lebens zu skizzieren und zwar mit all seinen Facetten. Und die sind nunmal nicht immer cool, wie mein persönlicher Lieblingsfilm Kadoma zeigt.
Wenn Sie bei dessen Abspann keinen Kloß im Hals haben, dann ist Ihnen nicht zu helfen.
Allen gezeigten Filmen zu eigen ist eine sehr passende und zum Teil noch nie gehörte musikalische Untermalung.
"Allein der Mucke wegen, hat sich dieser Kinobesuch gelohnt", sprach ich zu meiner Frau. Und hätte es den Soundtrack zu kaufen gegeben, draußen, am obligatorischen Merchandiserstand, ich hätte ihn. Gab es aber nicht.
Stattdessen wurden wir auf die Hompage verwiesen und da fand ich mein persönliches musikalisches Hochlicht des gesamten Abends wieder, welches hier nicht vorenthalten werden soll. Die Bilder dazu im Film Life Cycles sind purer Rausch:
Letztes Wochenende dann war ich beruflich in Salzburg.
Und weil es ein Wochenende war und ich ja sonst schon nicht viel von meiner Frau habe, freute ich mich sehr, als sie zustimmte, mich zu begleiten.
Und weil es mich freute, freute es sie, wenn Sie verstehen und das Wetter scheinbar auch, denn diese war kein Vergleich zu dem, was wir hier in Hamburg so Wetter nennen.
Das Beeindruckendste an der ganzen Reise war, dieser Hochzeit kurz beizuwohnen, deren Bilder etwas Märchenhaftes hatten und die Ansprache, die dort gehalten wurde.
"Bei all der Stille und Ruhe, die man in diesen Gotteshäusern findet, könnte man direkt noch religiös werden", sagte ich zu meiner Frau beim Verlassen des Doms. Was glauben Sie, was sie dazu sagte? Eben. ;-)
Die Dame, die mir den Wein verkaufte, die hieß mit Nachnamen Swift und in Kombination mit ihrem zugegebenermaßen auch sehr schönen Vornamen, bildete diese Wortkombo, die ich mir still aufsagte, fast schon ein Stück Alltagspoesie.
Swift…Swift, begann ich krampfhaft zu überlegen, an welches Buch mich dieser Name erinnerte( was ich bis heute noch nicht herausgefunden habe) und muss dabei wohl semiintelligent ausgesehen haben, denn die Dame schaute mich grinsend und etwas zu keck an.
„Swift…“, begann ich, mich zu erklären, „…ist eine schöner Name. Noch dazu in Kombination mit diesem Vornamen. Sie sind fast zu beneiden.“
Sie lachte nun ein merkwürdiges Lachen und entgegnete: „Wenn Sie das meinen…“
Noch ehe sie endete, hatte ich deutlich einen mir wohlbekannten Akzent durchgehört und fragte sogleich, „kommen Sie aus England?“
„London“, antwortete sie knapp und verstaute dabei meinen Einkauf in einer Tüte.
„Oh. London mag ich sehr. Eine schöne Stadt, natürlich nicht so schön wie Hamburg, aber schön. Wie kommt es, dass Sie hier wohnen? Der Liebe wegen?“, fragte ich.
Sie lachte ein heftig glucksendes Lachen und dabei fiel mir erst auf, welch riesige Brüste diese Frau hatte, da diese asynchron zu ihrem Lachen hüpften.
Ich muss wohl etwas länger als anständig gewesen wäre darauf geschaut haben, denn als sich unserer Blicke wiedertrafen, funkelte da etwas mit, dass nicht unbedingt als freundlich bezeichnet werden kann.
Also schob ich schnell und ablenkend hinterher: „Ich meine ja nur. Das hört man doch oft, nicht, dass so Leute umziehen, weil sie sich verlieben. Manchmal sogar über Ländergrenzen hinweg.“
„Nein“, antwortete sie da. „Ich mag einfach Hamburg. Eine schöne Stadt, erinnert mich an London, hat ein bisschen dessen Flair, ist aber nicht so groß. London kann ich nur in Dosen ertragen. Das macht übrigens 13,80€.“
Artig bezahlte ich und antwortete: „Das hat ja auch einen gewissen Reiz, in einem Getränkemarkt von London in Dosen zu sprechen, wenn Sie verstehen, was ich meine?“
Sie verstand es. Und gluckste sogleich wieder los. So heftig, dass ich dringend weg musste, wenn Sie verstehen.
Dann war ich in Stockholm.
War auch merkwürdig, denn als ich dann, den letzten Flug nehmend, im nächtlichen Stockholm ankam, war sie wieder da, diese Vertrautheit mit alten Wegen und Gebäuden und es fühlte sich an, als wäre immer noch ein Teil von mir dort.
Kann man so geprägt werden von einer Stadt, oder ist es das Lebensgefühl, das ich dort hatte? Fehlt mir meine Besonderheit ob des Status als Ausländer, oder ist es die Jugendlichkeit, die seit diesen Tagen mich schleichend verlässt? Ich kann das nicht schlüssig beantworten.
Die Stadt zeigte sich wie immer im Herbst und in Erwartung von Schnee, nämlich nass und grau. Nicht kalt, aber eben so typisch ungemütlich, weil die Großwetterlage einen unentschlossen feuchten Eindruck machte.
Die Ärgerlichkeit der Übernachtung begann schon zur späten Anreise, wo hoffnungschwanger ich eine schnelles Einchecken und dann weinbegossenes Einschlafen an meinem geistigen Auge vorbeiziehen sah.
Doch, Illusion, du schlimmste aller Verführerinnen, die manch unhaltbare Erwartung schürt, deren Platzen dann Garant für Missmut und Enttäuschung ist, wie bitter hast du mich von deiner Frucht kosten lassen und gipfeltest in diesem Versuch eines Frühstücksbuffets.
Wie Hohn klangen diese Worte, gelesen in der Einsamkeit einer 5 Personen Frühstückszelle:
Sinngemäß steht dort:
Fühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Seid nett und stellt Euer Geschirr in die Spüle, wenn ihr pappsatt seid, sodass die anderen Gäste auch ein herrliches Frühstück geniessen können.
Danke im voraus und einen fantastischen Tag!
Mit Ausnahme des herrlichen Frühstücks steht nicht viel Falsches in diesem kleinen Text. Leider reichte das aber.
Dann war ich im Kino
Ehrlich geschrieben hat mich die geliebte Gatting mitgeschleppt, oder vielmehr das Versprechen meiner Teilnahme abgerungen, denn eigentlich bin ich kein Fan dieser Herdenauftriebe.
Das Schönste an diesem Kinobesuch war, dass meine Frau darum wußte, dass es für mich keine Spaß darstellt, mit irgendwelchen schlecht erzogenen Popcornraschlern und Colastrohhalmschlürfern in einer Reihe zu sitzen. Dementsprechend hat sie sich darüber gefreut, dass ich mitkam.
Und weil es mich freute, dass sie sich so freute, war es auch gleich gar nicht mehr so schlimm, also das ins Kinogehen.
Denn die Filme selbst sind mehr als zu empfehlen und das nicht nur, weil man grandiose Bilder zu sehen bekommt, sondern weil der Versuch unternommen wird, Sport als prägenden Bestandteil eines Lebens zu skizzieren und zwar mit all seinen Facetten. Und die sind nunmal nicht immer cool, wie mein persönlicher Lieblingsfilm Kadoma zeigt.
Wenn Sie bei dessen Abspann keinen Kloß im Hals haben, dann ist Ihnen nicht zu helfen.
Allen gezeigten Filmen zu eigen ist eine sehr passende und zum Teil noch nie gehörte musikalische Untermalung.
"Allein der Mucke wegen, hat sich dieser Kinobesuch gelohnt", sprach ich zu meiner Frau. Und hätte es den Soundtrack zu kaufen gegeben, draußen, am obligatorischen Merchandiserstand, ich hätte ihn. Gab es aber nicht.
Stattdessen wurden wir auf die Hompage verwiesen und da fand ich mein persönliches musikalisches Hochlicht des gesamten Abends wieder, welches hier nicht vorenthalten werden soll. Die Bilder dazu im Film Life Cycles sind purer Rausch:
Letztes Wochenende dann war ich beruflich in Salzburg.
Und weil es ein Wochenende war und ich ja sonst schon nicht viel von meiner Frau habe, freute ich mich sehr, als sie zustimmte, mich zu begleiten.
Und weil es mich freute, freute es sie, wenn Sie verstehen und das Wetter scheinbar auch, denn diese war kein Vergleich zu dem, was wir hier in Hamburg so Wetter nennen.
Das Beeindruckendste an der ganzen Reise war, dieser Hochzeit kurz beizuwohnen, deren Bilder etwas Märchenhaftes hatten und die Ansprache, die dort gehalten wurde.
"Bei all der Stille und Ruhe, die man in diesen Gotteshäusern findet, könnte man direkt noch religiös werden", sagte ich zu meiner Frau beim Verlassen des Doms. Was glauben Sie, was sie dazu sagte? Eben. ;-)
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Donnerstag, 20. Oktober 2011
Mindestnachdenkbarkeit
cabman, 19:06h
Und vorneulich, im total teueren Hotel, schrie ein buntes Bildchen mich vom ebenso teueren Superhighendflatscreen an und ich dachte, Thrilling, Sexy, Digital... die meinen Bloggen und dann war es doch nur Pay TV und es muß die Frage erlaubt sein, warum es diese antiquierte Form der Zerstreung nur noch in so Nobelschuppen gibt? Das wundert mich tatsächlich.
Und vorgestern erzählte man mir den ganzen Tag auf NDR-Info, an zweiter und damit prominenter Stelle im Highendsupercommandsystem meines Autos gespeichert, dass es nun eine Initiative gibt, wonach man den Begriff Mindesthaltbarkeit auf Verpackungen von Lebensmitteln ersetzen möchte.
Es werden ca. 20. Mio Tonnen Lebensmittel jährlich in Deutschland unnötig weggeworfen und ein Grund hierfür sei, dass diese Bezeichnung, Mindesthaltbarkeit, missverständlich sei. Aha. Warum?
Ich glaube ja, dass man die Auswirkungen einer verfehlten Bildungspolitik nur bedingt mit Gesetzesinitiativen auffangen kann und nix anderes scheint mir hier der Fall zu sein.
Würde man dem ominösen Wutbürger, der immer nur dann wütend wird, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, weil er zu faul, oder zu dumm ist, mal beibringen, vorher nachzudenken, also ich glaube die Welt wäre dann friedlicher, schon allein weil es nicht mehr so viel Grund zur Wut gibt, z.B. über unsinnige Gesetze und Verordnungen.
Was aber, verdeutlichte man sich das>>linguistische Relativitätsprinzip<<, die Forderung nach der Änderung eines sich selbsterklärenden Begriffs über die Wahrnehmung der Umwelt von bestimmten Verbauchern bzw. deren politischen Vertretern aussagt, lässt mich schaudern.
In deren Welt, die nicht meine scheint, ist die Dummeheit gewollt und mit einem Gesetz zu steuern. Wie weit, liebes Volk, bist du bereit, deine Eigenverantwortung aufzugeben?
Ob der Vorschlag, die englische Variante mit Best before einzudeutschen und als Am Besten bis auf die Verpackungen zu bringen eine Lösung der Lebensmittelverschwendung ist, darf bezweifelt werden. Gerade bei uns, wo die Werbung dem Wutbürger doch immer erzählt, dass das Beste gerade gut genug ist, will man sich doch nicht mit weniger zufrieden geben.
Und dann gab es gestern im Radio die Diskussion, ob der Vorschlag von Herrn Ramsauer, eine generelle Helmpflicht für Radfahrer einzuführen, sinnvoll ist, oder nicht.
Argumentiert wird dieser Vorschlag mit einer Statistik, die besagt, dass 40% aller tödlichen Radunfälle auf Schädelverletzungen zurückzuführen sind. Aha.
Mich würde nun aber interessieren, wieviele Unfälle, egal ob tödlich oder nicht, darauf zurückzuführen sind, weil Radfahrer auf Straßen ausweichen und sich somit einem erhöhtem Risiko aussetzen müssen.
Ich frage das als Betroffener, weil hier in Hamburg eben nicht ausreichend und gut ausgebaute Radwege zur Verfügung stehen und weil ich glaube, dass auch in dieser Frage Ursache und Wirkung nicht berücksichtigt werden.
Wo aber Ursache und Wirkung leicht erklärt werden können ist in diesem Blog. Meine Abstinenz (Danke für die Mail) liegt einzig in der vielen Arbeit begründet.
Als schönstes Bild erinnere ich die Landung, morgens, 06.55 Uhr in CPH, als die Sonne gerade aufging und der Frühnebel über das Vorfeld kroch;
als die tausend Leute in München zum Oktoberfest wollten;
als wir uns in Oberbayern in so einem Landgasthof abgeschossen haben;
als die ältere Dame im Abteil mir bis Karlsruhe ihre Lebensgeschichte erzählte;
als die junge Zugbegleiterin ab HH-Hbf völlig erschlagen neben mir bis Altona saß und meinte, dass war nun ihre erste Fahrt;
als ich Herrn Kid besuchte und seine Frau Mutter kennenlernen durfte und dieses tolle Bild von der Sonne über der Alster machte;
als ich völlig übermüdet mit dem Taxi durch das nächtliche, verregnte Hamburg glitt und der Fahrer fragte, ob er die Musik leiser machen soll;
als ich mit Cabwoman und Mama den Drachen an der Elbe steigen ließ;
als das Navi mir sagte, in 578km, so gegen 06.35 Uhr bin ich Zuhause;
als ich mit der handvoll Derer, die mir besonders wichtig sind, an meinem Geburtstag um den Feuerkorb saß....
eigentlich mag ich alle und bin sehr zufrieden. Mit allem so, auch wenn das nun wieder total nicht en vogue ist. Ist mir aber auch egal.
Danke fürs Interesse ;-)
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Freitag, 16. September 2011
Von schüchternen Därmen und heftig haftenden Nippeln
cabman, 19:12h
Tschaank und wieder ein Stück digitaler Glossolalie.
Oh Fuchsia, you leave me breathing like the drowning man*.
Damit haben wir die heutige Rätselfrage auch schon gestellt. Und wenn Sie als ersteR wissen, wer Fuchsia ist, schenkt Ihnen jemand mal was Tolles, vielleicht ja sogar a totally private bathroom experience, wherever you go?
So.
Sie können das noch nicht wissen, aber ich bin jetzt international. Jut, als Europäer, nicht wahr, fühl ich mich schon immer, aber ich meine jetzt geschäftlich global international. Mittlerweile telefoniere ich morgens um sieben Uhr mit Shanghai, abends um sieben Uhr mit Amerika und dazwischen dann mit meinen Freunden of old Europe. Wenn ich mal bei Günther, the quizmaster, Jauch sitze und der mich fragt, welches die Landesvorwahl von Finnland ist, dann sach ich konziliant: "Alter, ist doch klar. +358."
Jut, es sind bisweilen lange Tage, aber ich komme nicht umhin, zu schreiben, dass ich das ziemlich knorke finde.
Wollte ich nur mal erwähnt haben, denn man muss sich auch freuen und die Dinge gut finden dürfen, wenngleich mich oft der Eindruck beschleicht, dass etwas gut zu finden nicht en vogue ist.
Damit Sie, meine Damen, en vogue bleiben und Sie, meine Herrn, sich von mir gute beraten fühlen (Weihnachten und so, *Zwinker, Zwinker*), möchte ich Ihnen nicht länger meine neuesten Entdeckungen aus der wunderbaren Welt unnötiger Absonderlichkeiten vorstellen.
Sollten Sie auch einen schüchternen Darm ihr Eigen nennen, werden Sie sicherlich den ersten Geschenktipp quasi zum Bersten finden:
ACHTUNG! Die verlinkte Seite braucht länger, um sich aufzbauen.
Beachten Sie bitte das erklärende Video auf der Homepage unten rechts. Wenn Sie das nicht grotesk finden, dann vielleicht die Einblendungen von Aussagen authentischer Anwenderinnen Typ next door girl, oben rechts.
Mein Favorit von denen:
Mann kann sich ja fragen, warum Frauen explizit als Zielgruppe herausgestellt werden und was die Erachtung einer Notwendigkeit des Launchen eines solchen Produktes über die Psyche der Frau aussagt. Nach diesem Satz muss ich jetzt kurz ruhen.
Und nun, erhohlt und kämpferisch, möchte ich auch noch anmerken, dass ich mich angesichts der Vernachlässigung männlicher Darmschüchternheit ein wenig diskriminiert fühle.
Auch Männer verursachen Defäkationsgeräusche und je gesünder man(n) sich ernährt und je tiefer der Tiefspüler, desto platschender verabschiedet sich das Ergebnis hinwendungsvoller Darmperistaltik. Echt jetzt.
Wenn Sie glauben, Sie sind nun schon erlöst und haben den heutigen Höhepunkt absonanter Produktentwicklung überstanden, dann muß ich Sie enttäuschen.
Der Kracher unterm diesjährigen Weihnachtsbaum, meine Herrn, sind ... ACHTUNG!...Haftnippel.
Ja Ja, wenn Ihre Frau sich auch excited, sexy und WOOOWWW fühlen soll wie dieses heiße Ding:
Nicht lachen. Die meinen das ernst.
dann müssen Sie wohl erstmal zu Kik und nen schicken lachsfarbenen Polyesterpulli kaufen.
Mal ganz ehrlich, welcher bekiffte R&D Fuzzi hat sich das ausgedacht und wer finanziert die Entwicklugn von solchen Dingen und noch viel interessanter: Glauben die wirklich, dass ein solcher Artikel Absatz findet? Auch hier in old Europe?
Sie wundern sich nun wieder, aber die Dame aussem Off sagt doch in der Verbaucherinformation "....it´s an amazing miracle product that woman all over North America and Europe waiting about."
Wenn das der Wahrheit entspricht (leider kann ich das gerade nicht verifizieren, da Frau sich auf der Hedi vergnügt), dann ist das direkt ein Grund, um nach Südamerika, Afrika, Australien oder Asien auszwandern.
Soviel zum Thema schonender Umgang mit Ressourcen.
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* Auch so eines, welches ich immer und immer wieder hören könnte The Drowning man
Vonne Hedi, gerade eben.
Oh Fuchsia, you leave me breathing like the drowning man*.
Damit haben wir die heutige Rätselfrage auch schon gestellt. Und wenn Sie als ersteR wissen, wer Fuchsia ist, schenkt Ihnen jemand mal was Tolles, vielleicht ja sogar a totally private bathroom experience, wherever you go?
So.
Sie können das noch nicht wissen, aber ich bin jetzt international. Jut, als Europäer, nicht wahr, fühl ich mich schon immer, aber ich meine jetzt geschäftlich global international. Mittlerweile telefoniere ich morgens um sieben Uhr mit Shanghai, abends um sieben Uhr mit Amerika und dazwischen dann mit meinen Freunden of old Europe. Wenn ich mal bei Günther, the quizmaster, Jauch sitze und der mich fragt, welches die Landesvorwahl von Finnland ist, dann sach ich konziliant: "Alter, ist doch klar. +358."
Jut, es sind bisweilen lange Tage, aber ich komme nicht umhin, zu schreiben, dass ich das ziemlich knorke finde.
Wollte ich nur mal erwähnt haben, denn man muss sich auch freuen und die Dinge gut finden dürfen, wenngleich mich oft der Eindruck beschleicht, dass etwas gut zu finden nicht en vogue ist.
Damit Sie, meine Damen, en vogue bleiben und Sie, meine Herrn, sich von mir gute beraten fühlen (Weihnachten und so, *Zwinker, Zwinker*), möchte ich Ihnen nicht länger meine neuesten Entdeckungen aus der wunderbaren Welt unnötiger Absonderlichkeiten vorstellen.
Sollten Sie auch einen schüchternen Darm ihr Eigen nennen, werden Sie sicherlich den ersten Geschenktipp quasi zum Bersten finden:
ACHTUNG! Die verlinkte Seite braucht länger, um sich aufzbauen.
Beachten Sie bitte das erklärende Video auf der Homepage unten rechts. Wenn Sie das nicht grotesk finden, dann vielleicht die Einblendungen von Aussagen authentischer Anwenderinnen Typ next door girl, oben rechts.
Mein Favorit von denen:
Mann kann sich ja fragen, warum Frauen explizit als Zielgruppe herausgestellt werden und was die Erachtung einer Notwendigkeit des Launchen eines solchen Produktes über die Psyche der Frau aussagt. Nach diesem Satz muss ich jetzt kurz ruhen.
Und nun, erhohlt und kämpferisch, möchte ich auch noch anmerken, dass ich mich angesichts der Vernachlässigung männlicher Darmschüchternheit ein wenig diskriminiert fühle.
Auch Männer verursachen Defäkationsgeräusche und je gesünder man(n) sich ernährt und je tiefer der Tiefspüler, desto platschender verabschiedet sich das Ergebnis hinwendungsvoller Darmperistaltik. Echt jetzt.
Wenn Sie glauben, Sie sind nun schon erlöst und haben den heutigen Höhepunkt absonanter Produktentwicklung überstanden, dann muß ich Sie enttäuschen.
Der Kracher unterm diesjährigen Weihnachtsbaum, meine Herrn, sind ... ACHTUNG!...Haftnippel.
Ja Ja, wenn Ihre Frau sich auch excited, sexy und WOOOWWW fühlen soll wie dieses heiße Ding:
Nicht lachen. Die meinen das ernst.
dann müssen Sie wohl erstmal zu Kik und nen schicken lachsfarbenen Polyesterpulli kaufen.
Mal ganz ehrlich, welcher bekiffte R&D Fuzzi hat sich das ausgedacht und wer finanziert die Entwicklugn von solchen Dingen und noch viel interessanter: Glauben die wirklich, dass ein solcher Artikel Absatz findet? Auch hier in old Europe?
Sie wundern sich nun wieder, aber die Dame aussem Off sagt doch in der Verbaucherinformation "....it´s an amazing miracle product that woman all over North America and Europe waiting about."
Wenn das der Wahrheit entspricht (leider kann ich das gerade nicht verifizieren, da Frau sich auf der Hedi vergnügt), dann ist das direkt ein Grund, um nach Südamerika, Afrika, Australien oder Asien auszwandern.
Soviel zum Thema schonender Umgang mit Ressourcen.
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* Auch so eines, welches ich immer und immer wieder hören könnte The Drowning man
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Freitag, 9. September 2011
Den Schallplattenunterhalter würde ich nicht bezahlen
cabman, 22:57h
Mit dieser feinen Zeichnung haben wir nun auch wieder einen recht zierlichen Anfang genommen, sodass uns die nachfolgende Schwere aboluter Belanglosigkeit nicht, äh...egal.
Tschhunng.
War ich also in Zürich und zwar wegen des Geldes, Sie wissen schon. Und nun mal Hand auf´s Herz:
Als ich mich mit meinem Geschäftspartner über diese und jene Entwicklung unterhielt und er mir frank und frei seine Gedanken und Befürchtungen bzgl. der Entwicklungen mitteilte, hatte dies plötzlich eine ganz andere Relevanz als die sonst hingerotzten Nachrichten von Tintenknechten, die manche Dinge gar nicht richtig blicken.
Schlimmer als diese sind dann nur noch solche, die für sich beanspruchen, sie hätten irgendwie die absolute Ahnung mit ihrem Zweitehandwissen.
Heute dann war ich bei meiner netten Bankberaterin, denn wir hatten einiges zu bereden und so ganz nebenbei meinte sie, dass es ihrer Meinung nach auf Sicht keinen Euro mehr geben wird und sie recht froh sei, dass sie eine bezahlte Eigentumswohnung hat. In Italien zwar, aber heh, es gäbe da wohl Schlimmeres. Z.B. Stuttgart.
Es folgten ein paar sehr detailierte Ausführungen, deren Inhalt mich auf der einen Seite beeindruckten, auf der anderen Seite auch ein wenig verunsicherten, doch tröstlich waren die verabschiedenten Worte der netten Dame: "Kein Sorge, Sie haben alles richtig gemacht."
Wenn sie das sagt.
Und trotzdem bleiben fadige Gedanken ob der Dinge, die da kommen und das Unabänderliche, welches wir ertragen werden, denn großartig ändern werden wir wohl nix.
Und während nun die Welt so vor sich lang hin eiert und die große Politik nicht mehr verstanden oder gar durchstiegen wird und globale Wirtschaftszusammenhänge Auswirkungen bis auf den Hof meines Gemüsebauern haben, sehe ich allerorten einen Rückzug ins Private, dessen Ausmaße denen, die dereinst in der DDR herrschten, in nix nachstehen.
Yes, Ma´m, wenn ich mir mein nähres Umfeld so betrachte komme ich zu dem Schluß, dass die Menschen ihre Nischen im Leben einrichten und sich abkehren vom real existierenden Kapitalismus wie seinerzeit die Brüder und Schwestern im Osten es im Sozialmus vormachten.
Ich bin mir nicht sicher, ob dies zu beklagen ist , oder gar den friedfertigeren Weg darstellt, mit seiner Wut und/oder der Politikverdrossenheit umzugehen.
Fakt ist aber: Auch damals im Osten funktionierte dieser gesamtgesellschaftliche Konsenz nur bis zu einem bestimmten Grad. Menschen, mit denen ich darüber rede, meinen, die heutige Situation wäre nicht mit der in einem repressiven Staat wie der DDR zu vergleichen.
Warum nicht?
Es ist meiner Meinung nach egal, wodurch die Unterdrückung besteht: ob durch politische Macht, oder wirtschaftliche. De facto wird Mensch unterdrückt, ausgegrenzt, diskriminiert, ungleich behandelt. Glauben Sie nicht? Glaube ich wohl.
Und so wundert es dann auch nicht, dass ich mich Mitte dieser Woche auf einem Landpolterabend wiederfand. Herr Kid war ja neulich auf einer ähnlich motivierten Landpartie und ich kann schreiben: Es scheint, als entziehe sich Mensch einer nicht zu verstehenden Umwelt durch Heirat und Verzug aufs Land. Entweder das, oder aber ich habe eine neue Wahrnehmung.
Neben jeder Menge Wurst und Bier gab es auf besagter Festivität reichlich an jungen und schönen Menschen, die ihr Wohl und Weh in der eigenen Famili suchen und dazu ein Landlust-Abo haben.
Was das mittelfristig für diese Gesellschaft bedeuten wird, bleibt abzuwarten, ich bin aber überzeugt, dass es Schlimmeres gäbe, als junge Landwirte allerorten.
Der Abend war wirklich bezaubernd bis auf die Tatsache, dass DJ Gerd, der Mann mit Hut, der zwischen den Biergläsern zu sehen ist, nicht meinen Musikwunsch spielte.
War bestimm zu großstädtisch. Haben wir also einen neue Diskrimierung, wie man sie sonst nur aus Berlin kennt. ;-)
Habe die Ehre.
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Mortys
cabman, 17:06h
Sehr hübsch. Wenn Sie wissen wollen, worauf es wirklich ankommmt:
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Samstag, 27. August 2011
Imperator buxus sempervirens
cabman, 15:20h
Tärrätätätä!
An meiner Krone sollt zukünftig Ihr mich erkennen, wenn dereinst ich durch die Lande wallen werden und das kam so:
Da waren wir also zum Behufe des Erkenntnisgewinns beim Pflanzentotalsuperfähigengroßfachhandel und lustwandelden zwischen den ebenso lustvoll wie überbordenden dargebotenen floralen Fleuretten und zwar gemächlichen Schrittes, denn wir hatten ja Ferien.
Hier und da blieben wir stehen, ließen uns optisch und olfaktorisch durchwirken von all der knospenden und blühenden Pracht, die so wohl nur durch Profihand gedeiht.
Noch frisch beeindruckt von der uns umgebenden Biomasse und zu künftigen gärtnerischen Großtaten auf der eigenen Scholle geradezu herausgefordert, fiel mein Blick geradewegs auf ein Preisschild, welches an einem Rhododendron hervorlugte.
Die Pflanze, in Wuchshöhe und -dichte ähnlich derer, die wir im Garten haben, sollte lt. Preisausszeichnung 990,- Euro kosten.
990,- €!
Nachdem ich wieder aufstehen konnte, mir den Staub von der Hose klopfte und das Hemd zurecht gezupft hatte, hyperventilierte ich zu Cabwoman:
"990,- €!Wir haben davon 5 Stück im Garten stehen, das sind bummelige 5.000,-€!Wir brauchen einen höheren Zaun und wir müssen die irgendwie vermehren."
Nach dieser Offenbarung schaute ich mir die Preise der Pflanzen, die so ähnlich auch in unseren Garten stehen, genauer an und summierte diese im Kopf.
Schreibe ich es mal so: Ideell ist dieser Garten für uns eh enorm wertvoll, von EK-Preisen her betrachtet, wäre er in dieser Form unbezahlbar.
Diese Erkenntnis verführte mich zu der Idee, nunmehr in Pflanzen zu machen, welche von der Tatsache unterstützt wurde, dass selbst die blöden kugeligen Buchsbäume 370,-€ kosten.
So einen Buchs haben wir auch. Natürlich in der Form Wildwuchs, denn natürlich ist am besten und genau dieser Buchs wird, sozuschreiben, der Grundbusch meines zu gründenden grünen Imperiums.
Bin ich also hin, zum freundlichen Pflanzenberater und habe mir das genau erklären lassen, denn nur weil man etwas nicht kann, muß man es ja nicht sein lassen, ist bei mir so ähnlich wie mit dem Bloggen: Einfach mal machen.
Der hat mir das alles nett erklärt und sich insgeheim wahrscheinlich beömmelt. Zumindest feixten er und Cabwoman sich immer an, weil Cabwoman natürlich genau weiß, wie sowas geht, aber ich wollte das nochmal aus berufenem Mund hören.
Zuhause habe ich dann also so einen Blumentondinges, welches da schon immer hinterm Geräteschuppen herumlungerte, seiner originären Bestimmung zugeführt und vom Wildbuchs 7 Triebe abgerissen, diese entblättert, entrindet und die solcherart zurgrichteten Enden erst in den "Wurzelaktivierer" getunkt und dann in die (Achtung!, das ist wichtig!) magere Erde gesteckt:
Dann noch ein büschen nett einkürzen, damit die Lebenskraft an der richtigen Stelle genutzt wird und fertig ist die Geschäftsgrundlage.
Jut, so ein Rhododendron (Achtung! Wortwitz, Mit speziellen Grüßen an Herrn Mark)ist zwar ein evergreen, der ab einer bestimmten Größe viel mehr bringt, aber das dauert auch.
Und weil man ja nix umkommen lässt, habe ich auch eine Supergeschäftsidee für den Verschnitt:
Den lege ich in Aspik ein und mache daraus sehr edle Tischdeko. Bekanntermaßen ißt man das Ambiente mit und mehr mehr Menschen legen auf ein solches Wert.
Frisches Grün kann oft für die gräuliche grause Gravelur -genannt Leben- Trost spenden. In unserem Fall harmonisiert das Grün des Busches hervorragend mit dem der Böcke auf der Tischdecke, die Cabwoman genäht hat und zwar aus Stoff, den wir in Österreich kauften.
Da waren wir u.a. auch und die Herren The Cure gingen mir nicht aus dem Kopf:
high up on this mountain
the whole world looks so small
and all the rivers
run away
slipping in your deep green heart...
Click da pic
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Da waren wir also zum Behufe des Erkenntnisgewinns beim Pflanzentotalsuperfähigengroßfachhandel und lustwandelden zwischen den ebenso lustvoll wie überbordenden dargebotenen floralen Fleuretten und zwar gemächlichen Schrittes, denn wir hatten ja Ferien.
Hier und da blieben wir stehen, ließen uns optisch und olfaktorisch durchwirken von all der knospenden und blühenden Pracht, die so wohl nur durch Profihand gedeiht.
Noch frisch beeindruckt von der uns umgebenden Biomasse und zu künftigen gärtnerischen Großtaten auf der eigenen Scholle geradezu herausgefordert, fiel mein Blick geradewegs auf ein Preisschild, welches an einem Rhododendron hervorlugte.
Die Pflanze, in Wuchshöhe und -dichte ähnlich derer, die wir im Garten haben, sollte lt. Preisausszeichnung 990,- Euro kosten.
990,- €!
Nachdem ich wieder aufstehen konnte, mir den Staub von der Hose klopfte und das Hemd zurecht gezupft hatte, hyperventilierte ich zu Cabwoman:
"990,- €!Wir haben davon 5 Stück im Garten stehen, das sind bummelige 5.000,-€!Wir brauchen einen höheren Zaun und wir müssen die irgendwie vermehren."
Nach dieser Offenbarung schaute ich mir die Preise der Pflanzen, die so ähnlich auch in unseren Garten stehen, genauer an und summierte diese im Kopf.
Schreibe ich es mal so: Ideell ist dieser Garten für uns eh enorm wertvoll, von EK-Preisen her betrachtet, wäre er in dieser Form unbezahlbar.
Diese Erkenntnis verführte mich zu der Idee, nunmehr in Pflanzen zu machen, welche von der Tatsache unterstützt wurde, dass selbst die blöden kugeligen Buchsbäume 370,-€ kosten.
So einen Buchs haben wir auch. Natürlich in der Form Wildwuchs, denn natürlich ist am besten und genau dieser Buchs wird, sozuschreiben, der Grundbusch meines zu gründenden grünen Imperiums.
Bin ich also hin, zum freundlichen Pflanzenberater und habe mir das genau erklären lassen, denn nur weil man etwas nicht kann, muß man es ja nicht sein lassen, ist bei mir so ähnlich wie mit dem Bloggen: Einfach mal machen.
Der hat mir das alles nett erklärt und sich insgeheim wahrscheinlich beömmelt. Zumindest feixten er und Cabwoman sich immer an, weil Cabwoman natürlich genau weiß, wie sowas geht, aber ich wollte das nochmal aus berufenem Mund hören.
Zuhause habe ich dann also so einen Blumentondinges, welches da schon immer hinterm Geräteschuppen herumlungerte, seiner originären Bestimmung zugeführt und vom Wildbuchs 7 Triebe abgerissen, diese entblättert, entrindet und die solcherart zurgrichteten Enden erst in den "Wurzelaktivierer" getunkt und dann in die (Achtung!, das ist wichtig!) magere Erde gesteckt:
Dann noch ein büschen nett einkürzen, damit die Lebenskraft an der richtigen Stelle genutzt wird und fertig ist die Geschäftsgrundlage.
Jut, so ein Rhododendron (Achtung! Wortwitz, Mit speziellen Grüßen an Herrn Mark)ist zwar ein evergreen, der ab einer bestimmten Größe viel mehr bringt, aber das dauert auch.
Und weil man ja nix umkommen lässt, habe ich auch eine Supergeschäftsidee für den Verschnitt:
Den lege ich in Aspik ein und mache daraus sehr edle Tischdeko. Bekanntermaßen ißt man das Ambiente mit und mehr mehr Menschen legen auf ein solches Wert.
Frisches Grün kann oft für die gräuliche grause Gravelur -genannt Leben- Trost spenden. In unserem Fall harmonisiert das Grün des Busches hervorragend mit dem der Böcke auf der Tischdecke, die Cabwoman genäht hat und zwar aus Stoff, den wir in Österreich kauften.
Da waren wir u.a. auch und die Herren The Cure gingen mir nicht aus dem Kopf:
high up on this mountain
the whole world looks so small
and all the rivers
run away
slipping in your deep green heart...
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Montag, 1. August 2011
Drum prüfe, wer sich überhaupt so bindet
cabman, 21:02h
Soho. Der Cabman ist´s, Sie erkennen mich am Geläuf verbalen Geläut, denn in mir, meine Damen und Herrn, glost und glimmt es, ach was schreib ich, ich borde über und zwar fast schäumend ob der an Nötigung grenzenden Vorenthaltung meines Eigentums seitens dieser informationssammelwütiger Internetdiktatoren.
Schlimmer sind, um mal die Tragweite meiner Erhitzung zu vergleichen, nur noch notorische Linksfahrer.
Was mich so härmt beliebt es Ihnen, sich zu wundern?
Nun, ich fühle mich heute so revolutionär, weil ich feststellen musste, dass “You Tube“, im Besitz von Google, mich unter dem Vorwand der, Achtung(!) ich zitiere:
“Der verbesserten Sicherheitsmaßnahmen, denn verbesserte Sicherheitsmaßnahmen machen den Diebstahl eines Kontos noch unwahrscheinlicher.“ dazu bewegen möchte, ein Google Konto zu eröffnen.
Das ist auch ok – das dürfen die gern versuchen. Sie sollten mir allerdings die Möglichkeit einräumen, meine Videos (waren glaube ich zwei oder drei – sehr banales Zeug) dort unter den Bedingungen wegzuräumen und mich zu verabschieden, unter denen sie auch hochgeladen worden. Machen die aber nicht.
Mir ist es nicht gelungen, an meinen Account zu kommen, denn ich weigerte mich standhaft, dieses Google Konto zu eröffnen. Nicht einmal löschen des Accounts geht, wie man hier sehen kann:
Sicherlich gibt es Menschen, die eine solche Zusammenführung aller Dienste in ein zentrales Konto supertippitoppi finden, weil es alles „…so schon einfach macht.“
Macht es aber nicht. Einfacher wäre es, kein solches Superkonto zu haben, denn je einfacher sich der Mensch das Leben macht, desto mehr Einfluss und Macht über seiner eigene Geschicke und Fähigkeiten verliert er und umso höher der Kontrollaufwand. Glauben Sie nicht? Glaube ich wohl.
Früher, als das grüne Tastentelefon der Post state of the art war, konnte ich alle wichtigen Telefonnummern auswendig. Heute kann ich gerade noch meine Handynummer. Und alles nur, weil sich mein Handy alle anderen Nummern merkt und ich grottenfaul bin.
Mal unabhängig von solcherart Gedanken, lässt mich einfach die Fülle der Informationspreisgabe, freiwillig und unfreiwillig, die durch das Google Konto entsteht, mehr als schaudern und ich bin weit davon entfernt, mich freiwillig so gläsern zu machen.
Deswegen habe ich “You Tube“ eine Mail geschrieben, dass sie den Account löschen sollen. Von mir aus auch mit den Videos. Das Gute ist nämlich: Der Einfluss von „You Tube“ und Konsorten begründet sich einzig durch deren Nutzung. Oder anders gefragt: Würde es You Tube geben, würden wir User es nicht nutzen? Sehen Sie! Wenn ich doch darüber befinden kann, ob etwas existiert oder nicht, warum sollte ich mich dem Willen meiner eigenen Kreatur unterwerfen?
Jut. Eltern sehen das gerade in der Vorkassenzone bestimmt anders. Aber lassen Sie uns einen Moment in der romatischen Vorstellung schwelgen, alles Macht geht vom Volk aus. Und das Volk ist auch User.
Wo also, wenn nicht hier, sollten wir unsere Macht nutzen?
Es lebe die Freiheit der Wahl!
Schlimmer sind, um mal die Tragweite meiner Erhitzung zu vergleichen, nur noch notorische Linksfahrer.
Was mich so härmt beliebt es Ihnen, sich zu wundern?
Nun, ich fühle mich heute so revolutionär, weil ich feststellen musste, dass “You Tube“, im Besitz von Google, mich unter dem Vorwand der, Achtung(!) ich zitiere:
“Der verbesserten Sicherheitsmaßnahmen, denn verbesserte Sicherheitsmaßnahmen machen den Diebstahl eines Kontos noch unwahrscheinlicher.“ dazu bewegen möchte, ein Google Konto zu eröffnen.
Das ist auch ok – das dürfen die gern versuchen. Sie sollten mir allerdings die Möglichkeit einräumen, meine Videos (waren glaube ich zwei oder drei – sehr banales Zeug) dort unter den Bedingungen wegzuräumen und mich zu verabschieden, unter denen sie auch hochgeladen worden. Machen die aber nicht.
Mir ist es nicht gelungen, an meinen Account zu kommen, denn ich weigerte mich standhaft, dieses Google Konto zu eröffnen. Nicht einmal löschen des Accounts geht, wie man hier sehen kann:
Sicherlich gibt es Menschen, die eine solche Zusammenführung aller Dienste in ein zentrales Konto supertippitoppi finden, weil es alles „…so schon einfach macht.“
Macht es aber nicht. Einfacher wäre es, kein solches Superkonto zu haben, denn je einfacher sich der Mensch das Leben macht, desto mehr Einfluss und Macht über seiner eigene Geschicke und Fähigkeiten verliert er und umso höher der Kontrollaufwand. Glauben Sie nicht? Glaube ich wohl.
Früher, als das grüne Tastentelefon der Post state of the art war, konnte ich alle wichtigen Telefonnummern auswendig. Heute kann ich gerade noch meine Handynummer. Und alles nur, weil sich mein Handy alle anderen Nummern merkt und ich grottenfaul bin.
Mal unabhängig von solcherart Gedanken, lässt mich einfach die Fülle der Informationspreisgabe, freiwillig und unfreiwillig, die durch das Google Konto entsteht, mehr als schaudern und ich bin weit davon entfernt, mich freiwillig so gläsern zu machen.
Deswegen habe ich “You Tube“ eine Mail geschrieben, dass sie den Account löschen sollen. Von mir aus auch mit den Videos. Das Gute ist nämlich: Der Einfluss von „You Tube“ und Konsorten begründet sich einzig durch deren Nutzung. Oder anders gefragt: Würde es You Tube geben, würden wir User es nicht nutzen? Sehen Sie! Wenn ich doch darüber befinden kann, ob etwas existiert oder nicht, warum sollte ich mich dem Willen meiner eigenen Kreatur unterwerfen?
Jut. Eltern sehen das gerade in der Vorkassenzone bestimmt anders. Aber lassen Sie uns einen Moment in der romatischen Vorstellung schwelgen, alles Macht geht vom Volk aus. Und das Volk ist auch User.
Wo also, wenn nicht hier, sollten wir unsere Macht nutzen?
Es lebe die Freiheit der Wahl!
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