Sonntag, 27. Februar 2011
Alles Neu macht der Mai...
aber solange können wir nicht warten.

Vorneulich habe ich mich noch mit Schwiegermama darüber unterhalten, wie sinnstiftend körperliche Arbeit sein kann.

Meine Argumentation war, dass ein Holzfäller in Alaska, wenn er am Ende des Tages die Schneise, die er schlug, hinter sich betrachtet, sicherlich ein befriedigenderes Gefühl hat, als ich, der ich einmal im Monat ein Reporting bekomme. Der Typ sieht ein Ergebnis in dem Moment, wenn er es erreicht hat.

Schwiegermama lachte und ich bin mir nicht sicher, ob sie mir glaubte, aber ich bleibe dabei: Sicherlich gibt es auch wenig sinnvolle körperliche Tätigkeit, doch wenn man tagtäglich real mit dem Ergebnis seines Tuns konfrontiert wird, hat dies einen anderen Motivationseffekt.

Und dann finde ich so Arbeiten ziemlich sexy und mir gibt es auch das gute Gefühl, ein Mann zu sein.

Jut, dickbebrillte Emma-Abonnentinnen werden wieder aufjaulen und sich entrüsten, aber es bleibt dabei: Es gibt Dinge, die können Männer besser als Frauen, aber ausschliesslich und nur, weil sie eine andere Physiognomie aufweisen.

Egal. Wir haben angefangen und dank der Freunde, die uns tatkräftig unterstützten in den letzten beiden Tagen, sind die Böden raus und die Tapeten runter.

Einzig in der zukünftigen Küche blieben wir hinter dem Zeitplan, denn die neue Nachbarin bat um 3 Stunden Ruhe, wegen eines 2-Jährigen und dann hat es dieser Boden tatsächlich in sich.

Diese Fliesen platzen nicht einfach, nein, man muß sie mit dem Borhammer atomisieren. Und selbst diese Arbeit kann eine Frau.

Die liebe K., eine große Person von kleinem Wuchs, nämlich nicht mal 1,60m wollte sich probieren. Als sie mich fragte und ich ihr entgegnete: Mach mal, da war sie ganz erstaunt, weil ihr Mann ihr das nicht zugetraut hätte.

Was soll ich schreiben?

Der einzige Unterschied war: Ich konnte die Maschine länger bändigen und das nur, weil ich mehr Kraft habe.

Ansonsten ist Frau K. jemand, mit dem man in den Krieg ziehen kann, auf die würde ich mich genauso verlassen wie auf Cabwoman.

Dank euch allen!




















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