Mittwoch, 8. August 2007
hallo verschollener,
jetzt bin langsam ernsthaft in sorge! was verdammt ist passiert?

liebe bloggers, falls jemand den cabman in den vergangenen 24 stunden virtuell oder live gesehen habe, der möge mir bescheid geben.

ENTWARNUNG: das private überfallskommando fand den cabman gestern abend lebend in seiner wohnung.


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Dienstag, 7. August 2007
Über muffige Dinge
Seit ich mit dieser Sportgeschichte angefangen habe, sehe ich ja nun immer auf einem Blick und sofort, ob ich Post habe. Eine aufrechte Haltung ist mir zuteil geworden, die das obligatorische Holen des Höckerchens zwecks Briefkastenentleerung erübrigt. Vorbei die Zeit, wo ich tief gebeugt durchs Leben lief und fragte: „Gab’s Post?“
Mir ist bewusst, dass ich da eher als Ausnahmeerscheinung gelten muss - nicht jeder Sportsmann nennt aufrechte Haltung und Grandeur sein eigen, so gesehen bei diesen Radfahrern.
Dennoch bin ich weit davon entfernt, vor und werfen zu kombinieren, denn in den schlammigen Wassern des Profisportes trübt sich zuerst der Blick und dann das Bewusstsein, das für Schuld auch. Zu einfach, Fahrer und Teams anzuklagen, zu tiefschichtig die Mechanik, die dahinter steht. Der Profisport ist kommerzialisiert, damit korrumpiert und kompromittiert, wie es euch gefällt und wer meint, er wüsste nichts davon, lebt wahrscheinlich 160km nordöstlich von Wladiwostok. Egal.
Eine andere, recht betrübliche Änderung fand mit meinem hochprivaten Rückensport Eingang in mein Leben und auch in meinen bescheidenen Haushalt: Der Muff.
Tatsächlich ist es so, dass mein seigneuriallementer, mitteleuropäischer Wohlstandsleib zum Schwitzen neigt. Besonders bei sportlicher Betätigung. Das ist nicht schlimm, nur lästig.
Neulich dann, etwas verwirrt, kam ich in den Raum, der anderswo zum Kochen genutzt wird und fand erst, dass es muffig roch und dann den Grund dafür: die vergessene Sporttasche. An dieser Stelle bitte ich Sie, sich kurz festzuhalten, denn wir machen nun einen Schlenker, wenn nicht sogar ne ganze Pirouette, hin zum Turnbeutel. Im Rahmen des von jedem anständigen Bloggers heißgeliebten: Wir geben auch Altem eine Chance, ersetzen wir hux flux Sporttasche mit Turnbeutel. Der stank zwar auch irgendwann, wenn man ihn samt Inhalt vor den “großen“ Ferien unters Bett katapultierte, eignete sich aber vortrefflich, seinen Gegnern um die Ohren zu hauen, wenn man sich um den besten Sitzplatz im Bus schlug. Das war die gute alte Zeit, als es unter uns Beutelträgern noch fair zuging, Jahreszeiten noch hielten, was sie versprachen und Mutti sich um die Schmutzwäsche kümmerte.
Und nun, zur Erholung und Erbauung, sportliches Bildmaterial aus einer Zeit, wo man sich mit einer Butterstulle dopen konnte und Turnbeutel sicherlich en vogue waren:






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Heute morgen
Als ich vorhin erwachte, Neider meines Urlaubes mögen nun lachen, [es soll euch im Halse stecken bleiben], als ich nun so erwachte, beschlich mich kurzweilig das Gefühl, ein Igel oder ähnliches Getier hätte sich in meinem Haupthaar eingenistet.
Unabwegig ist dies angesichts meiner Haarpracht nicht, fürderhin, weil es bekömmlich ist und auch ein liebliches Antlitz verleiht, pflege ich meine Nächte dazu bei offenem Fenster zu verbringen. Schnell hätte sich da so ein kleiner Racker hinein-schleichen und -wickeln können.
Es waren dann doch nur normale Kopfschmerzen, aber zum Friseur, nee Hairdresser, fahr ich nun doch, oder doch lieber zum Haarstylisten?


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Montag, 6. August 2007
Probleme
Stellen Sie sich mal vor, Danke, gedanklich meinte ich, nun stellen Sie sich also mal vor, dass Sie womöglich gar keine Probleme hätten und wenn schon welche, dann solche, die Sie womöglich gar nicht mit Ihrer Frau Mutter besprechen wollen täten und dann? Dann müssten Sie bei Tisch sitzen und am dritten Tag Ihres Besuches wäre das Wetter auch eher ein trostloses Themlein und die Blumen stehen auch noch immer da wo sie gestern schon standen, denn selten hörte man von Wanderblumen, wäre auch schlimm, irgendwie.
In solchen Situationen sind wir dann immer über die Erfindung eines A.G. Bells froh, denn diese ermöglicht es uns, ganz frisch, sozusagen schlachtwarme, nigelnagelneue Problemfälle zu bekommen. Sollte Ihnen eines fehlen, nehmen Sie doch dieses hier:
Eine junge Frau, 21, schmiss mit 17 ihr Abitur, weil sie von ihrem damaligen Freund, einem arbeitslosen Nazi, geschwängert wurde. Mit 18 verprügelter dieser sie, worauf sie auszog. Mit 19 begann sie eine Lehre, die sie ebenfalls hinwarf. Und heute, so en passant, erfuhr ihre Mutter, dass sie in der neuen Lehre gefeuert wurde, dass sie seit dem 15. April mit einem Kerl, der 44 Jahr alt ist, verheiratet und von diesem auch wieder schwanger ist. Voilá, erstklassiges Problem will ich meinen, zum Glück nicht meines.
Manchmal frage ich mich, was in anderen Menschen so vorgeht, nur diskutieren will ich dies selten, weil ich die meisten Freunde meiner Mutter auch gar nicht kenne. Als ich ihr sagte, dass mir das völlig schnurz ist, hatte ich mein eigenes Problem, denn Mama legt mir das als Desinteresse aus. Schöne Diskussion resultierte daraus, was die Blumen auch dankbar zu Kenntnis nahmen.


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Wetten nicht.


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