Mittwoch, 29. Oktober 2008
Empfehlung: Bei Schwäche, Schmerzen und Atemnot mit dem Treten aufhören
cabman, 23:52h
Diesen schönen Spruch las ich heute mehrmals, hatte ja auch genügend Zeit, auf meinem totschönen –ACHTUNG- jetzt kommts: life cycle 9500HX. 30 Minuten verbrachte ich auf diesem simulierten Fahrrad, wegen der Fitness.
Wird ja immer wichtiger, fit zu sein, in diesen Tagen, wo so Leute, die immer nur darüber reden, oder schreiben, schonmal ganz unverfroren den Untergang und Survival of the fittest ausrufen.
Blödmänner. Wissen auch nur die halbe Wahrheit. Ich empfehle denen den SMS-Guru. Auch so ein Ding.
Immer wenn du denkst es geht nicht dümmer, erfindet einer den SMS-Guru und wieder macht das Abendland einen Schritt in Richtung Untergang.
Im Übrigen beinhaltet der Spruch da oben ein komplettes Lebenskonzept. Ergänzen Sie es einfach noch um den Rat, welcher sich auf dem Kicker in meinem Lieblingsladen hier in Hamburg als Aufkleber wiederfindet: Der Trick dabei ist, zu atmen. Voila!
Die letzten beiden Tage in Berlin gewesen, ein bisschen gearbeitet bzw. so getan. Mit Frau Bona, die ich sehr mag, einen Tee getrunken. Tee, mein Lieber Herr Gorillaschnitzel, ausschließlich und an Frau Bona richte ich: Danke! Hat mir sehr gefallen und sollten wir wiederholen. Dann aber mit ein bisschen mehr Zeit.
Berlin. Auch so eine Stadt. Die Frau, derentwegen ich in Berlin war, lebte 2 Jahre in Seattle. Wegen der Arbeit. Bei diesem Kaffee-Kettchen. Berlin, so sagte sie, gefalle ihr wegen des Gefühls der absoluten Freiheit.
Mit Freiheit muss man auch umgehen können, sagte ich, denn sie kommt immer Hand in Hand mit ihrer hässlichen Schwester Verantwortung.
Die Frau aus Seattle lachte schief und meinte, ich wäre aber ein lustiger Typ.
Ich wusste nicht was daran lustig war und musste immer an dieses Lied von Tocotronic denken, das mit der Passage: Wir sind hier nicht in Seattle, Dirk. Keine Ahnung wie das nun wieder heißt, aber ich hätte der Tante genau das gerne gesagt.
Zwischen dieser Begebenheit und der folgenden einem Spatz das Leben gerettet. Siehe Lebenskonzept in der Überschrift: Bei Schmerzen mit dem Treten aufhören. Schmerzen können auch die anderen haben, ob nun Spatz oder
Eve, deren Hände sie auf dem obigen Bild sehen. Auch so eine Geschichte. Ich kenne Eve seit ich wieder in Deutschland wohne. Wir lieben uns. Nicht so. So. Kein Wunder. Wir verbringen viel Zeit miteinander und verstehen uns blind.
Abends mit ihr Essen gewesen. Da brach es aus ihr raus. Probleme. Mit ihrem Mann, weil der nun mit großer Wahrscheinlichkeit arbeitslos werden könnte. Belastet Eve, was ich verstehe, denn sie sucht nur das kleine, das private Glück. Wie so viele andere Menschen auch. Sie hatte es, genau drei Monate und dann das. Alles, wofür die beiden die letzten 4 Jahre hingearbeitet haben, mit einem kleinen Gespräch in Bedrohung gebracht.
Mit ihr sodann zum Window-Shopping gewesen. Nicht das mir das gefallen würde, aber es war Eve, die fragte. Eve, die es gerne wollte und sich allein im Dunkel nicht traute. Klar gehe ich da gerne mit, Sie wissen schon, bei Schwäche mit dem Treten aufhören. Schwäche kann auch die der anderen meinen.
Auf dieser Tour eine Tasche von GANZWICHTIG gesehen für 5500,- Euro und mich gefragt, wer soviel Geld ausgibt? Für eine Tasche? Eine solche?
Ich weiß nicht wer sich so etwas kauft. Ich bestimmt nicht, selbst wenn ich die Kohle hätte. Ich wüsste nicht warum, geht eh nur kaputt. Fragen Sie mich. Ich kenn mich da aus. Nicht, das ich keine Markenklamotten hätte, ganz das Gegenteil ist der Fall, aber die Verhältnismäßigkeit scheint mir bei diesem Exemplar etwas verzerrt, wie so vieles derzeit. Es drückt und schiebt überall, no place left to hide und
nur wer im Strom steht, spürt seinen Druck, kommt vielleicht in Atemnot. Was rät der life cycle 9500HX hier? Genau. Mit dem Treten aufhören, einfach sein lassen, es ist Herbst, geht raus Spielen, ne halbe Stunde und kommt erfrischt und voller Ideen und Tatkraft zurück, denkt dabei aber an die Anderen.
Amen.
Wird ja immer wichtiger, fit zu sein, in diesen Tagen, wo so Leute, die immer nur darüber reden, oder schreiben, schonmal ganz unverfroren den Untergang und Survival of the fittest ausrufen.
Blödmänner. Wissen auch nur die halbe Wahrheit. Ich empfehle denen den SMS-Guru. Auch so ein Ding.
Immer wenn du denkst es geht nicht dümmer, erfindet einer den SMS-Guru und wieder macht das Abendland einen Schritt in Richtung Untergang.
Im Übrigen beinhaltet der Spruch da oben ein komplettes Lebenskonzept. Ergänzen Sie es einfach noch um den Rat, welcher sich auf dem Kicker in meinem Lieblingsladen hier in Hamburg als Aufkleber wiederfindet: Der Trick dabei ist, zu atmen. Voila!
Die letzten beiden Tage in Berlin gewesen, ein bisschen gearbeitet bzw. so getan. Mit Frau Bona, die ich sehr mag, einen Tee getrunken. Tee, mein Lieber Herr Gorillaschnitzel, ausschließlich und an Frau Bona richte ich: Danke! Hat mir sehr gefallen und sollten wir wiederholen. Dann aber mit ein bisschen mehr Zeit.
Berlin. Auch so eine Stadt. Die Frau, derentwegen ich in Berlin war, lebte 2 Jahre in Seattle. Wegen der Arbeit. Bei diesem Kaffee-Kettchen. Berlin, so sagte sie, gefalle ihr wegen des Gefühls der absoluten Freiheit.
Mit Freiheit muss man auch umgehen können, sagte ich, denn sie kommt immer Hand in Hand mit ihrer hässlichen Schwester Verantwortung.
Die Frau aus Seattle lachte schief und meinte, ich wäre aber ein lustiger Typ.
Ich wusste nicht was daran lustig war und musste immer an dieses Lied von Tocotronic denken, das mit der Passage: Wir sind hier nicht in Seattle, Dirk. Keine Ahnung wie das nun wieder heißt, aber ich hätte der Tante genau das gerne gesagt.
Zwischen dieser Begebenheit und der folgenden einem Spatz das Leben gerettet. Siehe Lebenskonzept in der Überschrift: Bei Schmerzen mit dem Treten aufhören. Schmerzen können auch die anderen haben, ob nun Spatz oder
Eve, deren Hände sie auf dem obigen Bild sehen. Auch so eine Geschichte. Ich kenne Eve seit ich wieder in Deutschland wohne. Wir lieben uns. Nicht so. So. Kein Wunder. Wir verbringen viel Zeit miteinander und verstehen uns blind.
Abends mit ihr Essen gewesen. Da brach es aus ihr raus. Probleme. Mit ihrem Mann, weil der nun mit großer Wahrscheinlichkeit arbeitslos werden könnte. Belastet Eve, was ich verstehe, denn sie sucht nur das kleine, das private Glück. Wie so viele andere Menschen auch. Sie hatte es, genau drei Monate und dann das. Alles, wofür die beiden die letzten 4 Jahre hingearbeitet haben, mit einem kleinen Gespräch in Bedrohung gebracht.
Mit ihr sodann zum Window-Shopping gewesen. Nicht das mir das gefallen würde, aber es war Eve, die fragte. Eve, die es gerne wollte und sich allein im Dunkel nicht traute. Klar gehe ich da gerne mit, Sie wissen schon, bei Schwäche mit dem Treten aufhören. Schwäche kann auch die der anderen meinen.
Auf dieser Tour eine Tasche von GANZWICHTIG gesehen für 5500,- Euro und mich gefragt, wer soviel Geld ausgibt? Für eine Tasche? Eine solche?
Ich weiß nicht wer sich so etwas kauft. Ich bestimmt nicht, selbst wenn ich die Kohle hätte. Ich wüsste nicht warum, geht eh nur kaputt. Fragen Sie mich. Ich kenn mich da aus. Nicht, das ich keine Markenklamotten hätte, ganz das Gegenteil ist der Fall, aber die Verhältnismäßigkeit scheint mir bei diesem Exemplar etwas verzerrt, wie so vieles derzeit. Es drückt und schiebt überall, no place left to hide und
nur wer im Strom steht, spürt seinen Druck, kommt vielleicht in Atemnot. Was rät der life cycle 9500HX hier? Genau. Mit dem Treten aufhören, einfach sein lassen, es ist Herbst, geht raus Spielen, ne halbe Stunde und kommt erfrischt und voller Ideen und Tatkraft zurück, denkt dabei aber an die Anderen.
Amen.
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bufflon,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 00:15
Das Lied heißt tatsächlich wie diese Zeile. Wir sind hier nicht in Seattle, Dirk, gibts auch in der Fernsehtube. Man hat die Freiheit, sich das selbst raus zu suchen oder es zu lassen. Freiheit. Nun ja, ich zweifle täglich, in übervollen Verkehrsbetrieben oder Straßen, Straßen, Straßen, daran, aber es stimmt schon. Relativ. Serientäter fallen hier nicht so sehr auf, aber viele vergessen auch, dass man in manchen Situationen das Treten ganz sein lassen sollte.
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cabman,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 00:20
Yepp, mein Lieber, das mit dem Treten sein lassen, ist genau der Ansatz.
Ich mach nur noch Kunst. Lebenskunst, oder so.
Und bei euch sind die Strassen nicht nur voll, sondern auch schmuddelig;-)
Ich mach nur noch Kunst. Lebenskunst, oder so.
Und bei euch sind die Strassen nicht nur voll, sondern auch schmuddelig;-)
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bufflon,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 00:24
Aber nicht zerreden lassen, die Kunst. Machen und gut ist. (Jedenfalls glaube ich das.)
Das muss so sein, it's not a bug, it's a feature. Der Berliner an sich (also nur der echte Berliner, der mit der Schnauze) würde sich sonst gar nicht wohl fühlen. Deshalb beteiligt er sich auch rege an derVerschmutzung Verschönerung seiner Stadt. Ähem.
Das muss so sein, it's not a bug, it's a feature. Der Berliner an sich (also nur der echte Berliner, der mit der Schnauze) würde sich sonst gar nicht wohl fühlen. Deshalb beteiligt er sich auch rege an der
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frl.deville,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 10:56
no skim reading
ich habe das gelesen.
bis ganz zum ende.
jetzt müssen sie mich auch mal loben.
bis ganz zum ende.
jetzt müssen sie mich auch mal loben.
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cabman,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 14:48
Liebes Frl. Deville,
es gilt Ihnen all mein Lob und all die Anerkennung, die ich zu vergeben habe in dieser Angelegenheit. Ich bin sehr froh und auch ein wenig stolz auf Sie, dass Sie sich dieser Mühe hingaben und dann auch noch unentgeltlich. Ich sehe hier eine famose Freundschaft am Horizont aufziehen, oder so.
PS Es freut mich tatsächlich, Sie Nase! ;-)
es gilt Ihnen all mein Lob und all die Anerkennung, die ich zu vergeben habe in dieser Angelegenheit. Ich bin sehr froh und auch ein wenig stolz auf Sie, dass Sie sich dieser Mühe hingaben und dann auch noch unentgeltlich. Ich sehe hier eine famose Freundschaft am Horizont aufziehen, oder so.
PS Es freut mich tatsächlich, Sie Nase! ;-)
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gorillaschnitzel,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 11:16
Tee....vermutlich auch noch Kamille oder so...wir beide seinerzeit haben wenigstens noch Hopfentee...
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cabman,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 14:53
Als gesundheitsorientierter Tausendsassa beliebte es mir diesmal, mich der Milde und der heilenden Kraft, die geschmacklich wie ein lauer Frühsommersprühregen, dessen zartglänzenden Pfützen man barfuss, aber Hand in Hand mit einer Holden und dabei ein Eis verzehrend, durchwadet, hinzugeben.
Auch ein schöner Satz.;-)
Auch ein schöner Satz.;-)
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bonafide,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 15:34
fiel mir eben wieder ein :-)
wie wäre es mit dem hier: https://www.motel-one.de und zwar dem in mitte in der dircksenstr. 36?
ansonsten vielleicht dieses - günstig: http://www.circus-berlin.de/circus_berlin_hostel.html
ansonsten vielleicht dieses - günstig: http://www.circus-berlin.de/circus_berlin_hostel.html
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gorillaschnitzel,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 15:39
Hostel in Berlin? Dat Dingens in der Schönhauser....weiß nimmer, wie es heißt, kann ich aber sehr empfehlen (billig, dafür schöne, große Zimmer)
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mifasola,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 17:32
Sie wissen schon, dass es bei diesem Survival of... nicht um den Fittesten geht, sondern um den Angepasstesten?
*Klugscheißmodus aus*
*Klugscheißmodus aus*
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cabman,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 18:03
Ja, weiß ich, hatte da erst neulich einen interessanten Vortrag zum Thema "How to enjoy capitalism". Sollte mal was darüber Bloggen, es ging nämlich auch um "Feminization of all human activity". Superinteressant sach ich nur. Und das da oben, im Text, ist nur als Wortspiel reizvoll.
Und weil es gerad passt, mit freundlichen Grüßen sozusagen:
email von der Eve gerade eben, die so endet:
PS: zuviel Kompetenz macht unsymphathisch!!!
;-)) in diesem Sinne.;-)
Und weil es gerad passt, mit freundlichen Grüßen sozusagen:
email von der Eve gerade eben, die so endet:
PS: zuviel Kompetenz macht unsymphathisch!!!
;-)) in diesem Sinne.;-)
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mifasola,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 18:20
Weiß ich doch. Daher laufe ich nur selten im Klugscheißmodus. Ist ohnehin zu anstrengend.
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cabman,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 18:24
Was jetzt? Der Klugscheißmodus? Quatsch. Sie dürfen das, Sie sind lieb! ;-))
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mifasola,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 18:48
Lieb, ahja...
Klar anstrengend. Ist wie beim Laptop. Wenn der ständig große Datenmengen auf den Laufwerken bewegen muss, ist der Saft schnell weg ;-)
Klar anstrengend. Ist wie beim Laptop. Wenn der ständig große Datenmengen auf den Laufwerken bewegen muss, ist der Saft schnell weg ;-)
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cabman,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 18:50
Ist lieb wieder zu....ähm... zahm? Wollen Sie wild sein? Oder lieber authentisch?
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mifasola,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 19:00
Au... was? Nein, "lieb" verstehe ich zwischenmenschlich als "pflegeleicht". Und ich fürchte...
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cabman,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 19:06
Nö. Ich meine es so wie ich es schreibe. Lieb im eigentlichen Sinne.
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mifasola,
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 19:16
Dann nehme ich das einfach mal als Kompliment ;-)
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hora sexta,
Freitag, 31. Oktober 2008, 11:42
Spatz in der Hand - muss man ja wieder fliegen lassen. Sachnatur. Fühlt sich trotzdem immer wieder gut an.
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hora sexta,
Freitag, 31. Oktober 2008, 21:11
Sorry, Mr. Cabman - Sie waren zu schnell für mich :-) Sie gehen immer so schnell mit...
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cabman,
Freitag, 31. Oktober 2008, 21:21
Ha. Jetzt erst verstehe ich was Sie meinen. Schwamm drüber. Ich mag Sie auch so! ;-) Und das ich manchmal schneller bin, ist genauso manchmal ein Problem.
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hora sexta,
Freitag, 31. Oktober 2008, 21:23
Unter anderen Umständen stört mich das nicht :-) Jeder nach seiner Façon...
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hora sexta,
Freitag, 31. Oktober 2008, 21:40
Och menno, spotten Sie nicht. Das ist ein ernstes Thema, Donnerwetter ;-)
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cabman,
Freitag, 31. Oktober 2008, 21:45
Tue ich nicht. War mir ernst, dieses Jeder nach seiner Façon.
Und ich vermutete, dass es Ihnen ernst ist. Solche Dinge sind immer ernst. Ich habe heute bis 20.31 Uhr auf das Resultat der Werbeagentur gewartet und nun ist fertig und ich habe Lust auf Party, oder zumindest ein Bier, oder viele. Ich kann es Ihnen also gut nachfühlen.
Und ich vermutete, dass es Ihnen ernst ist. Solche Dinge sind immer ernst. Ich habe heute bis 20.31 Uhr auf das Resultat der Werbeagentur gewartet und nun ist fertig und ich habe Lust auf Party, oder zumindest ein Bier, oder viele. Ich kann es Ihnen also gut nachfühlen.
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hora sexta,
Freitag, 31. Oktober 2008, 21:59
Klar, mir ist immer alles ernst. Und ich würde auch viele Bier nehmen. Nehmen Sie! (und nennen Sie es Party, dann haben Sie ALLES)
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