Donnerstag, 8. Juni 2006
Fragen Sie nicht, wir wollen nichts
cabman, 00:00h
„Guten Tag.” begrüßte und uns die Verkäuferin.
„Guten Tag.” antworteten Hansen und ich im Chor.
„Sie kommen zurecht?“
„Ich denke schon.“ sagte ich freundlich zu ihr, denn eigentlich hingen wir nur ab und warteten auf Siggi. Der holte seine Sachen aus der Reinigung und danach wollten wir noch zum Türken.
„Wenn Sie Hilfe brauchen sagen Sie einfach bescheid, ja?“
„Machen wir.“ Zwinkerte ich ihr zu.
Die Verkäuferin war nicht mehr die Jüngste aber auf gar keinen Fall hässlich. Ihr enges Kostüm stand ihr ausgezeichnet und darunter zeichnete sich ein fantastischer Körper ab.
„ She’s hot.“ hatte Hansen seine amerikanische Phase, aber nicht unrecht mit dem was er sagte. Mir persönlich waren ja Gesichter wichtiger, aber auch da konnte sie punkten. Ihres war sehr schön geschnitten.
„Ist Dir schon mal aufgefallen, dass sie in diesen Nobelschuppen auch immer nur Nobeltanten stehen haben?“ fragte er mich.
„Klar“, antwortete ich ihm, „würde mich nicht wundern, wenn man die beim Ladenbauer gleich mitbestellen kann. Das Auge kauft halt mit. Ladenbaukonzepte, da passt alles zusammen, verstehste? Die versprühen auch Parfüme und so Quatsch. Alles nur damit wir was kaufen.“
„Right my dear, Schuhkaufparfüm, das hätte ich gern mal.“
„Häh?“
Wir schauten uns ein wenig um, durchwanderten die einzelnen Regale und stellten erstaunt fest, dass es keine Schuhe unter 500,- DM gab.
„Na, schon was passendes gefunden?“ tauchte die schicke Schuhfrau hinter uns auf und als sie so dicht bei uns stand, merkte ich, das sie wunderbar roch; das ging direkt in die Hose.
„Ja. Ob Sie mir wohl dieses Paar auch in 43 holen könnten?“ Hansen zeigte auf ein Paar von BOSS für 420,- DM.
„Gern.“ Lächelnd verschwand die gute Frau und ließ uns in ihrem Duft stehen.
„Was soll das denn? Du willst Dir doch noch wirklich diese Treter kaufen?“
„Nee.“ feixte Hansen „das ist das Schuhkaufparfüm.“
„Das sind aber wirklich ein paar schöne Schuhe, die Sie sich da ausgesucht haben.“ sagte die Verkäuferin, als sie fröhlich strahlend zurückkam.
„Sollen die denn für einen bestimmten Anlass sein?“
„Nee, “ sagte Hansen, „nur für die Arbeit.“
Er probierte das Paar an, ging federnden Schrittes im Laden auf und ab, beäugte unter allen möglich Verrenkungen die Schuhe im Spiegel, hielt sich den linken Schuh direkt vor die Nase, fragte mich, ich zuckte mit den Schultern und dann sagte er: “Ich glaube, die sind es noch nicht. Haben Sie auch die da in meiner Größe?“ und dabei zeigt er auf ein Paar Lloyds.
„Selbstverständlich, ich hole Sie ihnen eben.“
Nach einer Weile kam die schmucke Frau mit dem ebenfalls schmucken Schuhkarton unterm Arm zurück und hatte dabei einen Gesichtsausdruck, als gäbe es für sie nichts schöneres, als Schuhe zu verkaufen. Alles war so positiv, so toll.
„Was machen Sie denn beruflich so?“ fragte sie Hansen und packte nebenbei die Lloyds Schuhe aus.
„Ich bin Maurer.“ antwortete der und schaute ihr dabei so ernst in die Augen, dass selbst ich es beinahe geglaubt hätte.
„Guten Tag.” antworteten Hansen und ich im Chor.
„Sie kommen zurecht?“
„Ich denke schon.“ sagte ich freundlich zu ihr, denn eigentlich hingen wir nur ab und warteten auf Siggi. Der holte seine Sachen aus der Reinigung und danach wollten wir noch zum Türken.
„Wenn Sie Hilfe brauchen sagen Sie einfach bescheid, ja?“
„Machen wir.“ Zwinkerte ich ihr zu.
Die Verkäuferin war nicht mehr die Jüngste aber auf gar keinen Fall hässlich. Ihr enges Kostüm stand ihr ausgezeichnet und darunter zeichnete sich ein fantastischer Körper ab.
„ She’s hot.“ hatte Hansen seine amerikanische Phase, aber nicht unrecht mit dem was er sagte. Mir persönlich waren ja Gesichter wichtiger, aber auch da konnte sie punkten. Ihres war sehr schön geschnitten.
„Ist Dir schon mal aufgefallen, dass sie in diesen Nobelschuppen auch immer nur Nobeltanten stehen haben?“ fragte er mich.
„Klar“, antwortete ich ihm, „würde mich nicht wundern, wenn man die beim Ladenbauer gleich mitbestellen kann. Das Auge kauft halt mit. Ladenbaukonzepte, da passt alles zusammen, verstehste? Die versprühen auch Parfüme und so Quatsch. Alles nur damit wir was kaufen.“
„Right my dear, Schuhkaufparfüm, das hätte ich gern mal.“
„Häh?“
Wir schauten uns ein wenig um, durchwanderten die einzelnen Regale und stellten erstaunt fest, dass es keine Schuhe unter 500,- DM gab.
„Na, schon was passendes gefunden?“ tauchte die schicke Schuhfrau hinter uns auf und als sie so dicht bei uns stand, merkte ich, das sie wunderbar roch; das ging direkt in die Hose.
„Ja. Ob Sie mir wohl dieses Paar auch in 43 holen könnten?“ Hansen zeigte auf ein Paar von BOSS für 420,- DM.
„Gern.“ Lächelnd verschwand die gute Frau und ließ uns in ihrem Duft stehen.
„Was soll das denn? Du willst Dir doch noch wirklich diese Treter kaufen?“
„Nee.“ feixte Hansen „das ist das Schuhkaufparfüm.“
„Das sind aber wirklich ein paar schöne Schuhe, die Sie sich da ausgesucht haben.“ sagte die Verkäuferin, als sie fröhlich strahlend zurückkam.
„Sollen die denn für einen bestimmten Anlass sein?“
„Nee, “ sagte Hansen, „nur für die Arbeit.“
Er probierte das Paar an, ging federnden Schrittes im Laden auf und ab, beäugte unter allen möglich Verrenkungen die Schuhe im Spiegel, hielt sich den linken Schuh direkt vor die Nase, fragte mich, ich zuckte mit den Schultern und dann sagte er: “Ich glaube, die sind es noch nicht. Haben Sie auch die da in meiner Größe?“ und dabei zeigt er auf ein Paar Lloyds.
„Selbstverständlich, ich hole Sie ihnen eben.“
Nach einer Weile kam die schmucke Frau mit dem ebenfalls schmucken Schuhkarton unterm Arm zurück und hatte dabei einen Gesichtsausdruck, als gäbe es für sie nichts schöneres, als Schuhe zu verkaufen. Alles war so positiv, so toll.
„Was machen Sie denn beruflich so?“ fragte sie Hansen und packte nebenbei die Lloyds Schuhe aus.
„Ich bin Maurer.“ antwortete der und schaute ihr dabei so ernst in die Augen, dass selbst ich es beinahe geglaubt hätte.
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bufflon,
Donnerstag, 8. Juni 2006, 00:20
Ich wollte auch schon mal in den Galeries Lafayette in der Friedrichstraße in so einen Klamottenschuppen und einfach mal nen schicken Anzug anprobieren, mich abmessen lassen, wichtig tun und am Ende rausgehen und sagen: "Ist ja alles schön und gut. Aber insgesamt nicht so mein Geschmack."
Btw, wat macht eigentlich diese Blogbuchzeitschriftwieauchimmergeschichte? Hat sich da was getan?
Btw, wat macht eigentlich diese Blogbuchzeitschriftwieauchimmergeschichte? Hat sich da was getan?
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cabman,
Donnerstag, 8. Juni 2006, 00:40
Hahaha oder sagen, Du wärst mit der Gesamtsituation nicht zu frieden! Und das Ambiente erst!
Yes, hatte nur keine Meinung, dem weiter nachzuhecheln, ein Umstand der der Gesamtsituation geschuldet ist. Ich bin mir sicher Du verstehst das. Mach ich aber noch, versprochen! Und ein Cabman hält seine Versprechen.
Yes, hatte nur keine Meinung, dem weiter nachzuhecheln, ein Umstand der der Gesamtsituation geschuldet ist. Ich bin mir sicher Du verstehst das. Mach ich aber noch, versprochen! Und ein Cabman hält seine Versprechen.
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bufflon,
Donnerstag, 8. Juni 2006, 01:05
Ja, muss ja nicht. Wenn de Hilfe und so brauchst, schick ne Mail.
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cabman,
Donnerstag, 8. Juni 2006, 01:20
Vielen Dank für das Angebot!!! Ich freu mich riesig und werde bestimmt in Zukunft darauf zurückkommen (ich biete Dir selbiges natürlich auch an, unumwunden, immer und zu jeder Zeit), aber: Last Man Standing und die Welt sieht heute tatsächlich ganz anders aus. Und sie wird immer schöner:-)
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bufflon,
Donnerstag, 8. Juni 2006, 01:28
Diesen positiven Unterton, ja fast Überton, begrüße ich aufs außerordentlichste. ;-)
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cabman,
Donnerstag, 8. Juni 2006, 01:33
Yes. Zwei Telefonate, Drei mails und ein Kaffee mit Peterchen und schon ist man back in deadmanstown. Trotzdem vielen Dank Bufflon, eine grosse Geste zu später Stunde. DANKE!
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