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Montag, 5. Juni 2006
Englisch Pentade Kapitel I
cabman, 14:57h
So, Icke war ja nun auf Malle. Urlaub würde ich das ganze allerdings nicht nennen, eher Ablenkungsmanöver und zwar mit Einverständnis und aus gegebenem Anlass und den schönen Begleitworten der früheren Freundin: “Tob Dich mal richtig aus.“ und überhaupt keinem Interesse für Land und Leute.
Was Malle angeht bin ich Neuling, denn bisher lagen die Prioritäten ganz, ganz woanders bei der Urlaubsplanung, und weil ich ja kein Ahnung hatte, dass dieses kleine Inselchen einer territorialen Einteilung Resteuropas unterliegt, wusste ich auch nicht, dass man durchaus im Englisch besetzten Teil landen kann, was ich dann auch prompt tat. Macht nichts, denn wie ich (so glaube ich) schon mal hab durchklingen lassen, bin ich anglophil, was nicht nur mit Frau Lehmann zu tun hat, sondern, ach was weiß denn ich.
Als ich aber mit dem Taxi durch die Hotelanlagen fuhr, kamen dann doch ein wenig Beklemmungen auf, und ich fühlte mich wie Queen Mum auf Staatsbesuch, waren doch alle Balkone mit Strandlaken der jeweiligen Teilregionen des Empires ausgeflaggt:
Nicht weiter schlimm denke ich mir, schade nur ums frisch gebügelte “Ich bin Deutschland-Nicki“, denn das musste nun im Angsthasenkoffer bleiben, das Hamburg-Nicki aber nicht.
Aufgrund der Vielzahl nennenswerter Begebenheiten und mit besonderer Berücksichtigung der Kurztextliebhaber wird hier nun mal gekürzt, untergliedert und gesplittet. Das freut sicherlich meinen alten Professor Budärus, bei dem ich es lernte, das Gliedern und Zitieren, und mit dem ich auch mal einen kleinen Disput hatte, ob man das im real life eigentlich braucht. Wahre Größe ist, Fehler eingestehen zu können, was hiermit erfolgt sein soll.
Sonntag
Ohne viel Zeit zu verlieren habe ich mich gleich ins Nachtleben gestürzt. Nach dem ich in einer Strandbar, die keinen Strand hatte, zwei Bier zu 4Euro(!)/Flasche getrunken hatte, zog ich weiter und entdeckte auf der Rückseite der strandlosen Bar eine Disse und vor der stand ein Koberer. Der hieß Danny O. Keine Ahnung, ob ich den Rest des Namens nicht mitbekam, oder der gar keinen hatte. Jedenfalls hat Danny O (das “O“ ist wichtig, denn später wird es noch einen O-losen Danny geben) das mit dem Kobern überhaupt nicht drauf, aber ich ging trotzdem rein, weil er versprochen hatte, dass es für 16,-Euro Eintritt alles frei gibt.
Drinnen war gar nichts los, aber ich sah zwei Mädchen, die 1. sehr interessant wirkten und 2. sehr gelangweilt an einer der vier Bars saßen. Da entschied ich mich, an dieser Bar auch lange zu verweilen, setzte mich daneben und bestellte testhalber ein Bier. Das bekam ich auch; kostenfrei. Ganz BWLer, der ich bin, machte ich die Rechnung auf, nun 4 Bier trinken zu müssen, wegen des Eintrittpreises, plus 2 Bier aus der Strandbar, um am Ende +/- Null dazustehen und mindestens 2 on topp für die margin. Da hatte ich eine Zielsetzung und die passte auch wunderbar ins Konzept. Den Damen neben mir schien es ähnlich zu gehen, denn die pfiffen sich im Eilverfahren Cola-Whisky rein.
Auf Dauer war allein abhängen langweilig, daher fragte ich die junge Frau neben mir, wo sie denn herkäme. Ganz unverbindlich. Und siehe da, es entspann sich ein recht nettes Gespräch. Sie hieße Joan, sagte sie und sie käme aus den States, genauer Idaho.
`Toll,` sagte ich. `den langen Weg nach Malle für nen Urlaub?`
`No, not at all. Ich wohne im Moment in Deutschland, denn wir sind beim Militär.` antwortet sie und zeigt dabei auf sich und ihre Freundin.
`Das ist ja interessant. Wo denn da? Karlsruhe?´
`Near by`
Ja und dann quatschten und tranken wir. Ich erfuhr, dass sie und ihrer Freundin zu einer Versorgungstruppe (oder so etwas) gehörten, sie den Marschbefehl bekommen hatte, dies ihre letzte Woche Urlaub für ein lange Zweit sein würde, sie mir keine Hoffnungen auf irgendwas machen wollte, denn sie hatte kein Interesse an “Geschichten“ und reiste morgen eh ab, aber wir könnten ja weiter trinken und reden. Klar wollte ich das, so rein als interkulturellen Austausch und außerdem hatte ich eine Rechnung abzuarbeiten, was allein keinen Spaß brachte. Gemeinsam haben wir dann am Ruin der Disco gearbeitet und ich glaub, wir waren bloody Minuskunden, was wir sehr witzig fanden.
Pedro, unser Barkeeper, mit einem sehr ernsten und strengen Oberlippenbärtchen versehen, fanden wir auch witzig und er hatte gut zu tun mit uns. Später in diesen 5 Tagen sollten er und ich so etwas wie Freunde werden.
Ich war nach einer Weile schon gut angedröhnt und was macht man da? Genau erstmal pullern gehen und danach tanzen, so schafft man wahlweise Platz für mehr Bier oder einen klareren Kopf.
Joan wollte nicht tanzen, ihre Freundin, deren Name ich auch entweder nicht gehört oder schon vergessen habe, hatte ebenfalls keine Lust. So ging ich allein und stellte erstaunt fest, dass die Disco nun recht ordentlich befüllt war.
Da der ganze Alk kostenfrei gereicht wurde und die Engländer für ihre ausschweifenden Feiern bekannte sein sollten, fällt es sicherlich leicht, sich vorzustellen, dass eine sehr ausgelassene Stimmung herrschte. Ein Beispiel hierfür ist, und ich versichere hier und heute, Gänsehaut bekommen zu haben, als der ganze Schuppen die Arctic Monkeys mitsang. So etwas habe ich noch nie in einer Disco erlebt. Ganz komisches Gefühl, ganz ehrlich und mit Sicherheit ein Grund, warum ich dieses Land so gut finde.
Na, ich war wie gesagt tanzen und traf auf der Tanzfläche eine junge Dame. Die hatte tolle Haare, ein stubsiges Näschen und noch nie gesehene, ebenmäßige und weiße Zähne. Außerdem war sie ca. 1,55m groß und wog bestimmt 80kg. So ne richtige Wuchtbrumme, aber total hübsches Gesicht und sympathisches Lächeln. Sie tanzte mit ihrer Freundin, die wesentlich mehr sexy war.
An dieser Stelle würde ich gern die Frage einschieben wollen, wieso das eigentlich oft (bewusst oft und nicht immer geschrieben) so ist, dass es Frauen nur im Doppel gibt und die eine Tante dann super sexy und die andere eben nicht so wunderhübsch ist?
Meine These hierzu lautet, dass es sich um ein symbiotisches Verhalten handelt:
Die Schöne nutzt die hässliche Freundin, um zu zeigen, hier nimm mich, sonst musst du DIE nehmen. Die Hässlichere denkt sicherlich, meine tolle Freundin kann ja nicht alle Kerle haben, da bleibt bestimmt eine Krume für mich übrig. Ich glaub so läuft das. Oder?
Wie auch immer, mir sind die nicht ganz so Glatten zum Rumalbern und Spaß haben lieber. Die, wo man noch etwas geradebiegen und zurechtrücken muss; die nicht ganz Entgrateten; die, die nicht ganz rundlaufen, mit Rissen und Fehlfarben, bin ich doch selber so einer.
Die Dicke tanzte mich an, und ich ging auf die Spielchen ein. Man soll hier mal nicht glauben, dass die keine Spannung im Körper hätte. Ganz das Gegenteil war der Fall.
Sie umtanzte mich immer enger und schüttelte was sie hatte, drehte sich um mich, rieb ihren Rücken und andere Dinge an mir und dann nahm sie meine Hände. Ich dachte, ich soll sie umarmen, aber NEEEE!, sie schob sie sich unter ihre Bluse und eh ich mich versah, habe ich die Riesenbrüste der Lütten in den Händen. Was ein Schock, nicht wegen der Brüste, sondern über die Art. Ich habe schnell das Weite gesucht. Schnell zurück zu Pedro und Joan. Ich bin doch scheu und nicht eingestellt auf so aggressives Balzgetue.
An der Bar fand ich Pedro und die Namenlose. Joan hatte Magenprobleme und war bereits auf dem Weg ins Hotel. Die ohne Namen war aber auch furchtbar nett und gemeinsam haben wir uns über das eben Erlebte köstlich amüsiert, richtig einen gegeben und dann sagt sie zu mir, sie wolle sich heute von dem einen Barkeeper mitnehmen lassen. Dafür musste sie sich aber noch mehr Mut antrinken. Ich half ihr da gern und bezweifle, dass das noch was wurde mit der wilden Nacht, denn ehrlich gesagt habe auch ich nur noch sehr, sehr vage Erinnerungen an das Ende des Abends. Aber, you never know, vielleicht sind die Weibchen uns auch hier, wie in vielen anderen Dingen, weit überlegen.
Punkt Eins des 5 Tageprogramms war damit erledigt.
Morgen geht es hier weiter mit der Lesbenshow, den schwedischen Strandschönheiten und Sandra.
Was Malle angeht bin ich Neuling, denn bisher lagen die Prioritäten ganz, ganz woanders bei der Urlaubsplanung, und weil ich ja kein Ahnung hatte, dass dieses kleine Inselchen einer territorialen Einteilung Resteuropas unterliegt, wusste ich auch nicht, dass man durchaus im Englisch besetzten Teil landen kann, was ich dann auch prompt tat. Macht nichts, denn wie ich (so glaube ich) schon mal hab durchklingen lassen, bin ich anglophil, was nicht nur mit Frau Lehmann zu tun hat, sondern, ach was weiß denn ich.
Als ich aber mit dem Taxi durch die Hotelanlagen fuhr, kamen dann doch ein wenig Beklemmungen auf, und ich fühlte mich wie Queen Mum auf Staatsbesuch, waren doch alle Balkone mit Strandlaken der jeweiligen Teilregionen des Empires ausgeflaggt:
Aufgrund der Vielzahl nennenswerter Begebenheiten und mit besonderer Berücksichtigung der Kurztextliebhaber wird hier nun mal gekürzt, untergliedert und gesplittet. Das freut sicherlich meinen alten Professor Budärus, bei dem ich es lernte, das Gliedern und Zitieren, und mit dem ich auch mal einen kleinen Disput hatte, ob man das im real life eigentlich braucht. Wahre Größe ist, Fehler eingestehen zu können, was hiermit erfolgt sein soll.
Ohne viel Zeit zu verlieren habe ich mich gleich ins Nachtleben gestürzt. Nach dem ich in einer Strandbar, die keinen Strand hatte, zwei Bier zu 4Euro(!)/Flasche getrunken hatte, zog ich weiter und entdeckte auf der Rückseite der strandlosen Bar eine Disse und vor der stand ein Koberer. Der hieß Danny O. Keine Ahnung, ob ich den Rest des Namens nicht mitbekam, oder der gar keinen hatte. Jedenfalls hat Danny O (das “O“ ist wichtig, denn später wird es noch einen O-losen Danny geben) das mit dem Kobern überhaupt nicht drauf, aber ich ging trotzdem rein, weil er versprochen hatte, dass es für 16,-Euro Eintritt alles frei gibt.
Drinnen war gar nichts los, aber ich sah zwei Mädchen, die 1. sehr interessant wirkten und 2. sehr gelangweilt an einer der vier Bars saßen. Da entschied ich mich, an dieser Bar auch lange zu verweilen, setzte mich daneben und bestellte testhalber ein Bier. Das bekam ich auch; kostenfrei. Ganz BWLer, der ich bin, machte ich die Rechnung auf, nun 4 Bier trinken zu müssen, wegen des Eintrittpreises, plus 2 Bier aus der Strandbar, um am Ende +/- Null dazustehen und mindestens 2 on topp für die margin. Da hatte ich eine Zielsetzung und die passte auch wunderbar ins Konzept. Den Damen neben mir schien es ähnlich zu gehen, denn die pfiffen sich im Eilverfahren Cola-Whisky rein.
Auf Dauer war allein abhängen langweilig, daher fragte ich die junge Frau neben mir, wo sie denn herkäme. Ganz unverbindlich. Und siehe da, es entspann sich ein recht nettes Gespräch. Sie hieße Joan, sagte sie und sie käme aus den States, genauer Idaho.
`Toll,` sagte ich. `den langen Weg nach Malle für nen Urlaub?`
`No, not at all. Ich wohne im Moment in Deutschland, denn wir sind beim Militär.` antwortet sie und zeigt dabei auf sich und ihre Freundin.
`Das ist ja interessant. Wo denn da? Karlsruhe?´
`Near by`
Ja und dann quatschten und tranken wir. Ich erfuhr, dass sie und ihrer Freundin zu einer Versorgungstruppe (oder so etwas) gehörten, sie den Marschbefehl bekommen hatte, dies ihre letzte Woche Urlaub für ein lange Zweit sein würde, sie mir keine Hoffnungen auf irgendwas machen wollte, denn sie hatte kein Interesse an “Geschichten“ und reiste morgen eh ab, aber wir könnten ja weiter trinken und reden. Klar wollte ich das, so rein als interkulturellen Austausch und außerdem hatte ich eine Rechnung abzuarbeiten, was allein keinen Spaß brachte. Gemeinsam haben wir dann am Ruin der Disco gearbeitet und ich glaub, wir waren bloody Minuskunden, was wir sehr witzig fanden.
Pedro, unser Barkeeper, mit einem sehr ernsten und strengen Oberlippenbärtchen versehen, fanden wir auch witzig und er hatte gut zu tun mit uns. Später in diesen 5 Tagen sollten er und ich so etwas wie Freunde werden.
Ich war nach einer Weile schon gut angedröhnt und was macht man da? Genau erstmal pullern gehen und danach tanzen, so schafft man wahlweise Platz für mehr Bier oder einen klareren Kopf.
Joan wollte nicht tanzen, ihre Freundin, deren Name ich auch entweder nicht gehört oder schon vergessen habe, hatte ebenfalls keine Lust. So ging ich allein und stellte erstaunt fest, dass die Disco nun recht ordentlich befüllt war.
Da der ganze Alk kostenfrei gereicht wurde und die Engländer für ihre ausschweifenden Feiern bekannte sein sollten, fällt es sicherlich leicht, sich vorzustellen, dass eine sehr ausgelassene Stimmung herrschte. Ein Beispiel hierfür ist, und ich versichere hier und heute, Gänsehaut bekommen zu haben, als der ganze Schuppen die Arctic Monkeys mitsang. So etwas habe ich noch nie in einer Disco erlebt. Ganz komisches Gefühl, ganz ehrlich und mit Sicherheit ein Grund, warum ich dieses Land so gut finde.
Na, ich war wie gesagt tanzen und traf auf der Tanzfläche eine junge Dame. Die hatte tolle Haare, ein stubsiges Näschen und noch nie gesehene, ebenmäßige und weiße Zähne. Außerdem war sie ca. 1,55m groß und wog bestimmt 80kg. So ne richtige Wuchtbrumme, aber total hübsches Gesicht und sympathisches Lächeln. Sie tanzte mit ihrer Freundin, die wesentlich mehr sexy war.
An dieser Stelle würde ich gern die Frage einschieben wollen, wieso das eigentlich oft (bewusst oft und nicht immer geschrieben) so ist, dass es Frauen nur im Doppel gibt und die eine Tante dann super sexy und die andere eben nicht so wunderhübsch ist?
Meine These hierzu lautet, dass es sich um ein symbiotisches Verhalten handelt:
Die Schöne nutzt die hässliche Freundin, um zu zeigen, hier nimm mich, sonst musst du DIE nehmen. Die Hässlichere denkt sicherlich, meine tolle Freundin kann ja nicht alle Kerle haben, da bleibt bestimmt eine Krume für mich übrig. Ich glaub so läuft das. Oder?
Wie auch immer, mir sind die nicht ganz so Glatten zum Rumalbern und Spaß haben lieber. Die, wo man noch etwas geradebiegen und zurechtrücken muss; die nicht ganz Entgrateten; die, die nicht ganz rundlaufen, mit Rissen und Fehlfarben, bin ich doch selber so einer.
Die Dicke tanzte mich an, und ich ging auf die Spielchen ein. Man soll hier mal nicht glauben, dass die keine Spannung im Körper hätte. Ganz das Gegenteil war der Fall.
Sie umtanzte mich immer enger und schüttelte was sie hatte, drehte sich um mich, rieb ihren Rücken und andere Dinge an mir und dann nahm sie meine Hände. Ich dachte, ich soll sie umarmen, aber NEEEE!, sie schob sie sich unter ihre Bluse und eh ich mich versah, habe ich die Riesenbrüste der Lütten in den Händen. Was ein Schock, nicht wegen der Brüste, sondern über die Art. Ich habe schnell das Weite gesucht. Schnell zurück zu Pedro und Joan. Ich bin doch scheu und nicht eingestellt auf so aggressives Balzgetue.
An der Bar fand ich Pedro und die Namenlose. Joan hatte Magenprobleme und war bereits auf dem Weg ins Hotel. Die ohne Namen war aber auch furchtbar nett und gemeinsam haben wir uns über das eben Erlebte köstlich amüsiert, richtig einen gegeben und dann sagt sie zu mir, sie wolle sich heute von dem einen Barkeeper mitnehmen lassen. Dafür musste sie sich aber noch mehr Mut antrinken. Ich half ihr da gern und bezweifle, dass das noch was wurde mit der wilden Nacht, denn ehrlich gesagt habe auch ich nur noch sehr, sehr vage Erinnerungen an das Ende des Abends. Aber, you never know, vielleicht sind die Weibchen uns auch hier, wie in vielen anderen Dingen, weit überlegen.
Punkt Eins des 5 Tageprogramms war damit erledigt.
Morgen geht es hier weiter mit der Lesbenshow, den schwedischen Strandschönheiten und Sandra.
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