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Mittwoch, 4. Februar 2009
Toy Soldiers
cabman, 22:04h
Manche Dinge sind so grotesk langweilig, dass ich mich wundere, wie soewtas Interesse oder gar Begehrlichgkeit auslösen kann?
Oberlachaft wird das Ganze, wenn dann pummelige Mädchen mit Strähnchen morgens um 10.30 Uhr mit eben diesem Getränk in der Hand durch die Gegend laufen und ihr Keckheit auszuloten versuchen. Mann. Ihr seid Mädchen. Und mit dem Konsum dieses Getränkes sowieso schon disqualifiziert.
Glauben Sie mir, es war ein ganz bestimmter Schlag Mann, der sich sabbernd vor diesem Wagen wiederfand. Ein ganz bestimmter, wirklich.
Wir, das sind in diesem Falle der Dicke und ich. Die Mehrzahl der Leute, die wir so treffen, glauben immer wir seien Brüder. Stimmt. Wenn auch nur im Geiste.
Der Dicke und ich teilen die gleiche leidvolle Jugend und wir teilen das Schicksal, derzeit die Gefickten zu sein. Kennen Sie das Gefühl, in einem Hamsterrad zu laufen? Ja?
Egal. Gestern abend in der Hotelbar haben wir uns königlich amüsiert. Muss Galgenhumor sein.
Der Dicke bekam einen gehörigen Lachanfall und das nur, weil ich auf sein Gemotze über das Hotel entgegnete, dass er doch zufrieden sein könne, denn dies sei schließlich das einzige Hotel, wo er zu seinem Bier auch noch Whale Watching bekäme. Ich weiß, dass ist menschlich wie politisch nicht korrekt, aber es blieb ja unter uns.
Egal, ich wollte auch nur erzählen, dass aufgrund des schlimmen Lachanfalls vom Dicken, wir anderen uns auch nicht beherrschen konnten und mitlachten. Es gab kein Ende. Kennen Sie das? Es gibt gar nichts zu Lachen, aber weil einer immer wieder anfängt, hört es einfach nicht auf.
Zumindest solange nicht, bis die Bedienung mit dem amtlich genehmigten Damenbart an unseren Tisch trat und sprach:
"Meine Herren, ich bitte Sie sich zu beruhigen, denn andere Gäste beschweren sich bereits."
Aha. Wir haben höflich aber bestimmt nachgefragt, welche Gäste das sein. Doch wie dieser Tage üblich, bekommt man ja keine adäquaten Antworten, nur rhetorische Nebelbomben, Dummgelaber, Achselzucken und wenn es ganz schlimm kommt -> Blogeinträge von Leuten, die keine Ahnung haben von den Dingen, über die sie da schreiben.
Schon wieder egal.
Wir waren dann sehr artig und widmeten uns ernsten Gesprächen, bedachten unsere Chancen und das ist auch Grund zur Sorge.
Bevor der Dicke dann auf dem Weg ins Bett den Fahrstuhl verließ, sagte er:
"Weißte, James, das ist ein verdammter Krieg und wir stehen zwischen den Fronten. Wir müssen getroffen werden. Von der Seite, oder von der. Tot ist aber tot, oder?"
"Ja. Und sei dir sicher, es wird wieder Leute geben, die daraus Profit schlagen."
"Na sicher. Schlaf gut."
"Du auch."
Für den Dicken, denn noch leben wir:
Step by step
Heart to heart
Left, right, left
We all fall down
Like toy soldiers
Bit by bit
Torn apart
We never win
But the battle wages on
For Toy soldiers
Oberlachaft wird das Ganze, wenn dann pummelige Mädchen mit Strähnchen morgens um 10.30 Uhr mit eben diesem Getränk in der Hand durch die Gegend laufen und ihr Keckheit auszuloten versuchen. Mann. Ihr seid Mädchen. Und mit dem Konsum dieses Getränkes sowieso schon disqualifiziert.
Glauben Sie mir, es war ein ganz bestimmter Schlag Mann, der sich sabbernd vor diesem Wagen wiederfand. Ein ganz bestimmter, wirklich.
Wir, das sind in diesem Falle der Dicke und ich. Die Mehrzahl der Leute, die wir so treffen, glauben immer wir seien Brüder. Stimmt. Wenn auch nur im Geiste.
Der Dicke und ich teilen die gleiche leidvolle Jugend und wir teilen das Schicksal, derzeit die Gefickten zu sein. Kennen Sie das Gefühl, in einem Hamsterrad zu laufen? Ja?
Egal. Gestern abend in der Hotelbar haben wir uns königlich amüsiert. Muss Galgenhumor sein.
Der Dicke bekam einen gehörigen Lachanfall und das nur, weil ich auf sein Gemotze über das Hotel entgegnete, dass er doch zufrieden sein könne, denn dies sei schließlich das einzige Hotel, wo er zu seinem Bier auch noch Whale Watching bekäme. Ich weiß, dass ist menschlich wie politisch nicht korrekt, aber es blieb ja unter uns.
Egal, ich wollte auch nur erzählen, dass aufgrund des schlimmen Lachanfalls vom Dicken, wir anderen uns auch nicht beherrschen konnten und mitlachten. Es gab kein Ende. Kennen Sie das? Es gibt gar nichts zu Lachen, aber weil einer immer wieder anfängt, hört es einfach nicht auf.
Zumindest solange nicht, bis die Bedienung mit dem amtlich genehmigten Damenbart an unseren Tisch trat und sprach:
"Meine Herren, ich bitte Sie sich zu beruhigen, denn andere Gäste beschweren sich bereits."
Aha. Wir haben höflich aber bestimmt nachgefragt, welche Gäste das sein. Doch wie dieser Tage üblich, bekommt man ja keine adäquaten Antworten, nur rhetorische Nebelbomben, Dummgelaber, Achselzucken und wenn es ganz schlimm kommt -> Blogeinträge von Leuten, die keine Ahnung haben von den Dingen, über die sie da schreiben.
Schon wieder egal.
Wir waren dann sehr artig und widmeten uns ernsten Gesprächen, bedachten unsere Chancen und das ist auch Grund zur Sorge.
Bevor der Dicke dann auf dem Weg ins Bett den Fahrstuhl verließ, sagte er:
"Weißte, James, das ist ein verdammter Krieg und wir stehen zwischen den Fronten. Wir müssen getroffen werden. Von der Seite, oder von der. Tot ist aber tot, oder?"
"Ja. Und sei dir sicher, es wird wieder Leute geben, die daraus Profit schlagen."
"Na sicher. Schlaf gut."
"Du auch."
Für den Dicken, denn noch leben wir:
Heart to heart
Left, right, left
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We never win
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